Zitate und Reden aus dem Gemeinderat
Kurz und klar
Es gilt das gesprochene Wort
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 295 etc.pp: Verabschiedung des Doppelhaushalts
2015/16
[Anrede]
ich habe Ihnen, Herr
Oberbürgermeister, bei der Haushaltsplanberatung in der Sitzung letzter Woche
zugesagt, einen Faktencheck zum Thema Besetzung der Bürgermeisterstellen im
Vergleich zu anderen Städten zu machen.
[Anrede]
Der Drucksache 316
kann ich inhaltlich nicht ganz zustimmen und habe daher auch davon abweichend zu
Punkt 5 die Aufhebung der befristeten Entgeltbefreiung für Kinder ab dem 3.Lebensjahr beantragt.
[Anrede]
Wer die
täglichen Nachrichten verfolgt muß zu dem Schluß kommen, daß die Welt in
unglaublicher Weise von Tag zu Tag mehr aus den Fugen gerät.
[Anrede]
Ich stimme der
Drucksache nicht aus Überzeugung zu, sondern nur deshalb, weil ich möchte, daß
die Stadt Heilbronn weiterhin als Bildungsstadt innovativ bleiben kann.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS
194: Sprachförderung in Heilbronn
Daß
Sprachkompetenz entscheidend für den Erfolg im ganzen Leben und insbesondere als
ein ganz wichtiger Beitrag für eine gelungene Integration ist, ist ja nun
wirklich nichts Neues.
Und daß
dazu möglichst frühzeitig bei den Kindern begonnen werden muß, ist auch keine
neue Erkenntnis.
Daß man
aber erst heute diese Probleme in ihren Auswirkungen auch zugibt, liegt daran,
daß man diejenigen, die frühzeitig auf diese Defizite und die daraus für die
Gesellschaft erwachsenden Folgen hingewiesen haben, nicht ernst genommen hat.
Dabei
war es schon sehr früh zu erkennen, daß der noch bei der ersten
Gastarbeiter-Generation vorhandene Wille, sich ohne jede fremde Hilfe möglichst
schnell auch sprachlich zu integrieren, ausgerechnet bei den hier geborenen
nachfolgenden Generationen deutlich abgenommen hat und der Aufbau einer
Parallelgesellschaft im gleichen Maße zunimmt.
Die
Hauptursache dafür ist die mangelnde Verständigungsmöglichkeit, die dann zur
Selbstisolation und Flucht in die ethnisch dominierte Segregation führt mit
ihrem nicht immer positiven Einfluß auf die weitere Lebensgestaltung.
Die
Einsicht, die sprachlichen Fähigkeiten im Kindesalter zu stärken ist also eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dennoch aber keinesfalls ausreichend.
Ungeklärt ist nämlich nach wie vor, was mit den Kindern geschieht, die ganz
bewußt von ihren Familien mit Zuwanderungsgeschichte und/oder Bildungsferne von
Kindergärten fern gehalten werden und auch sonst weder ein Wille zur
sprachlichen Anpassung noch zur Integration vorhanden ist oder schon deshalb
nichts vermittelt werden kann, weil man als Eltern selbst enorme Defizite auch
infolge früherer Versäumnisse in der mangelhaften Integrationspolitik hat.
Statt
daß man das Erlernen der deutschen Sprache zur Bedingung für ein dauerhaftes
Bleiberecht gemacht hat, müssen wir jetzt enorme Mittel dafür aufwenden, um die
daraus entstandenen Defizite wieder halbwegs zu beseitigen.
Daß der
durch die Neuschaffung der Aushilfsstellen entstehende Mehraufwand komplett
durch die Zuweisungen des Landes abgedeckt wird, ist zwar nur recht und billig,
ändert aber nichts daran, daß es der Steuerzahler selbst ist, der dafür letzten
Endes aufkommen muß.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS
195a: Bezirksbeiratsordnung
[Anrede]
Nachdem
die Stadtverwaltung mit der Drucksache 195 einen ersten Entwurf für die neue
Bezirksbeiratsordnung vorgelegt hat, beschließen wir heute nach der Anhörung der
Bezirksbeiräte die nach meiner Ansicht gut gelungene überarbeitete Fassung.
Gemeinderat betrachten sollte.
Zu
kritisieren ist allerdings, daß der Drucksache 195a keine Synopse zum direkten
Vergleich mit der alten Satzung beigefügt wurde, wie das bei der Drucksache 195
der Fall war.
Somit
bleibt, abermals allen gewählten Bezirksbeiräten zu gratulieren und ihnen eine
stets glückliche Hand bei ihren Beratungen zu wünschen.
Für
noch wichtiger ist es aber, den Bezirksbeiräten Selbstbewußtsein zu wünschen, um
ihre Aufgaben auch im Sinne einer echten Bürgervertretung für ihre Stadtteile
wahrzunehmen und nicht nur als Erfüllungsgehilfe von Verwaltung und
Ratsfraktionen aufzutreten.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS
359: Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung
[Anrede]
Es
dürfte unbestritten sein, daß die bisherige Ausrichtung von Stadtmarketing und
Wirtschaftsförderung nicht zu den Zielen geführt hat, die eigentlich angestrebt
wurden.
Daß
jetzt zumindest einmal die Bemühung erkennbar wird, manche Doppelstrategie auf
der einen Seite und wegen fehlender Kompetenz entstandene Lücken auf der anderen
Seite auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
Sieht
man sich aber das Organigram für das neue Konstrukt genauer an, so muß Skepsis
erlaubt sein, ob damit wirklich Verbesserungen erzielt werden können.
Verbesserungen sind aber gerade im Hinblick auf das Jahr 2019 dringend
notwendig, doch gerade hier wird beispielsweise in Sachen Bundesgartenschau
wieder eine Doppelstrategie gefahren, indem man die "Vorbereitung der Innenstadt
auf die BuGa 2019" dem Citymanagement zuordnet, das "Buga-Marketing" aber der
Tourismusabteilung zuschlägt.
Man
darf gespannt sein, wie reibungslos das funktionieren wird und wie oft dann "von
oben" eingegriffen werden muß.
Ansonsten harren wir einmal der Dinge, die da nach diesem Konzept kommen sollen.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS
363: Verkehrskonzept Neckarbogen
[Anrede]
In der
letzten Sitzung des Gemeinderates habe ich darauf verwiesen, daß bereits am 22.
Deshalb
habe ich auch die Ausführungen zum Antrag von CDU, SPD und FDP begrüßt und bin
diesem infolge seiner gleichen Zielrichtung beigetreten.
An
dieser Ansicht hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert.
Ich
sehe im Gegenteil, wie nun wieder einmal mit einer Salamitaktik versucht wird,
innovative Anregungen zu verhindern.
Offensichtlich ist das Negativ-Beispiel Badener Hof für manche noch nicht
ausreichend genug, um jene Bürger weiterhin erfolgreich in die Heilbronner
Randgemeinden zu vertreiben, wo sie mit großer Herzlichkeit von den dortigen mit
mehr Vernunft gesegneten Bürgervertretern zum Bauen eingeladen und auch begrüßt
werden.
Daß die
Stadtplaner mit ihrem Fragenkatalog ihre Wunschvorstellungen am Leben erhalten
möchte, kann ich zwar nachvollziehen.
Aber
nur, weil nicht alle Interessenten im Interessenbekundungsverfahren zum
Parkierungskonzept geäußert haben, heißt das noch lange nicht, daß dem damit
automatisch zugestimmt wurde.
Man
sollte auch den normalen Menschenverstand nicht ganz außen vor lassen, sondern
alles tun, um das Projekt Neckarbogen bedarfsgerecht zum Erfolg zu führen.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS
364: Friedrich-Ebert-Trasse
[Anrede]
Die
immer wieder auftauchende Forderung nach Beerdigung der Friedrich-Ebert-Trasse
birgt keinerlei neuen Aspekte - und dies unter dem Gesichtspunkt, daß man sehr
wohl weiß, wie die Nordstadt zunehmend unter dem Ausweichverkehr insbesondere
durch die Orth- und Burenstraße leidet.
Da
pflegt man vor der Gemeinderatswahl großartig seinen Populismus und verspricht
den Anwohnern, wie man ihnen gegen Verkehrszunahme und Fehlplanungen beisteht,
aber wenn es um Lösungsansätze geht, beantragt man das Zementieren des
Ist-Zustandes.
Man
kommt auch nicht auf die Idee, eine Alternativ-Lösung vorzuschlagen oder
wenigstens anzuregen, wie es von unserer Seite in der Vergangenheit bereits
mehrfach vorgetragen wurde.
Selbstverständlich kann es nicht sein, daß unmittelbar durch das bereits
bestehende Wohngebiet die Oststraße vierspurig bis zur Neckarsulmer Straße
einfach verlängert wird.
Gerade
deshalb haben wir immer wieder eine Untertunnelung vorgeschlagen, die heute
technisch so gut machbar ist, daß darüber auch bebaut werden kann und dies auch
ohne Einwirkung durch Lärm oder Erschütterungen umsetzbar ist.
Damit,
lieber Kollege Kempf, wird auch den Leuten die von Ihnen beschworene Angst
genommen.
In
anderen Städten geht das auch, nur bei den Heilbronner Krämerseelen hat man dazu
keine Ideen.
Hier
stimme ich den Ausführungen der Stadtverwaltung ausdrücklich zu, denn es wäre
ein Schildbürgerstreich erster Klasse, wenn auch an dieser Stelle die Stadt ihre
Zukunft verbauen würde.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS
362: Sonnenbrunnen
[Anrede]
Wenn
wir heute Beschlüsse zur Fortschreibung des Flächennutzungsplan und die
Verkehrsführung Sonnenbrunnen fassen müssen, so muß auch darauf hingewiesen
werden, daß damit noch lange nicht alles im Trockenen ist, was an diesem
neuralgischsten Punkt der ganzen Stadt vorgesehen ist.
Unwägbar ist nämlich noch immer die Finanzierung des Projekts, wozu es in der
Drucksache lapidar heißt, die Entscheidung habe keine unmittelbare Auswirkung
darauf.
Hierzu
frage ich die Stadtverwaltung, wie der derzeitige Stand der Verhandlungen dazu
ist und bis wann diese Finanzierung sichergestellt wird.
Das
nächste Problem ist die ungelöste Grundstücksfrage.
Zwar
sind der Drucksache zufolge große Teile des Plangebiets im Eigentum der Stadt
und es heißt, zusätzlicher Grunderwerb sei im Bereich der Bahnflächen nach
Verhandlungen mit der Bahn größtenteils gesichert, womit wir sie aber noch lange
nicht haben.
Doch es
sind nicht nur in kleineren, aber außerordentlich wichtigen Teilbereichen
Nachverhandlungen erforderlich, sondern es fehlen auch zur Realisierung
unabdingliche Teilflächen, die sich im Privateigentum befinden und die
Eigentümerin hat demnach bislang weitere Grundstücksverkäufe abgelehnt.
weiter
ist auffallend, daß die Erschließungsstraße zum Haselter nicht enthalten ist,
wiewohl die dortigen Bürger seit 40 Jahren auf die Erfüllung des schon damals
gegebenen Versprechens der seinerzeit geplanten Entlastung durch die "Böckinger
Spange" warten, der Landkreis aber inzwischen sein größte Verkehrs- und
Parkprobleme verursachendes Berufsschulzentrums noch erweitern will.
Ohnehin
wurde das Pferd zugunsten kommerzieller Interessen am Standort Sonnenbrunnen am
Schwanz aufgezäumt und wir können
gespannt weiter verfolgen, was daraus außer der Vorlage von Beschlußunterlagen
noch passieren wird.
Da auf
Fragen zur endgültigen Fertigstellung der Verlängerung der Saarlandstraße bis zu
deren zu vermutendem Exitus laufend verschobene Angaben gemacht wurden, erspare
ich mir die Frage nach dem Zeitpunkt der Problemlösung Sonnenbrunnen, da ja der
Wahrheitsgehalt dazu auch nicht höher sein wird und ich hoffe, daß auch der
Böckinger Bezirksbeirat alsbald damit befaßt wird.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS
348: Füger- / Weipertstraße
[Anrede]
Dieser
Drucksache stimme ich zu, habe aber dennoch ein paar grundsätzliche Fragen zu
der in Heilbronn praktizierten Art und Weise des Flächenausgleichs.
Abgesehen davon, daß sich die Stellungnahmen bei der öffentlichen Anhörung
weitestgehend garnicht mit dem Kernproblem, sondern in abgesprochen
erscheinender Weise mit der Radwegeplanung befassen, werden in diesem Fall für
die in Anspuch genommenen Verkehrsflächen der Füger- und Weipertstraße nicht
bevorzugt Flächen der gleichen Gemarkung Heilbronn in Anspruch genommen, sondern
hier wieder ein anderer Stadtteil belastet.
Grundsätzlich ist dies möglich, wird aber offensichtlich nur dann angewandt,
wenn Ausgleichsmaßnahmen die Kernstadt betreffen.
Sonst
werden Ausgleichsmaßnahmen brav zu Lasten der Landwirte desselben Stadtteils in
Anspruch genommen, was beispielsweise in Neckargartach wegen den Böllinger Höfen
zu einer gravierenden Schieflage führt.
Meines
Wissens besitzt die Stadt Heilbronn auch auf Markung Heilbronn genügend Flächen,
die für Ausgleichsmaßnahmen herangezogen werden können.
Gleichermaßen wäre auch einmal zu prüfen, inwieweit Flächen in Anspruch genommen
werden können, die die Stadt Heilbronn außerhalb des Stadtkreises besitzt.
Der
nächste Punkt in dieser Sache ist, daß die Stadtverwaltung in bisher keinem
einzigen Fall eine Ökobilanz vorgelegt hat.
Der
Gemeinderat kann also - wegen der fehlenden Auflistung der zunächst benötigten
Ökopunkte und dann deren Verrechnung mit den Ausgleichsflächen - überhaupt nicht
nachvollziehen, wie berechtigt die von der Stadtverwaltung beantragten Maßnahmen
wirklich sind.
Es ist
beispielsweise auch nicht nachvollziehbar, wie viele Ökopunkte bei der Aufgabe
der Kalistraße in der Bilanz gutgeschrieben werden.
Völlig
außen vor ist, daß auch Ausgleichsmaßnahmen in anderen Gemeinden gekauft werden
können, was sicher in manchen Fällen zur Schonung unserer heimischen
Landwirtschaft beitragen könnte.
Ich
bitte daher darum, diese Bilanzierung nicht nur für diese Drucksache, sondern
für das gesamte Projekt Böllinger Höfe Süd und Neckarbogen noch schriftlich
nachzureichen.
[OB Mergel sagt die schriftliche Beantwortung der Fragen zu]
[Anrede] Lassen Sie mich zu Beginn auf eine Anmerkung unseres geschätzten
Ersten Bürgermeisters anläßlich der Einbringung des Verwaltungshaushaltes
zurückgreifen, nach der bereits in der Vergangenheit gemachte Anträge nicht
wiederholt werden sollen:
Es gibt in der Gemeindeordnung keine Bestimmung, die es
verbietet, Anträge wiederholt einzubringen.
Sonst wäre ja in der Vergangenheit auch manche spätere höhere
Einsicht nicht zum Durchbruch gekommen.
Wenn Sie frühere Prüfungsanträge nicht erneut beantworten wollen,
so bitte ich um Nachlieferung der früher gegebenen Antworten, denn es ist wohl
unzumutbar, daß wir als Gemeinderäte ein Archiv analog der Stadtverwaltung
unterhalten.
Im Übrigen rechtfertigt allein schon der ständige Wandel, daß
sich die eine oder andere Sicht der Dinge zwischenzeitlich geändert hat.
Das soll auch hin und wieder sogar bei der Verwaltung vorkommen.
Nachdem Sie auch eine strategische Empfehlung zur Redezeit
abgegeben haben, möchte ich mich bemühen, diese Vorgaben einzuhalten.
Gestatten Sie mir aber dazu die Bemerkung, daß kleine
Gruppierungen oder Einzelstadträte grundsätzlich dasselbe Pensum absolvieren
müssen, als die großen das Haus dominierende Fraktionen.
Es findet also eine Negierung des Gleichheitsgrundsatzes statt -
nur mal so zum Protokoll.
Zum Doppelhaushalt 2015 und 2016 kann ich gleich zu Beginn ein
sehr großes Lob an die Kämmerei und die ihr zuarbeitenden Mitarbeiter in anderen
Ämtern abgeben.
Nach meiner Ansicht ist der neue doppische Haushalt vielleicht
verwaltungsintern ein Fortschritt, es mangelt ihm aber gegenüber der früheren
Form deutlich an Übersichtlichkeit, obwohl das allergrößte Bemühen der
Mitarbeiter zu erkennen ist, ihn so transparent wie möglich zu gestalten.
Hier gibt es noch Verbesserungsbedarf, wie wir inzwischen auch
von manchen Versäumnissen der Vergangenheit eingeholt werden.
Manches ist doch nach dem Prinzip „nach mir die Sintflut“ links
liegen gelassen worden.
Hierbei komme ich zunächst auf das Thema Stadtgestaltung zu
sprechen.
Von dem einst postulierten hehren Ziel, der Stadt ihre Seele
wieder zu geben, ist noch weniger als je zuvor übrig geblieben.
Ich meine hier, daß man nach der Zerstörung der Stadt zwar das
Rathaus, die Kilianskirche und den Deutschhof wieder aufgebaut hat, aber ein
weiteres Kulturdenkmal, nämlich die Synagoge, schlicht „vergessen“ hat.
Unser im letzten Jahr dazu gestellter Antrag wurde mit eher
nichtssagenden Floskeln seitens der Stadtverwaltung im Ergebnis ablehnend
beschieden.
An unserer Sicht der Dinge hat sich indessen bis heute nichts
geändert, weshalb wir nun nach der kürzlich verbreiteten allgemeinen Zustimmung
hoffen, daß dem Anliegen jetzt mehr Gewicht als in der Vergangenheit beigemessen
wird.
Zur Umsetzung dieses Anliegens regen wir an, als Sachwalter der
Interessen der verfolgten ehemaligen Mitbürger aufzutreten und sich in gleichem
Maße um den Wiederaufbau der zerstörten Synagoge zu sorgen.
Nachdem der Bedarf dazu lediglich bei rund 300 qm liegen soll,
was etwa einem 3-Familienhaus entspricht, sollte in der Innenstadt oder im neuen
Neckarbogen doch dafür eine Möglichkeit gefunden werden.
Wir schlagen dazu die Einrichtung eines Spendenkontos, eventuell
im Rahmen der Heilbronner Bürgerstiftung vor.
Dies wäre jedenfalls ein sinnvollerer Beitrag, der Stadt ihre
Seele wieder zurückzugeben, als in Sachen Moscheeneubau an der Weinsberger
Straße außerordentlich hilfreich zugange zu sein.
Die christlich-jüdische Geschichte hat in unserem Land jedenfalls
eine tiefere und längere Tradition.
Ein weiteres Versäumnis der vergangenen Jahre ist die fehlende
Verlängerung der Saarlandstraße.
Noch immer leiden die Bürger westlich des Neckars darunter.
Es ist daher für uns ein Anliegen, daß die Planung dazu nicht in
der Schublade des Vergessens verschwindet, sondern mindestens als Planungsrate
fortgeführt wird.
Nachdem sich unsere Abgeordneten weder im Land noch im Bund für
eine Finanzierung dieses dringend notwendigen Projektes stark machen, regen wir
an, daß, nachdem ja der Herr Verkehrsminister Hermann uns gegenüber wiederholt
die Notwendigkeit der Saarlandstraßenverlängerung bestätigt
hat, daß sich die Stadtverwaltung Gedanken darüber macht, wie
dieses Vorhaben gegebenenfalls von uns vorfinanziert und beschleunigt angepackt
wird.
Wenn nämlich die Sanierung von Autobahn und deren Brücke nicht
rechtzeitig abgeschlossen sein wird, sehen wir vor allem im Hinblick auf die
Bundesgartenschau auch diese Verlängerung als Alternative für unbedingt
notwendig an.
Es gilt ein verkehrsbedingtes Fiasko für die Bundesgartenschau zu
vermeiden.
Apropos Verkehrsprobleme:
Auch wenn uns jetzt ein Metropolexpress bereichern soll, so
bleibt Heilbronn nach wie vor im Windschatten des Fernverkehrs.
Es ist einfach nicht zu akzeptieren, daß hier weiterhin der
Schlaf der Selbstgerechten geschlafen wird.
Verkehr ist nun einmal das Blut der Wirtschaft und eine
innovative Stadt braucht wenigstens eine vernünftige Bahnanbindung, wenn es
schon keinen akzeptablen Landeplatz in unmittelbarer Nähe gibt.
Lahme Pendlerzüge und verstopfte Autobahnen haben für Heilbronn
schon genug Schaden in der Vergangenheit angerichtet.
Aber auch die Heilbronner Verkehrsverhältnisse sind keinesfalls
optimal, vor allem, was das Management des ruhenden Verkehrs betrifft.
Es ist einfach unzumutbar, wenn in Anwohnerparkzonen für die
berechtigten Bürger nicht für ausreichend Parkraum gesorgt wird und diese
bestraft werden, wenn sie alternativ in einer danebenliegenden Parkzone ihr Auto
zwangsweise abstellen müssen, weil der vorhandene Parkraum auch noch zusätzlich
mit Hinkelsteinen zugestellt wird.
Es ist offensichtlich eine gute Einnahmequelle für die Stadt, wie
auch im Haselter infolge nicht ausreichender Parkplätzen auf dem Gelände der
Landkreis-Berufsschule, wo man sich Hand-in-Hand zugunsten der Stadtfinanzen
hinter den Minimalvorschriften verschanzt und so clever die Situation der
Schüler finanzrelevant ausnützt, die ja ihrer Schulpflicht nachkommen müssen und
sich hinter den gesetzlichen Bestimmungen verschanzt, statt den realen Bedarf
abzusichern.
Merke: in das Zabergäu fährt nun mal keine Stadtbahn und die
Stadtverwaltung ist aufgefordert, den Landkreis zur Abhilfe zu bewegen.
Im Übrigen regen wir die Zusammenlegung benachbarter
Anwohnerparkzonen an und tragen nochmals vor, künftig generell mehr
Tiefgaragenplätze auch zur Ressourcenschonung bei Neubauten zu verlangen.
Nach wie vor können wir uns mit dem Millionengrab Stadtbahn nicht
anfreunden.
Nicht etwa, weil wir grundsätzlich gegen das Projekt wären,
sondern wegen dessen negativem Kosten/Nutzen-Effekt.
Wie wir immer wieder dargelegt haben, stören uns die vielen fast
leer fahrenden Züge, die außerhalb des Berufs- und Schulverkehrs im
10-Minuten-Takt nichts als Kosten produzieren.
Auch wenn dies bei den Stadtwerken hängen bleibt, so geht das
letzten Endes doch am Haushalt der Stadt ab.
Ich wiederhole, daß es nicht sein kann, daß das der Stadt
Karlsruhe schwarze Zahlen bereitende
Gelddruckmodell bei uns mehr Zuschußbedarf hat, als alle 16
Buslinien der städtischen Verkehrsbetriebe zusammen.
Hier gehören die Fahrzeiten ausgedünnt und im Berufs- und
Schülerverkehr mehr Wagenmaterial zur Verfügung gestellt.
Gespannt sind wir zudem, welche Lösung unser schon Jahre alter
Antrag für ein Sozialticket endlich finden wird.
Nach wie vor stehen wir dazu, alles mitzutragen, was vor dem
Hintergrund der demografischen Entwicklung dem Ziel dient, alles zu tun, was
Eltern bei der Erziehung von Kindern vor allem im finanziellen Bereich
entlastet.
Dazu gehört in erster Linie die Beibehaltung des gebührenfreien
Kindergartens.
Aber auch die Situation im Heilbronner Wohnungsmarkt darf nicht
aus den Augen verloren gehen.
Es muß daher lobend erwähnt werden, daß sich unsere
Tochtergesellschaft Stadtsiedlung wieder mehr an seine Ursprünge als ältesten
einst gemeinnützigen Wohnungsbauunternehmens Deutschlands erinnert und
entsprechend mit dem Bau kostengünstigeren und einfacheren Wohnungen reagieren
will.
Ausgrenzen möchten wir auch nicht die leider weniger erfreuliche
Entwicklung im Bereich der Sicherheit in unserer Stadt.
Die Vorlage der Kriminalstatistik hat klar die Defizite
aufgezeigt, denen nach unserer Ansicht durch mehr Präsenz von Polizei und
Ordnungsdienst entgegen gewirkt werden muß.
Wir haben keinen direkten Einfluß auf die Polizei, die
bekanntlich unter enormem Personalmangel leidet, doch sollten wir unsererseits
das Mögliche tun, um den Kommunalen Ordnungsdienst weiter zu stärken und
wiederholen unsere Empfehlung als Prüfungsauftrag, hierzu “Arbeitsgelegenheiten
mit Mehraufwandsentschädigung“ für Hartz-IV- Empfänger zu schaffen, die
lediglich mit Mobiltelefonen ausgerüstet unterwegs sein sollten.
Nachdem wir jetzt bald das Robert-Mayer-Jahr in unserer Stadt
mehr oder weniger erfolgreich als Pflichtaufgabe abgewickelt haben, gestatten
Sie mir dazu die Anmerkung, daß noch immer die Wiedererrichtung des im Krieg
zerstörten Robert-Mayer-Museums in unserer Stadt ebenso fehlt, wie sich die
Verwaltungsspitze vehement weigert, an den Stätten des Wirkens des größten
Sohnes der Stadt entsprechende Hinweistafeln anzubringen.
Ein Armutszeugnis, denn auch das wäre ein Schritt, der Stadt
wenigstens einen Teil ihre alte Seele wieder zu geben.
In anderen Städten wäre ein solches Verhalten undenkbar.
Gespannt bin ich auch darauf, wann endlich die Zustände mit den
Räumen des Theaters in der Alten Kelter zu einem guten Ende führen werden.
Froh sind wir darüber, daß es endlich gelungen ist, in allen
Stadtteilen Bezirksbeiräte einzuführen.
Hierzu hoffe ich nur, daß diese genügend Rückgrat für eigene
Entscheidungen besitzen und von Seiten der Stadtverwaltung auch der notwendige
Spielraum nicht gegen die Bestimmungen der Gemeindeordnung, wie schon jüngst im
Falle Böckingen, einzuschränken versucht wird.
Wenn ein Viertel der Bezirksbeiräte eine Sitzung einfordert, so
ist diese nämlich auch durchzuführen.
Meine Freunde und ich nehmen deren Anliegen vor Ort ernst und
unterstützen deshalb auch deren Anträge weitestgehend.
Hierzu gehört auch das Neckargartacher Anliegen, endlich mit dem
Leinbachpark Nägel mit Köpfen zu machen.
Zum Schluß möchte ich es nicht Versäumen, allen Mitarbeitern der
Stadtverwaltung zu danken, vor allem jenen, deren Arbeiten offenbar unter
mangelnden Führungsqualitäten der verschiedensten Art geleistet werden müssen.
Es sollte sich doch schon herumgesprochen haben, daß nur bestens
motivierte und zufriedene, weil gut geführte Mitarbeiter auch zum Nutzen des
„Unternehmens Stadt“ ihre volle Leistungsfähigkeit entwickeln können.
Ich denke daher, daß es dem Markenzeichen „Stadt Heilbronn“ nur
nützlich sein kann, wenn hier künftig Verbesserungen des Führungsmanagements
unter Einbeziehung des Gesamtpersonalrats durch externe und unabhängige Berater
konsequent umgesetzt werden.
Nicht versäumen möchte ich den Hinweis auf die vorgelegten
Antragslisten, in dem auch wieder die selbst vom Städtetag aufgestellte
Forderung nach Umsetzung des Konnexitätsprinzips „wer bestellt, soll auch
bezahlen“, mit wenigstens 50%-Beteiligung enthalten ist.
Ausdrücklich bleibt vorbehalten, im Rahmen der Beratungen weitere
Anträge bis zur Beschlußfassung nachzureichen.
Ich bedanke mich nochmals bei allen, die an der Erstellung des
Haushaltsplanentwurfes in mühsamer Kleinarbeit mitgearbeitet haben, im
besonderen aber bei allen Bürgern unserer Stadt, die durch ihre Steuern und
Abgaben das Funktionieren unseres Gemeinwesens überhaupt erst möglich machen.
Anträge zum Haushalt:
Prüfungsanträge
Beantwortete Prüfungsanträge
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 268: Jahresrechnung 2013
[Anrede]
Sowohl die Jahresrechnung 2013 der Stadtkämmerei als auch der
Schlußbericht der örtlichen Prüfung durch unser Rechnungsprüfungsamt dazu zeigen
ein gutes Bild über die Arbeit der Ämter insgesamt und deren weit überwiegend
guten Umgang mit den von den Bürgern für das "Gemeinwesen Stadt" erbrachten
Steuern und Abgaben.
Dafür ist allen Beteiligten zu danken.
Besonders hervorzuheben ist auch dieses Mal wieder der
Rechnungsprüfungsbericht, der sich nicht auf die zum Glück weitestgehend
positiven Prüfungen erstreckt, sondern auch recht aufschlußreich Zusammenhänge
und Perspektiven aufzeigt.
Die wenigen Ausnahmen, die sich aber auch dank der Unterstützung
aus dem Rechnungsprüfungsamt auf gutem Wege der Verbesserung befinden, zeigen,
daß das Verwaltungshandeln auch im letzten Jahr wieder erhebliche Fortschritte
in positiver Richtung genommen hat.
Dankbar bin ich auch über die im Rechnungsprüfungsbericht
aufgezeichneten Perspektiven und Prognosen, die größtmögliche Aufmerksamkeit
verdienen, denn die Zwar noch 2014 anhaltende konjunkturelle Entwicklung zeigt
nun doch etwas Schwächen, die im kommenden Jahr hoffentlich nicht zu einem
negativen Trend weiterentwickeln dürfen.
Somit danke ich der Stadtkämmerei unter Frau
Wechs und dem Rechnungsprüfungsamt unter Herrn Hohenstein wie allen Mitarbeitern
der Stadt für die geleistete gute Arbeit um Berichtsjahr 2013.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS188/336:
[Anrede]
Nirgends gibt es etwas umsonst.
So kann sich auch eine prosperierende Stadt wie Heilbronn nach
außen nicht im Nulltarif verkaufen, sondern muß Mittel einsetzen, um für sich
und ihre Vorteile zu werben.
Deshalb ist es nun einmal so – und man kann das bedauern oder
nicht - , daß auch die Heilbronn-Marketing nicht anders handeln kann und eben
für ihre Leistung auch bezahlt werden muß.
Insoweit danke ich auch in diesem Jahr wieder einer tüchtigen
Mannschaft und ihrem Chef, der uns zum Jahresende verlassen will und dessen
Bemühungen um ein möglichst positives Erscheinungsbild unserer Stadt Heilbronn
in einem nicht immer leichten Umfeld sehr weite Wirkungen hinterlassen hat.
Bezüglich dem Anliegen der Stadtsiedlung um Rückgabe der Anteile
an der Heilbronn Marketing sehe auch ich keine Veranlassung und stimme daher
beiden Drucksachen zu.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS298: Jahresbericht 2013 des Theaters
Heilbronn
[Anrede]
Ich sehe das nicht ganz so locker, wie meine
Vorredner.
Mit einem Defizit von fast achteinhalb Millionen Euro ist das
Theater die kostenträchtigste Einrichtung in Heilbronn, die nicht zur zwingend
notwendigen Lebensvorsorge unserer Bürger gehört, sondern als Teil der
Kulturpolitik letzten Endes der Sparte Freizeitgestaltung zuzuordnen ist.
Dementsprechend legen die Bürger der Stadt auf jede verkaufte
Eintrittkarte mehr als einen 50 Euro-Schein obendrauf.
Woanders fehlt das Geld, da sollen dringendere, auch
lebensrettende Vorhaben als deklarierte Freiwilligkeitsleistung verweigert
werden, dabei wären solche allein schon aus der Defiziterhöhung des Theaters
locker zu finanzieren.
Leider scheint auch der Glanz einer verbesserten Instanz
gegenüber früheren Jahren wieder zu verblassen, denn zurückgehende
Zuschauerzahlen lassen derzeit keine positive Weiterentwicklung erkennen.
Insoweit ist auch der dankenswerte Bericht des
Rechnungsprüfungsamtes wieder sehr aufschlußreich und bei allem Wohlwollen sind
doch einige Punkte, die mit dessen Hilfe wieder ins Lot gekommen sind,
bemerkenswert.
Es bleibt zu hoffen, daß der eingesetzte
Sinkflug im nächsten und den kommenden Jahren wieder zu einer sanfteren Landung
bezüglich des leider unausweichlichen Verlustgeschäftes beim Theaterbetrieb
führen wird.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS226: Vorhabenliste
[Anrede]
Grundsätzlich stimme ich
dem Antrag der Stadtverwaltung zur modifizierten Vorhabenliste zu und nehme auch vom Projektsteckbrief der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 positiv
Kenntnis.
Allerdings
muß ich feststellen, daß man wohl bei einigen Punkten zu weit vorgegriffen hat,
denn manches wird wohl im darin gesteckte Zeitrahmen kaum einzuhalten sein, wenn
von Terminen im Herbst 2014 zu lesen ist.
Auch vermisse ich noch immer die Aufnahme der
Saarlandstraßen-Verlängerung, die ja als ein
laufendes Vorhaben, wie andere auch, aufzuführen wäre.
Und dann möchte ich
nochmals anregen, in der Spalte mit Hinweisen auf Besonderheiten nicht nur
solche für Kinder und Jugendliche aufzuführen, sondern im gegebenen Fall auch
die Altersgruppe „Senioren“ zu erwähnen.
[Anrede]
Auch in diesem Bereich haben wir es zunächst den Vorschriften
über kostendeckende Einrichtung zu verdanken, daß wir auch im nächsten Jahr
unsere vergleichsweise günstigen Abwassergebühren haben, aber auch einem
besonders guten betriebswirtschaftlichen Management, das eine zwar geringfügige,
aber dennoch unnötige Erhöhung eingerechnet hat.
Zunächst aber bedaure ich, daß man auf eine die bisherigen und
neuen Tarife darstellende Synopse zum übersichtlichen Vergleich schlicht und
einfach „vergessen“ hat.
Da hier eine kostenrechnende Gebührenerhebung vorgeschrieben ist,
aber trotz Ausgleich von fast einer Million Euro für 2015 noch immer ein
Restguthaben, sprich Kredit der Bürger, vorhanden ist, gilt es für diese
Gebührenerhöhung, so klein sie auch sein mag, keine Grundlage.
Wiewohl ich auch die Leistungen der
Mitarbeiter in diesem Bereich zu schätzen weiß und mich dafür bedanken möchte,
so gestatten Sie bitte, daß ich mich mit dem Vorhaben einer Gebührenerhöhung aus
vorgenannten Gründen nicht anfreunden kann.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS296: Bundesgartenschau 2019/Stadtquartier Neckarbogen
[Anrede]
Bereits am 22.
Die
Stadtverwaltung hat dazu entsprechende Bemühungen zugesagt, die aber nun nach
deren Vorstellungen ausgerechnet im neuen Baugebiet Neckarbogen nicht umgesetzt
werden sollen.
Wir haben auch
bereits mehrfach betont, daß wir uns im Neckarbogen analog zur BuGa eine
dementsprechend passende und zukunftsorientierte Bebauung wünschen und dabei
beispielsweise auf „Hundertwasser“ verwiesen.
Auch haben wir uns in der
Sitzung vom 23.1.2014 bereits gegen Überlegungen gewehrt, daß der
Gemeinderat in der Entscheidungsfindung über die Bebauung praktisch überhaupt
nicht mehr vorkommen soll, wobei wir, statt einer schwammigen Art von
"Vetorecht" der Stadt, gefordert haben, daß der Gemeinderat die wegweisenden
Entscheidungen zu treffen hat.
Insoweit danke
ich für die Ausführungen und den Antrag von CDU, SPD und FDP und trete diesem
selbstverständlich infolge seiner gleichen Zielrichtung bei.
Im Übrigen
wollen wir doch einen modernen und zeitgerechten Stadtteil schaffen.
Dennoch bleiben
einige Punkte noch offen und wir sollten uns auch keine grauen Haare wegen der
Holzverladestation wachsen lassen, sondern diese einfach gegebenenfalls
aussparen und der Holzbedeutung entsprechend mit einem Sichtschutz zupflanzen.
Mehr Gedanken
sollte man sich über die Kaltsporthalle machen und dabei überlegen, ob diese
nicht in einer auch als Eishalle nutzbaren oder damit verbundenen Form errichtet
werden kann.
Zudem vermisse
ich noch immer ein Konzept, in welcher Weise der Betrieb des Eisenbahnmuseums
eingebunden werden kann und auch, wie die Bundesgartenschau mit der Anbindung
des Wartbergs und des Weinpanoramaweges an Attraktivität gewinnen kann.
Oder will man
diese Chance außen vor lassen?
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 245: Kriminalität in Heilbronn
[Anrede]
Zunächst vielen Dank für den sachkundigen Vortrag, Herr Grasmück, der vielleicht manche euphorische Darstellung in
der uns vorliegenden Drucksache zurecht gerückt hat.
Liest man diese nämlich durch, so bekommt man zunächst einen Eindruck, als ob wir in Heilbronn besonders sicher
leben würden.
Man kommt nämlich nicht umhin, ständig darauf zu verweisen, daß Heilbronn die zweitsicherste Stadt im Ländle sei
und hebt dazu einige Punkte besonders hervor.
Demjenigen, der geschädigt wurde, hilft das aber garnichts.
Geht man nämlich in der Betrachtung tiefer, so stellt man fest, daß dies lediglich ein relativ zu betrachtender
Wert ist, der mit den absoluten Werten nicht übereinstimmt.
Dies zeigt sich schon in der Zunahme der realen Häufigkeitszahl von 7.377 um 410 auf 7.787 Straftaten, was
tatsächlich 5,6% mehr entspricht.
Wenn es einzelne Bereiche gibt, die weniger Delikte zur Statistik beitragen und damit noch für das geschönte
Gesamtbild herhalten können, so kann das in keiner Weise darüber hinwegtäuschen, daß gerade die schweren Straftaten
zum Teil ganz enorm zugenommen haben.
Ich verweise dazu auf Sexualdelikte mit einem Plus von 7,3%, Rohheitsdelikte mit 8,5%, Drogendelikte haben um 34%
zugenommen und Wohnungseinbrüche sogar um fast 40%.
Das sind die Fakten, die nicht einfach als Opium fürs Volk heruntergespielt werden können.
Wir wissen zudem nicht, wie oft einfache Delikte, die zur Schönung der Gesamtbilanz wegen geringerer Fallzahl
beitragen, tatsächlich abgenommen haben.
Denn es ist zunehmend zu hören, daß diese häufig garnicht mehr angezeigt werden, weil, so die Begründung, "doch eh'
nichts dabei herauskommt" und man die Polizei nicht damit belasten wolle.
Positiv anzumerken ist jedoch, daß Straßenkriminalität und Sachbeschädigungen abgenommen haben, was aus unserer
Sicht auf die von uns immer wieder geforderte und schließlich unter dem Zwang des Faktischen umgesetzte bessere
Präsenz von Polizei und Ordnungsdienst zurückzuführen ist.
Zu danken ist daher aber ganz besonders allen daran beteiligten Mitarbeitern bei Polizei und Ordnungsamt, deren
gute Leistung auch durch die wieder gesteigerte Aufklärungsquote zum Ausdruck kommt.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 283. [Anrede]
Den Anträgen aus dieser Drucksache kann ich vollinhaltlich nur zustimmen, geht sie doch genau in die von unserer
Seite jahrelang geforderte Richtung.
Besonders zufrieden bin ich damit, daß er Feldschutz wieder, wenn auch nur anlaßbezogen, aktiviert werden soll.
Allein zu wissen, daß hin und wieder ein Feldschütz auftauchen kann, hat in früheren Zeiten, als auch im Feld und
Wengert diesbezogen noch Ordnung herrschte, manchen abgeschreckt, auch dort seinen Müll abzuladen.
Es ist nun auch angesichts der Kriminalstatistik zunächst zu beobachten, wie sich unser heutiger Beschluß auswirken
wird und ob gegebenenfalls noch weiter nachzubessern ist.
Ich möchte nicht vergessen, an dieser Stelle swn Mitarbeitern meinen Dank für Ihre Arbeit zu
sagen.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 271: Ausweitung des Sperrbezirks für Straßenprostitution
[Anrede]
Auch bei dieser Drucksache kann ich nicht verhehlen, daß sie ganz in unserem Sinne ist.
Nicht zuletzt deshalb, weil wir angesichts der tagsüber festzustellenden Zustände insbesondere in der Hafenstraße
gar keine andere Möglichkeit zum Schutze unserer Kinder sehen.
Entsprechende Initiativen auch dazu gab es ja unsererseits, in deren Beantwortung uns ja dankenswerter Weise
entsprechende Bemühungen zugesagt wurden, die jetzt vorliegen.
Denn es kann ja wohl nicht sein, daß Kinder, die mit dem Bus durch diese Straße fahren müssen, tagtäglich mit diesem
Gewerbe konfrontiert werden, was wohl kaum als erzieherische Maßnahme taugt.
Wenn sich dann Eltern darüber beklagen, daß sie um dieses zu vermeiden, ihre Kinder entweder selbst auf anderen
Wegen zur Schule bringen oder bringen lassen müssen, dann ist nicht erst dann Handlungsbedarf angesagt.
Ich denke, daß dies nun eine gute Lösung ist, die aber bezüglich der Sperrzeiten und deren Einhaltung noch der
genaueren Überprüfung bedarf und es sind natürlich auch rechtzeitig neue Konsequenzen zu ziehen, wenn es in der Folge Verlagerungen gibt.
Ich stimme der Vorlage zu.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 282: Stadtkonzeption
[Anrede]
In der Drucksache heißt es zum Sachverhalt, die Stadtentwicklung und der gesellschaftliche Wandel unterlägen einer
stetigen Weiterentwicklung.
Das ist eigentlich eine Binsenweisheit, die nichts Neues beinhaltet, sondern einer ständigen Anpassung bedarf.
Einem Kaufmann in der freien Wirtschaft muß man das nicht sagen, er kommt nämlich nur dann auf seine Kosten, wenn
er von sich aus aktiv wird.
Anders bei der öffentlichen Verwaltung, da muß zuerst ein kostenträchtiger Beschluß her, damit man von anderen die
innovativen Ideen geliefert bekommen kann.
Es sollte daher im Schwerpunkt vor allem auf mehr Ideen aus der bürgerschaft gesetzt werden,
Da liegt ein Potential, das mit großer Sicherheit nur zum Vorteil der Stadt sein kann.
Somit bleibt auch mir zunächst nichts anderes übrig, als dieser Drucksache zuzustimmen, in der Hoffnung daß Heilbronn
gegenüber anderen Kommunen nicht ins Hintertreffen gerät.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 279: "Wohnen in Heilbronn"
[Anrede]
Zunächst vielen Dank für die aufschlußreiche Darstellung.
Es gibt meinerseits in den letzten 25 Jahren keine Haushaltsrede, in der ich nicht de Forderung von bezahlbarem
Wohnraum und vor allem auch die Förderung junger Familien zur Schaffung eigenen Wohnraums gefordert hätte.
Das ist auch weiterhin das anzustrebende Ziel, weswegen diese Drucksache eigentlich vollinhaltlich mit den
Forderungen von PRO Heilbronn übereinstimmt.
Es wird in der Drucksache daher folgerichtig betont, daß ein bedarfsgerechtes Wohnungsangebot "eine zentrale
Voraussetzung für die soziale Ausgewogenheit einer Stadtgesellschaft" ist und angesichts einer größer werdenden
Anspannung des Heilbronner Wohnungsmarkts der Fokus beim „Wohnen in Heilbronn“ auf "denjenigen Haushalten, die sich
nicht selber am Markt angemessen mit Wohnraum versorgen können und auf Unterstützung angewiesen sind", liegen muß.
Aber auch der Tatsache, daß insbesondere junge Familien aus Heilbronn wegziehen, muß Rechnung getragen werden,
sonst bekommen wir ein überdurchschnittlich großes Problem mit dem demographischen Wandel in unserer Stadt.
Deshalb war auch die Subventionierung städtischer Grundstücke, wie auf Seite 52 beschrieben, der richtige Weg, um
eine gesetzeskonforme Wohnbauförderung umzusetzen.
Dieses Instrument sollte unbedingt beibehalten werden.
Auch daß unsere Tochter Stadtsiedlung wieder näher an ihre Kernaufgabe herankommt und wieder verstärkt
Mietwohnungen aufgrund verbesserter Subventionen des Landes als geförderte Wohnungen mit entsprechender
Preisbindung baut, ist zu begrüßen.
So erfreulich es ist, daß wir durch die Hochschulen in Heilbronn junge Studenten in die Stadt bekommen, so muß aber
auch dazu die Nachhaltigkeit für die Bevölkerungsentwicklung nachgefragt werden.
Dazu bitte ich um Auskunft darüber, wie viele nach Ihrem Hochschulabschluß in Heilbronn weiter wohnhaft bleiben -
oder habe ich das in der Drucksache übersehen?
Ein anderes Problemfeld sehe ich mit dem Zustrom von Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen.
Hier ist völlig klar, daß wir allen Berechtigten helfen müssen, aber genauso klar ist von der "großen Politik" zu
fordern,
daß unberechtigte Leistungsempfänger nicht der Stadt zur Last fallen dürfen.
Hier ist Handlungsbedarf auch in der Überlegung, ob die Wohnraumbewirtschaftung mit leerstehenden Wohnungen in den
neuen Ländern oder gar europaweit überdacht werden muß.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 254: Dammschule
[Anrede] Es dürfte unbestritten sein und der Gemeinderat hat ja auch
schon entsprechende Beschlüsse gefaßt, daß das Gebäude der Dammschulen der
vordringlichsten Sanierung bedarf.
< Antrag: 1. 2.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 280: Harmonie ~~~ Ich habe dazu auch einen kleinen Redebeitrag vorbereitet.
Nachdem aber mir aber vor Kurzem ein exponierter Medienvertreter den Wunsch ausgesprochen hat, man möge sich immer dem Vorredner anschließen, möchte ich das heute tun.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 229: Lärmaktionsplan
[Anrede] Der Stufe II des Lärmaktionsplanes ist grundsätzlich
zuzustimmen, auch wenn er längst überfällig ist, weil die Probleme nicht neu,
sondern schon bei der Beschlußfassung zur Stufe I hinreichend bekannt waren.
< Antrag: In den Lärmaktionsplan werden in den Katalog der
Geschwindigkeitsbeschränkungen auf folgenden Straßenabschnitten
– die Großgartacher Straße
im Abschnitt Grünewaldstraße – Ortsausgang [-]
– die Theodor-Heuss-Straße
[-]
– die Saarbrücker Straße
vom Riedweg bis Ortsausgang Richtung Böckingen [+]
ganztägig Tempo 30 km/h eingeführt. Begründung: Die Anwohner der
betreffenden Straßen leiden bekanntermaßen seit Jahrzehnten an den hohen
Verkehrsbelastungen auf diesen Straße, denen durch landepolitische
Fehlentscheidungen nicht abgeholfen werden kann. Stadtrat
Alfred Dagenbach
zu DS 235 - Jahresabschlüsse 2013 der Stadtwerke Heilbronn GmbH und Heilbronner
Versorgungs GmbH
[Anrede]
Zunächst erlaube ich mir, mein Unverständnis darüber zum Ausdruck zu bringen,
daß die Geschäftsberichte beider Gesellschaften Stadtrat
Alfred Dagenbach
zu DS 236 - Jahresabschluss 2013 der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH
[Anrede]
Der Geschäftsbericht 2013 der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH kann
naturgemäß zum jetzigen Zeitpunkt wie ausgewiesen Stadtrat
Alfred Dagenbach
zu DS 234 - Jahresabschluss 2013 der Entsorgungsbetriebe
[Anrede]
Der Drucksache zur Feststellung des Jahresabschlusses 2013 und Entlastung der
Betriebsleitung der Entsorgungsbetriebe stimme Stadtrat
Alfred Dagenbach
zu DS 246 - Beteiligungsbericht 2013
[Anrede] Auch in diesem Jahr birgt
der Beteiligungsbericht neben einzelnen Punkten keine besonderen Überraschungen. Stadtrat
Alfred Dagenbach
zu DS 264 - Finanzzwischenbericht 2014
[Anrede]
Dieser Finanzzwischenbericht kann nur als weniger erfreulich zur Kenntnis
genommen werden. Stadtrat
Alfred Dagenbach
zu DS 250 - Abfallwirtschaftskonzept
[Anrede]
Die vorgelegten Drucksache zum Abfallwirtschaftskonzepts der Stadt Heilbronn
nehme ich gerne zur Kenntnis und begrüße die Stadtrat
Alfred Dagenbach
zu DS 163 - Radverkehrsplan Route Nord
[Anrede] Die Ausführungen unseres
Kollegen Aurich kann ich nur unterstreichen.
Stadtrat
Alfred Dagenbach
zu DS 255 - Bürgerhaus Böckingen
[Anrede]
Die Vorlage erscheint zunächst auf Grund der bereits am 9.April erfolgten
Beauftragung durch den Gemeinderat als überflüssig Stadtrat
Alfred Dagenbach
zu DS 171 - Ortskern Horkheim
[Anrede] Das ursprünglich geplante
"wilde Verbauen der Horkheimer Burg", so die uns zugegangenen Alarmsignale, hat
im vergangen Jahr Stadtrat
Alfred Dagenbach
zu DS 238 - Bebauungsplan 09B/20 Heilbronn/Böckingen, Füger-/Weipertstraße
[Anrede]
Also, bis zum Erhalt dieser Drucksache wußte ich als gestandener Böckinger
nicht, daß auch das Areal der Füger- und
Stadtrat
Alfred Dagenbach
zu DS 242 - Bebauungsplan 01A/33 Heilbronn, Sülmerstraße 17
[Anrede] Ich kann zwar die Bedenken
der anlieger und ihre Ängste durchaus nachvollziehen, bin aber der Meinung, daß
man innovation Stadtrat
Alfred Dagenbachzu DS 241 - Satzung zur Teilaufhebung der Erhaltungssatzung Alt-Böckingen
[Anrede] An der zu hohen
Verkehrsbelastung wird der heutige Beschluß nichts ändern, dazu wird nur die
Verlängerung der Saarlandstraße Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 258 - Lebensmittelmarkt Schlossäcker
[Anrede]
Dieses Vorhaben ist und bleibt aus der Sicht vieler Klingenberger Bürger und
auch nach unserer Ansicht - wie bereits in
Stadtrat Heiko Auchter zu DS 193 - *Jahresabschluß SLK-Kliniken Heilbronn* -
[Anrede] Die
SLK-Kliniken haben im Jahr 2013 erneut einen Überschuß erwirtschaftet, der aber
mit rund 340.000 Euro deutlich unter den Ergebnissen des Vorjahres mit noch 1,3
Millionen Euro und den fast 3,3 Millionen im Jahr 2011 liegt.
Dabei
hat allein das Klinikum am Gesundbrunnen einen Jahresüberschuss von fast 478.000
EURO erwirtschaftet und hier stellt sich die Frage, ob es sinnvoll war und ist,
daß die städtische Kliniken in eine gemeinsame Gesellschaft mit dem Landkreis
eingebracht worden sind.
Zwar
hat das aus dem Landreis stammende Klinikum am Plattenwald einen
Jahresüberschuss von über 2 Millionenen EURO erwirtschaftet, aber die ebenfalls
vom Landkreis übernommenen Häuser in Brackenheim und Möckmühl stehen mit 2,2
Millionen Euro im Minus.
Zweifellos kann das nicht allein auf deren Existenz zurückgeführt werden,
sondern bedarf der genauen Analyse, ob möglicherweise falsch gesetzte
Synergieeffekte dazu beigetragen haben.
Darüber sagt der Geschäftsbericht nämlich nichts aus.
Dennoch fällt auf, daß Heilbronn von einem Überschuß im Jahr 2012 von 1,6
Millionen Euro auf unter 500.000 Euro zurückgefallen ist, während sich der
Plattenwald von 625.000 Euro auf über 2 Millionen Euro Überschuß verbessert hat.
Sicher
sind diese Zahlen nicht einfach zur Erfolgsbewertung anwendbar, da gravierend
unterschiedliche Zuwendungen an die einzelnen Häuser gegangen sind.
Dennoch ist schon auffällig, daß der Personalaufwand in Heilbronn
überproportional angestiegen ist.
Insgesamt ist die Bilanz jedoch immer noch als befriedigend zu bewerten, auch
wenn sie nichts über den dabei erzielten Gesundheitszustand der behandelten
Patienten aussagt.
So
bleibt zu hoffen, daß sich die im Geschäftsbericht angedeutete fehlende eine
Million für das laufende Geschäftsjahr nicht negativ auf das Patientenwohl
auswirken wird, das immer noch - und das vergessen offensichtlich manche bestens
bezahlten Zahlenjongleure - der Zweck dieser sich selbst erst jüngst als
besonders dem Gemeinwohl verpflichtet bezeichneten Einrichtung ist.
Bereits im letzten Jahr haben wir darauf verwiesen, daß Krankenhäuser zwar keine
Hotels sind, aber es doch auffällt, daß im Bereich der Essensqualität
insbesondere seit der Einführung des jetzt auch schon nicht mehr neuen Systems
immer wieder Kritik zu hören ist.
Diese
Kritik ist noch lange nicht verstummt.
Wir
nehmen von der Drucksache Kenntnis und stimmen den Anträgen zu, nicht ohne allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deren erbrachten Leistungen zu danken.
Stadtrat Heiko Auchter zu DS 189 - *Jahresabschluß Katharinenstift* -
[Anrede] Wir
sind mit dem Abschluß des Katharinenstifts zufrieden, der im Geschäftsjahr 2013
wieder einen zwar geringen Jahresüberschuss gegenüber dem Verlust von fast
20.000 Euro im Vorjahr erzielt hat, was aber auch schon aus dem Überschuß des
Vorjahres mit über 60.000 Euro mehr als gedeckt gewesen ist.
Wir
sind aber nicht nur wegen der ausgeglichenen Gewinn- und Verlustrechnung
zufrieden, sondern weil das Katharinenbstift eine soziale Einrichtung ist, in
der nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund allen Handels steht, sondern den
betroffenen Menschen dient.
Wir
danken daher auch in diesem Fall wieder der Geschäftsleitung und allen
Mitarbeitern gerne für die geleistete Arbeit und stimmen den Anträgen zu.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 200 - *Gentechnisch veränderte Organismen* -
Die
Ratsgruppe PRO Heilbronn tritt zunächst dem Antrag auf Vertagung nach Anhörung
des Landesbauernverbandes (LBV) der FDP bei und begründet dies mit dem an sie
herangetragenen Wunsch des LBV.
Dieser
Antrag wird mehrheitlich abgelehnt.
[Anrede]
Zunächst zu meinem Vorredner und lieben Kollegen Gall der Hinweis, daß es sich
bei dem Schaf „Dolly“ nicht um Gentechnik gehandelt hat, sondern um einen Klon,
das heißt, eine ganze Zelle wurde in ein Ei impantiert und keine Gene in eine
Zelle.*
Aber
dieser Antrag ist ja nun mal nichts Neues und wir sollten mal wieder auf den
Boden zurückkomen, denn Fakt ist, daß sich der Bauernverband nicht vehement
gegen die Drucksache wehrt, wwie es jetzt teilweise dargestellt wird.
Der
Gemeinderat diskutierte das Thema in ähnlicher Form am 24. Ich
erspare es mir aber, meine damals dazu vorgetragene ausführliche fachspezifische
►
Stellungnahme erneut vorzutragen, die ich damals als Pflanzenzüchter, der sich
berufspraktisch sehr intensiv mit der Materie beschäftigt hat, abgegeben habe
und verweise ausdrücklich auf deren Inhalt im Protokoll vom 24.Mai 2006, die
unverändert auch heute seine Gültigkeit hat.
Viel
interessanter ist nämlich, welche Wandlung in der verordneten Sichtweise es bei
der Stadtverwaltung dazu inzwischen gegeben hat, die noch 2006 den damaligen
Antrag rigoros zur Ablehnung empfohlen hat und nun heute das Gegenteil
empfiehlt.
In der
Tat bekam der damalige Antrag nur 17 Ja-Stimmen und wurde aufgrund solcher
opportuner Vorgaben nicht unerwartet abgewiesen.
Auch
wenn der Antrag aus ebensolchem Opportunismus heute eine Mehrheit erhalten wird,
so hat er nicht mehr als eine deklamatorische Wirkung, denn selbst der
Bauernverband hat schon vor rund 10 Jahren, also schon vor unserer damaligen
Debatte, insbesondere aus haftungsrechtlichen Gründen vor dem Anbau gentechnisch
veränderter Pflanzen gewarnt und es dürfte auch keinen Landwirt geben, der die
Problematik nicht besser kennt als wir und daher schon von sich aus längst auf
einen solchen Anbau verzichtet.
Deshalb sehen wir im Hinblick auf das neue Schreiben des Bauernverbandes, in dem
dieser von der Aufnahme einer solchen Klausel aus verständlichen Gründen dennoch
abrät, auch kein Problem, denn in derselben Weise kann bei neuen Erkenntnissen,
wenn der Stand der Gentechnik also einen gefahrlosen Zustand erreicht hat, diese
Klausel auch wieder aus den Pachtverträgen entfernt werden.
Aus
gebotenem Fairness hätten wir alölerdings auch kein problem damit gehabt, den
Bauernverband erst zu hören und solange die Drucksache zurückzustellen.
Es ist
aber auch deshalb gut so, diesen Beschluß heute zu fassen, damit eine
entsprechende gesetzliche Regelung möglichst auf EU-, mindestens aber auf
nationaler Ebene eine mögichst breite Grundlage bekommt, wenn möglichst
bundesweit auch andere kommunale Vertretungen ähnliche Beschlüsse fassen.
Letzten Endes schützt dies auch die Landwirte selbst.
Wir
stimmen also diesem Antrag zu, dessen Wirkung wir schon vor 8 Jahren hätten
haben können.
* Das geklonte Schaf "Dolly"
erhielt den ganzen Chromosomensatz einer Körperzelle in ein Ei implantiert, im
Gegensatz dazu werden bei der Gentechnik in bestehende Chromosomensätze fremde
Gene eingefügt.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 160 - *Integrationsbericht 2007 – 2013* -
Dabei
wurde auch die Erwartungshaltung im Hinblick auf eine bessere Integration vor
allem der in Heilbronn lebenden Ausländer unter anderem damit hochgeschraubt,
daß man die Erfolgsbilanz durch die endliche Fortschreibung des ersten
Integrationsberichtes aus dem Jahr 2007 regelmäßig und zeitnah vorlegen will.
Bisher
gab es dazu jedoch keinen weiteren Integrationsbericht an den Gemeinderat,
lediglich wohlwollend fulminante Berichte über Einzelfälle konnte man hin und
wieder zumeist der Presse entnehmen.
Probleme werden dagegen weitgehend verschwiegen oder verharmlost und sind dann
anderweitig zu erfahren.
Lediglich aus Protokollen der Tagungen des Integrationsbeirats waren dessen
hauptsächlich mit sich selbst beschäftigenden Themen zu entnehmen, was auch
durch eine noch so umfangreiche Darstellung und Aufzählungen der
Aufgabenbereiche nicht zu beschönigen ist.
Wir
haben auf diese Mängel bereits in einer Anfrage vom 2.9.2011 hingewiesen und
wollten eine Auskunft darüber, wie sich die Entwicklung der Migranten und deren
Integration in den letzten Jahren insbesondere aufgrund der Tätigkeit der
Integrationsbeauftragen und des Integrationsbeirates entwickelt hat.
Außerdem wurde beantragt, daß dem Gemeinderat noch vor den
Haushaltsplanberatungen 2012 die längst fällige Fortschreibung des
Integrationsbericht endlich vorgelegt wird.
Tatsächlich erhielten wir unter anderem zur Antwort, die Erstellung eines
Integrationsberichts sei für Ende 2012 vorgesehen.
Inzwischen schreiben wir das Jahr 2014 und müssen feststellen, daß es
ganz offensichtlich im Hinblick auf die Integrationsbemühungen keinerlei über
Einzelfälle hinausgehenden Fortschritt gegeben hat.
Ganz
im Gegenteil verstärkt sich zunehmend der Eindruck, daß Integration bei
einzelnen Gruppen wohl so verstanden wird, daß die inzwischen vermehrt
errichteten Parallelstrukturen in unsere Gesellschaft integriert werden, also
genau das Gegenteil nicht nur stattfindet, sondern sogar gefördert wird, was
zumindest vordergründig angestrebt wurde.
So
vermissen wir leider auch schon durch die offensichtlich bewußt nebensächlich
gehaltene Definition des Begriffs "Migration" eine klare Differenzierung
zwischen den einzelnen sich erheblich voneinander zu unterscheidenden Gruppen,
so daß es immer wieder zu solchen Empörungen darüber kommen konnte, wie es in
einem Leserbrief unserer geschätzten Kollegin Gisela Käfer zum Ausdruck kam.
Hier
werden nämlich dank in der Sache falschen bundespolitischen Vorgaben Kraut und
Rüben in einen Topf geworfen und Ausländer mit deutschstämmigen Spätaussiedlern
und Vertriebenen nebst deren hier geborenen Nachfahren im gleichen Brei
aufgekocht.
Das
hat natürlich einen Sinn, denn im volkstümlichen Denken wird der
Migrantenbegriff mit den hier lebenden Ausländern gleichgesetzt, was es den
daran politisch interessierten Kreisen erheblich leichter macht, aufgrund deren
so scheinbar erhöhtem größerem Anteil an der Bevölkerung mehr Vorteile dür diese
fordern zu können, ganz nach dem Motto, daß sich schon niemand getrauen wird,
das anzusprechen, um nicht in der dafür bewährten bitterbösen rechten Ecke
angesiedelt zu werden.
Tatsächlich bedeutet der Begriff "Migration" nichts anderes als "Wanderung" und
wird daher völlig mißbräuchlich in der Sache angewandt.
Auf
Heilbronner Verhältnisse korrekt angewandt müßte er bespielsweise auch
den Zuzug von Berlin, Stuttgart oder sogar Flein und Eschenau umfassen und
umgekehrt.
Es
wird also immer wieder deutlich gemacht werden müssen, klarzustellen, daß
vertriebene Deutsche und Spätaussiedler nur zur Beschönigung in einem Bericht
mit genannt werden, für den es eigentlich nicht einmal für Zuwanderer aus dem
europäischen Festland einen Anlaß geben würde, denn diese sind weitestgehend von
sich aus - und ohne daß es eines enorm kostenträchtigen Aufwandes bedürfte - so
integriert, daß sie von gebürtigen Deutschen kaum mehr zu unterscheiden sind.
Um
dieses falsche Bild noch mehr aufzubauschen, werden dann auch noch deren
hier geborene Nachkommen mit der Umschreibung "Migrationshintergrund" dazu
gezählt.
Sie
schreiben, Herr Oberbürgermeister, Fakt sei, daß Deutschland ein
Einwanderungsland sei und die Gesellschaft sei sich dessen lange nicht bewußt
gewesen.
Das
ist falsch: Die "Gesellschaft", wie Sie die deutschen Staatsbürger bezeichnen,
waren sich dessen längst bewußt, aber die politische Klasse suggerierte
in aller Öffentlichkeit jahrzehntelang aus wahlpopulistischen Gründen das
Gegenteil, nämlich Deutschland sei kein Einwanderungsland.
Und so
mixen auch Sie 48% der Heilbronner in den undifferenzierten Topf integrierter
mit integrierungswilligen und nicht integrationsbereiten Zugewanderten.
Daß
gerade die Integrationsbereitschaft bei jenen erhebliche Mängel aufweist, die
eigentlich die erste Zielgruppe sind, kommt schließlich auch nicht von ungefähr
und es ist auch nicht ein Heilbronner Alleinstellungsmerkmal.
Gefördert wird dieser nicht zu übersehende Trend durch Anmaßungen eines Herrn
namens Erdogan, der bekanntlich nicht nur der Chef der auch in Heilbronn aktiven
DITIB, sprich der ursprünglich mit gegensätzlicher Zielrichtung gegründeten
türkischen Religionsbehörde, ist, sondern es sich in unserem Land auch
herausnehmen kann, mit der Behauptung, "Assimilation" sei ein "Verbrechen
gegen die Menschlichkeit" in Wahrheit Stimmung gegen die Integration seiner hier
lebenden Landsleute zu machen.
Insgesamt ist die bundesdeutsche Integrationspolitik als gescheitert zu
betrachten, wenn man die in den Verfassungsschutzberichten aufgezeichneten
zunehmenden Probleme sieht, die sich mit dem Aufbau teilweise gwaltbereiter
Parallelgesellschaften beschäftigen - also das genaue Gegenteil einer
erfolgreichen Integrationspolitik.
Um
wenn man sieht, wie viele Deutsche inzwischen auch eine Migration betreiben -
nämlich als Konvertiten hin in die Krisengebiete, die von keinesfalls
integrationsbereiten Kreisen geschürt werden und zu deren Treiben man
herzlich wenig zur Distanzierung von den zugehörigen Randgruppen hört.
Wir
wollten in unserer Anfrage vom 2.9.2011 unter anderem auch wissen, was wurde zur
Verbesserung der Situation
a) im
sprachlichen Bereich,
b) in
der Bildung,
c) im
Hinblick auf die Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen,
d) im
Problemfeld bekannt gewordener Zwangsverheiratungen,
e) im
Problemfeld Ehrendelikte,
f) im
Hinblick auf die Einbürgerung und damit zusammenhängende Delikte;
g) im
Hinblick auf die Kriminalität Jugendlicher,
h) im
Hinblick auf die Kriminalität allgemein,
erreicht worden ist.
Die
Antworten waren in der Mehrheit ernüchternd bis ausweichend.
So
umgeht auch dieser sonst von Statistiken nicht arme Integrationsbericht neben
oberflächlicher Erwähnung gerade jene kritischen Punkte, die einer Integration
am meisten entgegenstehen.
Es
soll offensichtlich keine Probleme mit der Gleichberechtigung von Frauen und
Mädchen geben, Zwangsverheiratungen und Ehrendelikte sind auch kein Thema und in
Sachen Kriminalität wird die Sache so heruntergespielt, als seien dafür
ausländerrechtliche Aufenthaltsverstöße das Hauptproblem statt der sattsam
bekannten Gewaltdelikte, die man statistikfreundlich, wie man sonst ist, aus der
polizeilichen Kriminalstatistik hätte aufnehmen können.
Wir
waren jahrelang die einzigen, die nicht nur mit einem Herrn Alboga in der nach
einem blutrünstigen Eroberer benannten Mannheimer Yavuz-Sultan-Selim-Moschee
über diese Themen diskutiert haben, sondern auch mit den Verantwortlichen in
verschiedenen Heilbronner Moscheen, als ein Heilbronner Oberbürgermeister diese
Gespräche abgelehnt hat.
Und
sowohl ein muslimisches Gräberfeld als auch ein Frauenbadetag waren Gegenstand
von Initiativen aus Folgen dieser Gespräche mit uns und niemand anderem,
die die Stadtverwaltung umgesetzt hat.
Dabei
hat man sehr wohl auf Gleichberechtigung bestanden.
Es war
aber auch bezeichnend, wie die Reaktionen auf die Fragen nach der
Gleichberechtigung der Frauen im Islam ausgesehen haben, denn wir haben diese
Gespäche auf Augenhöhe und nicht mit den Scheuklappen mancher Schönschwätzer
geführt.
Wenn
Sie dann nämlich unter anderem höflich zu hören bekommen, daß die Frauen alle
Rechte haben, die ihnen der Koran zugesteht, dann begreifen Sie vielleicht auch,
was es mit dem Begriff "Taqia" auf sich hat, dem nur jene naiven Zeitgenossen
wie die Fliegen auf den Leim gehen, die meinen, sich dem anbiedern zu müssen.
Wir
sind eben nicht deren Leute, wie wir jetzt, nachdem wir den angestrebten
Bau einer Moschee nach Kölner Vorbild beim Berliner Platz ablehnen, zu
hören bekommen und dazu der Stadtverwaltung bereits als erstes Ziel zunächst
1.000 Unterschriften zukommen ließen, was bislang geflissentlich verschwiegen
wird.
Nicht
umsonst dürfte ja dieser parallelgesellschaftliche Kulturkreis einen gegenüber
den übrigen Migrationsthemen größeren Raum in diesem Integrationsbericht
einnehmen und es ist doch eine außerordentlich bezeichnende Tatsache, daß der
Prozentsatz derer, die aus diesem Kulturkreis stammen, bei der erfolgten
Einbürgerung sowohl in Baden-Württemberg als auch im Heilbronn mit lediglich
1,6% außerordentlich schlecht ist und damit dieses Ergebnis dem angestrebten
Integrationsziel diametral zuwiderläuft.
Wohl
nicht ohne Grund wird dieser Prozentsatz von Zuwanderern aus islamischen Ländern
wie dem Kosovo, dem Irak und Iran weit übertroffen, was sicherlich eine Folge
der dort maßgeblich religiös bedingten Verfolgung von Minderheiten des
angeblich so friedlichen und jedenfalls nur so lange Toleranz behauptenden Islam
ist, solange man noch nicht die Herrschaft über das Staatswesen hat - „Taqia“
eben.
Die
Versuche, über die Hintertür und unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit
Vorrechte zu erzielen, sind ja für jene, die ihre Augen zum klaren Sehen
benützen, längst zu erkennen.
Integration ist deshalb keine Einbahnstraße, auf der wir alles zu ebnen und
richten haben, sondern bedarf auch der Mitwirkung derer, die davon profitieren
wollen.
Und
das geht nur, wenn unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht nur zum
Schein akzeptiert, sondern auch gelebt wird und die Scharia nicht über, sondern
dem Grundgesetz nicht nur zum Schein untergeordnet wird.
Somit
stellt sich die Frage einerseits, ob alle unsere Bemühungen auch honoriert
werden und welchen Wert dieser hoch glänzende Integrationsbericht andererseits
überhaupt hat und man muß sich schon fragen, warum viele der darin aufgezählten
Empfehlungen in der langen Zwischenzeit nicht umgesetzt worden sind
beziehungsweise nicht umgesetzt werden konnten.
Eine
bewertungsfähige Erfolgsbilanz der bisherigen Tätigkeit - es soll ja um die
Integration und nicht nur um deren Umschreibung gehen - bleibt jedenfalls bis
heute unbekannt.
Die
pure Aufzählung der Tätigkeitsfelder sagt nichts darüber aus, ob durch die
städtischen Einrichtungen etwas erreicht wurde, was nicht ohnehin von den
Integrationswilligen angestrebt worden ist.
Daß
dabei schon lange vor dem Erwachen der Stadtverwaltung weit mehr als von dieser
geleistet worden ist und bis heute geleistet wird, zeigen die Vereine und
Verbände, insbesondere im Sportbereich, wo ohne jede Selbstbeweihräucherung im
Stillen seit Jahrzehnten eine hervorragende Arbeit geleistet wird und mehr zum
friedlichen Zusammenleben beigetragen wird, als durch die Versuche,
gebetsmühlenartig an das schlechte Gewissen der Einheimischen zu appellieren, um
ihnen die Wünsche derer aufzuoktroyieren, die mehr an der Errichtung einer
Parallelgesellschaft denn an einer Integration interessiert sind.
Wir
nehmen den Integrationsbericht zur Kenntnis und hoffen, daß der nächste in
kürzerer Zeit mit einer besseren Erfolgsbilanz vorgelegt werden wird.
Stadtrat Heiko Auchter zu DS 125 - *Kindertagesbetreuung und Kindertagespflege*
-
Damit
wird auch der steigenden Nachfrage entsprochen, insbesondere um neben den
Spielgruppen auch die Zahl der Kleinkindplätze und Tagespflegeplätzen im
Kleinkindbereich dem Bedarf anzupassen, so daß bis 2015 die vorgesehenen 961
Kleinkindplätze in den Heilbronner Kindertageseinrichtungen zur Verfügung stehen
können.
Als
besonders wichtig sehen wir die 40 Plätze in der Integrationskursbegleitenden
Kinderbetreuung, wobei wir uns wünschen würden, daß diese in noch größerer Zahl
in Anspruch genommen würden, um den betroffenen Kindern den Start in das
künftige Schulleben wie auch ihren künftigen Mitschülern doch erheblich
erleichtern zu können.
Diese
Maßnahmen müssen durch ein erhebliches Investitionsvolumen abgedeckt werden.
So ist
neben der Erweiterung des Evangelischen Kindergartens im Ried in Frankenbach
auch eine Ersatzlösung für den Städtischen Kindergarten in der Blumenstraße in
Böckingen notwendig.
Dazu
stehen ein Kindergartenneubau in Sontheim, Ersatz für die Kindergärten der ARKUS
in der Werderstraße, der Meseno in der Südstadt und dem Katholischen
Kindergarten St. Wir
begrüßen auch die Einrichtung von Kindergärten ohne städtische
Investitionsförderung und regen ausdrücklich an, daß auch andere Firmen dem
Beispiel der Kaufland-Gruppe folgen und für ihre Mitarbeiter
Betriebskindergärten einrichten, die es ja in früheren Zeiten in sinnvoller
Weise viel öfter als heute gegeben hat.
Selbstverständlich gehört auch dazu, daß die notwendige Zahl von
Erziehungsstellen aufgestockt wird und stimmen daher der Drucksache in vollem
Umfang zu.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 194 - *Fuß- und Radwegbrücke über den Hauptbahnhof* -
[Anrede] Der
Gemeinderat hat der letzten Sitzung am 05. Nachdem dieses Verfahren nun zur Anwendung gekommen ist, gibt es unsererseits
keinen Anlaß, an unserer damaligen Stellungnahme etwas zu ändern, nehmen Punkt 1
zur Kenntnis und stimmen Punkt 2 ebenfalls auf Grund der von uns von Anfang an
gesehenen notwendigen Verbindung vom Bahnhof zur künftigen Bundesgartenschau und
dem geplanten Stadtquartier dem Antrag der Stadtverwaltung zu.
Was
die Brückengestaltung selbst betrifft, so regen wir an, die markante Struktur des
Bauwerks in ein künftiges BuGa-Symbol einzubinden, da es
sicher ein Alleinstellungsmerkmal für die BuGa sein könnte.
Stadtrat Heiko Auchter zu DS 181 - *Neckartalbrücke A6* -
[Anrede] Die
Verwaltung will im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für den Ersatzneubau
des Neckartalübergangs der A 6 eine Stellungnahme abgeben und hat dazu im
Sachverhalt ihre Positionen aufgeführt, denen wir vollinhaltlich zustimmen
können, insbesondere, was die derzeitige Verkehrsbelastung und die Verhinderung
von Zusatzbelastungen während der Neubauphase für die gesamte Stadt und ihr
Umfeld betrifft.
Als
die A6 gebaut wurde, hat man nicht damit gerechnet, daß dieser Verkehrsweg
einmal zu der wichtigsten Fernverkehrsverbindung zwischen Paris und dem gesamten
Osteuropa kommen wird.
Das
allein kann aber nicht die Ursache dafür sein, daß die Neckartalbrücke schon 50
Jahre später derartige Schäden hat, wie sie jetzt aufgetreten sind und zur
Erneuerung führen müssen.
Wenn
man bedenkt, daß schon die alten Römer Bauwerke aus Beton gebaut haben, die noch
heute trotz Dutzenden Erdbeben an ihren Standorten stehen - ich denke zum
Beispiel an das fast 2000 Jahre alte Pantheon in Rom mit der bis 1873 größten
freitragenden Kuppel der Welt -, dann ist es doch ganz offensichtlich, daß es
bei der Errichtung dieser Brücke Schlampereien gegeben haben muß, die
offensichtlich heute schon fast zum Standard gehören, denn diese Brücke ist ja
nicht das alleinige Millionenloch, wo das Geld der Steuerzahler versickert.
Hier
wäre es seitens des Gesetzgebers dringend nötig, die Garantiezeiten
einschließlich dafür zu leistenden Sicherheiten für Bauwerke drastisch zu
erweitern.
Jetzt
werden zwangsweise die Bürger der Stadt wieder erheblich mehr zum schon
unerträglichen Mautausweichverkehr durch die Baustellenumfahrungen belastet
werden, was ja in der Stellungnahme als "verkehrsbedingte Beeinträchtigungen im
Stadtgebiet" allzu höflich umschrieben wird.
Offensichtlich wird es doch unumgänglich sein, einmal durch demonstrative
Maßnahmen auf den betroffenen Strecken für wenigstens zeitweise Ruhe vor Lärm
und Erschütterungen zu sorgen, für die die dafür Verantwortlichen keine Lösung
finden wollen.
Es
kommt der absolute Schwachsinn noch hinzu, daß der Ausbau der Saarlandstraße und
die Südostumfahrung von Leingarten dank Grünrot auf den Sankt-Nimmerleinstag
verschoben worden ist, so daß auch völlig zu Recht im Sachverhalt auch auf die
Zusatzbelastungen während der Bundesgartenschau verwiesen wird, die bekanntlich
punktgenau im nächsten Gemeinderatswahljahr 2019 stattfinden wird.
Wir
stimmen dem Antrag der Stadtverwaltung zu.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 167 - *Verkleinerung des
Landschaftsschutzgebietes Schozachtal-Weidach-Wertwiesen* -
[Anrede] Bei
dieser Drucksache fragen wir uns nach Sinn und verfolgtem Zweck der angestrebten
Veränderung des Landschaftsschutzgebietes.
Ganz
bestimmt geht es dabei nicht um die Behebung der planerischen Fehlleistung im
Bereich der Rahmer-Mühle, was sicherlich eine Berechtigung haben könnte.
Eher
ist zu vermuten, daß der Hintergrund das Bestreben ist, mehr Freiheit für
Veranstaltungen und Veränderungen im Wertwiesenpark zuzulassen, denn auch die
Sportvereine sind nicht für Störungen irgendwelcher Art bekannt, die dem Zweck
des Landschaftsschutzgebietes widersprechen.
Aber
es gibt zunehmend dem Zweck eines Landschaftsschutzgebietes erheblich
widersprechende Vorgänge, die ganz offensichtlich mindestens den Paragraphen 3
und 4 der Verordnung widersprechen, die man ja seinerzeit nicht einfach aus Jux
und Tollerei und ohne Grund erlassen hat.
Vandalismus und Ruhestörungen für die Anwohner gehören dazu, Herabspielen der
Vorgänge durch die zuständigen Stellen ebenso.
Solange der mit der Maßgabe verfolgte und unerwähnt gebliebene Zweck nicht
bekannt ist, ist diese Änderung völlig unbegründet und wir sehen deshalb auch
keinen Anlaß, der Teilaufhebung insbesondere im Bereich Wertwiesenpark
zuzustimmen.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 198 - *Rahmenplan Alt-Böckingen* -
[Anrede] Mit
der Vorlage des "Rahmenplans Alt-Böckingen" haben wir es mit einer akribischen
Fleißarbeit zu tun, die deutlich die Stärken und Schwächen des Kerns des größten
Heilbronner Stadtteil aufzeigt.
Besonders zu erwähnen ist hierbei, daß sowohl die vorhandenen Defizite als auch
Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.
Leider
muß man auch feststellen, daß der Rahmenplan um einige Jahre zu spät kommt, denn
in einigen Punkten sind bereits vollendete Tatsachen geschaffen worden, die
vielleich auch anders gelöst hätten werden können.
Ich
denke dabei insbesondere an die sogenannte "Böckinger Mitte", sprich die
Neuordnung im Bereich Sonnenbrunnen.
Hier
wurde eindeutig das Pferd am Schwanz aufgezäumt, wobei im Rahmenplan doch klar
zum Ausdruck kommt, daß die zugehörige Verkehrslösung erst der Bewilligung von
Zuschüssen bedarf, was heißt, daß der Gemeinderat wie bei der Saarlandstraße
beschließen kann, was er will, entscheidend bleibt, ob es auch zu finanzieren
ist.
Die
Verantwortung dafür, daß das Verkehrskonzept scheitert, haben dann jene zu
tragen, die diese Vorgehensweise ohne Folgeabschätzung beschlossen haben.
Dabei
wird doch im Rahmenplan auch klar festgestellt, daß innerhalb seines Bereiches
sehr wenig Grünfläche und beispielsweise am Sonnenbrunnen kein Spielplatz weit
und breit zu sehen ist - "fehlende Grünfläche in Böckingen Nord" heißt es dazu
lapidar.
Gerade
aber eine großzügige Grünanlage hätten viele Böckinger an dieser Stelle viel
lieber gesehen, die man hätte auch mit in die BuGa integrieren können.
Platz
für ein Bürgeramt hätte es dort noch genügend gegeben.
Immerhin wurden nun die Verkehrsprobleme bis hin zu deren negativen Auswirkungen
insbesondere durch die völlig überlastete B 293 festgehalten.
Wir
sind gespannt, was dazu am Schluß bei dem avisierten Lärmaktionsplan
herauskommen wird.
Auch
der von unserer Seite schon vor mehr als 10 Jahren geforderte
Einzelhandelsstandort an der Hohlstraße ist darin enthalten.
Wir
erwähnen dies, weil dies jahrelang als undurchführbar verworfen und auch so
nachgeplappert wurde.
Interessant ist auch die beschönigende Umschreibung des
GMA-Einzelhandelsgutachtens, um den darin keineswegs präferierten und im Übrigen
sogar den Einzelhandesstandort Alt-Böckingen schadendenden Verbrauchermarkt am
Sonnenbrunnen zu rechtfertigen und dabei die drohende Schließung des
Nettomarktes billigend in Kauf zu nehmen, statt wie in diesem Gutachten
empfohlen, eine demgemäße Lösung zu erarbeiten.
Beachtlich ist hingegen, daß die Verlagerung des nördlichen
Stadtbahnhaltepunktes nicht mehr angestrebt wird und daß man dabei so ganz
nebenher von Seiten der AVG die vom Betrieb der Stadtbahn verursachten
Verkehrsprobleme eingeräumt hat.
Erfreulich ist, daß es doch möglich zu sein scheint, die Verbindung der BuGa
über den Bahnbogen zum Eisenbahnmuseum wenigsten grüngestalterisch umzusetzen.
Recht
lückenhaft ist indessen der Handlungsbedarf in Sachen Busverbindung.
Hierstimmt nur die Behauptung, die Busanbindung sei im Plangebiet gut.
Sie
ist aber miserabel zum Plangebiet, und zwar schon für jene, die von
Böckingen-Nord, also beispielsweise der Schanz oder gar von Frankenbach nach
Alt-Böckingen wollen.
Und
das, obwohl klar erkannt ist, daß die einzige Umsteigemöglichkeit an der
Leuschnerstraße höchst problematisch und offenbar so gewollt solches zum Schaden
des Stadtteils auch verhindert.
Noch
schlimmer ist dran, wer von Böckingen nach Sontheim an das andere Neckarufer
will.
Die
Tagreise mit dem Bus ist garantiert und es ist nur anhand der Citymanie der
Verantwortlichen verständlich, daß man sich strikt weigert, hier bessere
Lösungen zu finden.
Auch
das trägt nämlich zum offenbar so gewollten Ausbluten des Stadtteils bei.
Merke:
Die Verkehrsbetriebe sind für die Bürger da und nicht umgekehrt.
Von
Ideen, wie, daß Radfahrer in den Einbahnstraßen der Ludwigsburger und
Klingenberger Straße gegen die Fahrtrichtung fahren dürfen sollen, kann man nur
warnen.
Das
wird bereits jetzt schon wie das Fahren auf den Gehwegen praktiziert und hat
schon mehrfach sehr kritische Situationen hervorgerufen.
Auch
sollte das Problem des Ausweichverkehrs von der Brackenheimer Straße zur
Neckartalstraße durch den Süden Böckingens als Folge des Verkehrsaufkommens aus
Richtung Zabergäu in Angriff genommen werden.
Hier
fehlt wieder eindeutig die Entlastung durch die Südostumfahrung Leingartens und
der Verlängerung der Saarlandstraße.
Insgesamt zeigt der Rahmenplan, wie Eingangs bereits erwähnt, sehr gut die
Stärken und Schwächen des Stadtteils auf und wir harren nun gespannt dessen, was
daraus gemacht werden wird.
Dennoch werden wir uns der Stimme enthalten, da wir nicht mit allen
Schlußfolgerungen konform gehen können, wenn diese mehr zur Be- statt Entlastung
der Bürger beitragen.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 186 - *Sportvereinszentrum Schanz* -
[Anrede] Einer
der erfolgreichsten Heilbronner Sortvereine, die TG Böckingen, möchte auf der
Schanz ein Sportvereinszentrum errichten.
Dieses
Vorhaben findet unsere volle Unterstützung, wie wir es auch schon im Vorfeld
signalisiert haben.
Wir
begrüßen diese Innovation insbesondere deshalb, weil die TG damit einen
wichtigen gesellschaftlichen und auch sozialverträglichen Beitrag für das
Zusammenleben in diesem Wohngebiet auf der Schanz leistet.
Vorteilhaft für das Vorhaben ist auch, daß die dadurch notwendig werdende
Verlagerung des bestehenden Bolz- und Kinderspielplatzes problemlos möglich ist,
da dazu bereits die planungsrechtlichen Vorgaben bestehen.
Es
können sich also nicht nur die erwachsenen Sportler über das Zentrum freuen,
sodern auch die Jugendlichen und Kinder, die einen neuen Bolz- und Spielplatz
erhalten werden.
Die
verkehrliche Erschließung erfolgt über den bereits vorhandenen Parkplatz, was
keine besonderen Probleme bereiten dürfte.
Wir
gehen zudem auch davon aus, daß durch diese auf ein Mindestmaß abgespeckte
Version der ursprünglich wesentlich großzügigeren Planung nicht nur verträglich
für die Umwelt, sondern auch für die Nachbarn sein wird und stimmen auch in
diesem Fall der Entwurfsplanung gerne zu und wünschen dem Vorhaben weiterhin
viel Erfolg.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 197 - *Wohlgelegen III* -
[Anrede] Ich
weiß nicht, weshalb mich diese Drucksache so sehr an das Buch von Thilo Sarrazin
„Deutschland schafft sich ab“ erinnert und wundere mich nur, warum in der
Untersuchung nicht auch Elstern und Krähen aufgeführt wurden, deren geschützte
massenweise Verbreitung doch so erfolgreich zur Dezimierung des
Singvogelbestandes beiträgt.
Was
hat denn diese stereotype Untersuchung gekostet?
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 152 - Wahl einer Beigeordnete
[Anrede] Wir sind nach
wie vor der Auffassung, daß Heilbronn analog anderer Städten durchaus ein
Dezernat einsparen könnte.
Wir haben dies
auch schon oft genug begründet, aber anhand der in diesem Gremium gepflegten
Proporzpolitik hat diese Forderung, die auch in Zukunft bei personellem Wechsel
weiter aufrecht erhalten wird, bislang keine Chance.
Dennoch ist es
notwendig, auf diese Praxis hinzuweisen.
Daß wir dies
heute nicht beantragt haben, hängt mit der Hoffnung zusammen, daß in dieses
Dezernat künftig ein neuer Geist einziehen wird.
Wir schließen
dies aus der Antwort der Bewerberin auf die Frage, in welcher Weise Sie in den
Fällen helfen will, wo es für viele Bürger immer schwieriger wird, ständig
steigende Energiekosten aufbringen zu können und daß künftig nicht nur rigoros
mit der Folge der weiteren Verschlimmerung der Situation gegen jene vorgegangen
wird, die in solchen Fällen in Schwierigkeiten geraten sind?
Zu dieser Frage
hat sie wörtlich wie folgt Stellung genommen, ich zitiere:
„Ich stimme
Ihnen zu, dass einkommensschwache Haushalte von steigenden Energiekosten
besonders betroffen sind, da sie einen immer größeren Anteil ihres Einkommens
für Wohnungs- und Energiekosten ausgeben müssen.
Bei
sozialleistungsbedürftigen Menschen ist der Energiebedarf allerdings
grundsätzlich über die Sozialleistung gedeckt.
Nach meiner
Erfahrung lassen sich durch eine gute Beratung und eine abgestimmte
Vorgehensweise von Beratungsstellen, Sozialleistungsträgern und
Energieversorgern mit den betroffenen Haushalten in der Regel gute und
tragfähige Lösungen finden.“ Zitat Ende.
Wir bauen
darauf und werden sie in diesem Bemühen unterstützen.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 114 -
Aktualisierung der Polizeilichen Umweltschutzverordnung
Stadtrat Heiko Auchter zu DS 161 - Brücke östlich des Hauptbahnhofs
Im übrigen sollten wir langsam in die
Gänge kommen, sonst ist die BuGa vorbei, bis wir alle Sonderwünsche beschlossen
haben.
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 130 -
Bundesgartenschau 2019: Baugrundmanagement
Stadtrat Heiko Auchter zu DS 147 -
Öffnung Schulsportanlage "Im Hospitalgrün" und Jugendtreffpunkt im BUGA-Gelände
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 141 -
Stadtsiedlung:Jahresabschluss 2013
Stadtrat Heiko Auchter zu DS 149 -
Böckingen: BBauPl Westlich Heidelberger Straße
Stadtrat Heiko Auchter zu DS 132 -
Klingenberg: Lebensmittelmarkt Schlossäcker
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 116 -
BBauPl 28/5 Charlottenstraße / John-F.-Kennedy-Straße
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 100 - Frankenbach: BBauPlan 103/11 Riedpfad
Stadtrat Heiko Auchter zu DS 126 - Klingenberg: BBauPl 53/7b
Heinrich-Bächler-Straße
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 68 - BBauPl 01A/33 Sülmerstraße 17
Stadtrat Heiko Auchter zu DS 45 -
Nahverkehrsplan
Stadtrat Alfred Dagenbach zu DS 146 -
Gaskonzessionsverträgen
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 113 - Modernisierung Hauptbahnhof
[Anrede] Es geht um eine weitere
Kostensteigerung, aber auch um mehr Fahrgastfreundlichkeit, mehr
Barrierefreiheit, mehr Sicherheit.
Insgesamt geht es um mehr Service,
der letzten Endes unseren Bürgern und den Besuchern unserer Stadt zugute kommt.
Daher stimmen wir zu, in der
Hoffnung, daß eine befürchtete weitere Kostensteigerung nicht eintreten wird.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 104 und 97 - Bundesgartenschau
[Anrede] Auch wir nehmen die
Entwurfsplanung für den Seepark mit Lärmschutzlandschaft und einer Spiel und
Kletterlandschaft zur Kenntnis und bitten, die Anregungen aus dem
Jugendgemeinderat in die Planungen mit auf zu nehmen, schließlich soll die
gesamte Anlage ja auch für die Zukunft unserer Jugend gebaut werden.
Wir gehen dabei auch davon aus, daß.
Dazu gehen wir davon aus, daß diese
Grenze nicht durch spätere Nachtragsbeschlüsse ausgeweitet werden muß.
Wir sind allerdings über den Inhalt
der beigefügten Anlage 2 insoweit sehr erstaunt, wenn wir daraus zur Kenntnis
nehmen müssen, daß trotz der sehr langen Vorbereitungsphase es der
Stadtverwaltung bis heute nicht gelungen ist, alle für das Projekt notwendigen
Grundstücke zu erwerben.
Vielfach heißt es auch, daß Verträge
über Nutzungsrechte nicht etwa nur noch abzuschließen sind, sondern diese erst
noch vorbereitet werden müssen.
Wir könnten dies in Einzelfällen mit
besonderer Schwierigkeit noch verstehen, aber nicht in dieser wie dargestellt
hohen Anzahl.
Das betrifft sowohl Grundstücke, die
sich im Besitz von Bund und Bahn befinden, als auch solche, die sich in
Privateigentum befinden.
Nachdem dort beispielsweise auch
Wegeverbindungen betroffen sind, bleibt nur zu hoffen, daß hierzu keine das
Gesamtprojekt empfindlich störenden Schwierigkeiten auftreten werden.
Nachdem insgesamt von der
ursprünglichen großzügigen Gesamtplanung zwischen Wohlgelegen und den Böckinger
Seewiesen nur noch das Kerngebiet übrig geblieben ist, stört uns insbesondere,
daß der Bereich um die Verkehrslösung Sonnenbrunnen immer noch nicht in
trockenen Tüchern ist.
Die Stadtverwaltung bleibt
unsererseits auch aufgefordert, die Verbindung über den Bahnbogen zur geplanten
Einbeziehung des Süddeutschen Eisenbahnmuseums nicht weiter zu vernachlässigen.
Wir erinnern daran, daß in der
euphorischen Grundplanung sogar auf dem Rangiergelände einmal Bäume zu pflanzen
geplant waren und jetzt nur noch Knochen ohne Fleisch übrig geblieben sind
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 58 - experimenta
[Anrede] Wir akzeptieren die in der
Drucksache geforderte Zustimmung zu neuen Verträgen hinsichtlich des künftigen
Status der experimenta nicht und nicken diese Drucksache auch nicht wunschgemäß
darauf hin ab.
Wir trennen dies jedoch vom Vorhaben
einer geplanten Erweiterung, wobei man sich über die geplante bauliche
Perspektive durchaus streiten kann, sind aber der festen Überzeugung, daß es
nicht vermittelbar ist, daß die Stadt Heilbronn künftig nicht einmal mehr eine
sogenannte Sperrminorität besitzen wird.
Das Projekt experimenta ist ein Kind
der Bürger unserer Stadt, auch wenn es bislang zur Durchführung überwiegend und
auch erfreulich mit erheblichen Mitteln aus einer einzigen Stiftung getragen
wurde.
Das war bisher ein faires und
partnerschaftliches Verhältnis auf Augenhöhe, das auch von unserer Seite als
ausgewogen begrüßt wurde.
Was jetzt geschieht ist de facto der
Transfer von Eigentum der Bürger in Privateigentum, für dessen Erhalt sich diese
einschließlich deren gewählte Vertreter im Gemeinderat jahrzehntelang eingesetzt
haben und auch in zahlreichen Debatten nach Lösungsmöglichkeiten zur sinnvollen
Verwertung des Hagenbuchers gesucht haben - von dem manche exponierte Planer
nicht einmal die Bausubstanz kannten - und an deren Ende die experimenta als "Ei
des Kolumbus" gefunden wurde.
Die experimenta ist ein Kind aller
Bürger der Stadt Heilbronn, die nach dem heute von einer willfährigen
Gemeinderatsmehrheit abgenickten Beschluß darauf einen gegen Null tendierenden
Einfluß haben werden.
So sehr wir jedes Mäzenatentum über
Zuwendungen der unterschiedlichsten Art begrüßen, so sehr gehen wir aber auch
davon aus, daß dabei auch Grenzen der Einflußnahme der Geldgeber gewahrt
bleiben.
Diese Grenze wird hier deutlich
überschritten, denn wir sind nicht der Meinung, daß alles käuflich sein kann.
Wir werden daher wie angekündigt
dieser Drucksache die Zustimmung verweigern.
Sie ist nicht mehr im Sinne von
Jeremias Forderung, der Start Bestes zu suchen.
Es ändert auch nichts, ob wir mit
fünftausend oder null Euro dabei sind, denn über unser Kind werden wir künftig
nichts mehr zu sagen haben.
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 110 und 111 - Stromnetzgesellschaft und
Erneuerbaren-Energie-Gesellschaft
Wir denken, daß durch die zu
beschließende Zusammenarbeit von ZEAG und HVG bei der Stromnetzgesellschaft im
Rahmen der eng gefaßten gesetzlichen und gesellschaftsrechtlichen Vorgaben eine
optimale Lösung gefunden worden ist und gehen davon aus, daß auch der
eingeschlagene Weg hin zu einer Erneuerbaren-Energie-Gesellschaft der richtige
sein wird.
Die Beauftragung nach Vorgabe der in
der Drucksache genannten Kriterien läßt es zu, daß alle Kriterien geprüft und
einbezogen werden können, die zum Nutzen der Bürger unserer Stadt auch umgesetzt
werden können.
Gewisse Vorbehalte bestehen
bekanntlich bei der Einbeziehung der Wasserkraft, wobei aber auch eine Prüfung
dieser Option mit einer Zustimmung zur Drucksache 111 nicht ausgeschlossen ist.
Wir stimmen deshalb beiden
Drucksachen gerne zu.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 85 - Haushaltsreste 2013
Ich rede wohlgemerkt vom Jahr 2013.
Das weinende Auge sieht jedoch, daß
noch mehr Geld durch Nichtausgaben im Vermögenshaushalt gescheffelt wurde,
nämlich das im letzten Jahr schon deutliche Ergebnis von 46 Millionen Euro wurde
nochmals um fast 17 Millionen auf nun über 62 Millionen gesteigert.
Das ist im Prinzip nicht hinnehmbar,
wenn dadurch dringend notwendige Vorhaben, wie zum Beispiel die schleppende
Sanierung des Bürgerhauses, schulen und Kindergärten auf der Strecke bleiben.
Viele Positionen sind darüber hinaus
begonnen, aber noch nicht abgeschlossen.
Dafür hat man gleichzeitig beim
Personal 4,4 Millionen Euro eingespart, was wohl auch dazu beigetragen hat, daß
einiges liegen geblieben ist.
Besonders auffällig sind uns nicht
bewirtschaftete Mittel bei der Feuerwehr oder der Ganztagsbetreuung an den
Dammschulen wie an den Schulen und Kindergärten insgesamt, was bauliche
Verbesserungen und Einrichtungen betrifft.
Das sind bekanntlich empfindliche
Positionen.
Auch Projekte wie Mehrzweckhallen
wie in Frankenbach schlummern vor sich hin und in Sachen Sanierung Sonnenbrunnen
läßt man sich auch Zeit, statt endlich mal Dampf in der Sache zu machen.
Genauso verhält es sich mit den
Sanierungen und Straßenbaumaßnahmen quer durch die Stadt und ihre Vororte.
Dann legt die Kämmereiverwaltung
eine ellenlange Auflistung mit dem Thema "voraussichtliche Übersetzung der
kameralen Haushaltsreste ins NKHR" vor.
Liebe Frau Wechs:
So sehr ich Sie und Ihre
Kämmereiverwaltung sonst schätze, wir bedanken uns auch für ihre gute Arbeit,
aber Sie glauben doch nicht im Ernst, daß ich mir diese Liste mit der Lupe
ansehe?
Sie zur Kenntnis zu nehmen ist
unzumutbar.
Erlauben Sie mir den Hinweis, daß es
auch größere Schriften gibt und man die Positionen auch zweizeilig in eine
Spalte schreiben kann.
Jedenfalls weigern wir uns, diese
Seiten durchzusehen und stimmen deshalb nur dem lesbaren Teil der Drucksache zu.
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 94 - Neugestaltung Bollwerksplatz
[Anrede] Es ist immer wieder
erstaunlich, wie rasant dem Gemeinderat Baukostensteigerungen zur Genehmigung
vorgelegt werden.
Hier geht es jetzt wieder einmal um
250.000 Euro binnen eines halben Jahres.
Doch damit ist es nicht genug.
In einer äußerst dünn gehaltenen
Drucksache wird mit keinem Wort die Herkunft der Steine erklärt.
Das kommt erst mit der 2.
Dabei hatten wir zur Beschlußfassung
der Drucksache 289 am 17.10.2013 unter Punkt 4 beantragt:
"Die Stadtverwaltung stellt klar,
dass bei Verwendung von Pflastersteinen diese nicht aus Ländern mit Kinderarbeit
wie China oder Indien stammen, sondern europäischen Ursprungs sind."
Die Antwort der Stadtverwaltung war,
daß das Beschlußfassung des Gemeinderates sein wird und in Drucksache 289a wird
noch schriftlich dem zustimmend erklärt, der Punkt sei selbsterklärend.
Nun wird in der 2.
Zunächst fragen wir uns natürlich
schon, warum man in unserer Stadtverwaltung so sehr auf das Chinageschäft
ausgerichtet ist und welche Zusammenhänge es da gibt.
Bekanntlich gibt es auch in Europa
vergleichbare gute Steine, wie sich bekanntlich trotz der Behauptung des
teureren Materials schon gezeigt hat.
Trotzdem ist die Vorgabe des
Gemeinderates für uns nach wie vor bindend und wir fallen auf keine die
Problematik herab spielenden Zusicherungen nicht herein.
Uns genügt es schon, wenn es im
beigelieferten Prospekt zu diesem angeblich win=win zum Thema faire Beschaffung
heißt, daß man erst nach Fertigstellung des Bauvorhabens ein Zertifikat vorlegen
will.
Wörtlich: "Gerne überreichen wir der
Kommune nach Fertigstellung des Bauvorhabens ein Fair Stone Zertifikat, mit der
Ihr Engagement für bessere Arbeitsbedingungen bestätigt wird."
Erstens: Weshalb erst "nach
Fertigstellung des Bauvorhabens"?
Zweitens: Was heißt hier "Bessere
Arbeitsbedingungen", besser als welche? Besser als Kinder unter 12 Jahren,
bessere Zwangsarbeiter als Todeskandidaten - oder wie?
Drittens sollten Sie dazu einmal den
Artikel in der Augsburger Allgemeinen vom 02.
Unter dem Titel "Kinderarbeit: Das
Problem mit 'fairen Steinen'" erklären Steinmetze, „Zertifikate für fair
hergestellte und gehandelte Steine stehen zu Recht in der Kritik und sind ihr
Geld nicht wert.“
Weiter heißt es, ich zitiere:
"Werner Hambach vom gleichnamigen Steinmetzbetrieb kann als Sachverständiger für
Natursteine ein Lied von der Problematik singen.
Bei einem Bauprojekt, das er Kraft
Amtes in München betreute, bevorzugte der Auftraggeber einen billigen Stein aus
China.
Hambach machte darauf aufmerksam,
dass beim Brechen des Steines Kinderarbeit im Spiel sein könne.
Daraufhin habe die Firma aus Berlin,
über die der Stein bezogen wurde, Zertifikate von „fair stone“ vorgewiesen.
Hambach lies sich jedoch davon nicht
beirren und recherchierte weiter.
Beim chinesischen Steinhersteller
stieß er auf eine „wunderschöne Homepage mit Qualitätscontrolling“.
Dieser Darstellung traute Hambach
nicht und brachte nochmals seine Zweifel beim Auftraggeber – einem
Versicherungskonzern – vor und erreichte letztendlich, dass dieser auf die
Steine aus China verzichtete und sich für den etwas teureren Stein – heimischen
Muschelkalk – entschied.
Hambach und sein Kollege Ulrich
Hanel machten darauf aufmerksam, dass mit Zertifikaten gehandelt werde –
Steinunternehmer in Indien und China diese kauften, um den Schein zu wahren, in
Wirklichkeit aber miserable Arbeits- und schlechte Umweltbedingungen herrschten
und häufig Kinder unter unmenschlichen Verhältnissen beschäftigt würden."
Zitat Ende.
Viertens sollte man beachten, daß
mit jedem gekauften Stein aus Ländern mit Kinder- und Zwangsarbeit indirekt
diese Branche dennoch unterstützt wird.
Nur ein rigoroses Unterlassen des
Kaufs zwingt die Handelsbranche, in jeder anderen Abteilung und bei den
Herstellerfirmen Kinder- und Zwangsarbeit zu unterlassen und zu unterbinden.
Wir stimmen dieser Drucksache nicht
zu.
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 52 - Verlegung Kalistraße
[Anrede] Diese Rechnung in Höhe von
25 Millionen Euro haben wir der Fehlentscheidung zu verdanken, die Kalistraße
ersatzlos zu streichen und stattdessen die Weipert- und Fügerstraße noch stärker
zu belasten, als das ohnehin seither schon der Fall war.
Wir halten dazu nochmals fest, daß
wir von Anfang an gegen diese Entscheidung waren und lassen uns auch weiterhin
nicht davon abbringen, dies klar und deutlich zu sagen.
Wie der Drucksache zu entnehmen ist,
wird der Verkehrsfluß durch diese Straßen künftig glatt verdoppelt.
Die jetzt vorgesehenen
Erweiterungsmaßnahmen belasten die Bürger jetzt zwar mit einer horrenden Summe
Geld, die Wirkung wird aber im diametralen Gegensatz dazu stehen.
Wir sagen die Folge voraus, daß wir
es mit einer Belastung der Straßen zu tun bekommen werden, die zumindest während
des Berufsverkehrs an den Rand des oder sogar zum Verkehrskollaps führen wird.
Und wir sagen des Weiteren voraus,
daß wir früher oder später nicht umhin kommen werden, eine Verkehrslösung in
Form der ursprünglichen Umsetzung der Kalistraße vom West- zum Ostufer des
Neckars zu kommen.
Zum Glück kann man derzeit nur davon
ausgehen, daß nicht auch noch die Stadtbahn durch die Weipertstraße geführt
worden ist.
Auch wenn wir nun vor dem Zwang des
Faktischen stehen, werden wir dieser Maßnahme nicht zustimmen können, es käme
einer nachträglichen Zustimmung zu dieser damaligen Grundsatzentscheidung
gleich.
Das weitere Vorgehen in Sachen
Bleichinselbrücke, wie es in der "zu"-Drucksache dargestellt wird, nehmen wir
dagegen befürwortend zur Kenntnis.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 86 - Bürgerhaus Böckingen
Leider ging auf diesem Gebiet einige
Jahre überhaupt nichts richtig vorwärts und wir können uns des Eindrucks nicht
verwehren, daß unter dem Vorwand, keinen geeigneten Pächter zu finden, dies der
Verwaltungsspitze garnicht so unrecht war und wir haben auch nicht vergessen,
wer jahrelang das Verwaltungshandeln verteidigt hat.
Schnell war man jedenfalls auch
immer bereit, die Kostenfrage extrem hoch zu spielen, wobei im Vergleich zu
anderen Projekten die Kosten gerade einmal halb so hoch sind.
Wer es gewagt hat, darauf
hinzuweisen, dem wurde sehr schnell vorgehalten, er würde Stadtteile
gegeneinander ausspielen.
Dabei dürfte es wohl eher so gewesen
sein, daß das Böckinger Bürgerhaus als preiswerte Alternative zu den Sälen in
der Harmonie klein gehalten wurde.
Wie dem auch sei, es wurde Zeit, daß
jetzt endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden und die Sache nicht weiter auf die
lange Bank geschoben, sondern zügig umgesetzt wird.
Dabei gehen wir selbstverständlich
davon aus, daß Gerüchte, daß das Zeitfenster wieder ausgedehnt werden soll,
Schall und Rauch sind und die in der Drucksache gemachten Zusagen der
Verwaltungsspitze eingehalten werden und das Thema Anfang Mai nächsten Jahres
zwar spät aber hoffentlich nicht zu spät endgültig vom Tisch ist.
Nachdem inzwischen auch ein
profilierter Pächter gefunden wurde und das Konzept sich überzeugend darbietet,
werden wir der Drucksache zustimmen und erwarten die eher schnellere Umsetzung,
denn auch manche Böckinger Vereine warten schon lange genug darauf, die gute
Stube des Stadtteils wieder wie in besseren Zeiten nutzen zu können.
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 78 - Ehrenhalle
Wenn die Verwaltung quasi zur
Entschuldigung für Versäumnisse dazu schreibt, es handle sich um ein
denkmalgeschütztes Gebäude, so hindert das doch nicht daran, dies in einem
ansprechenden und den Opfern des 4.
Es ist für uns nicht ganz
nachvollziehbar, weshalb dazu überhaupt erst ein Antrag gestellt werden mußte.
Die Ehrenhalle wird immer wieder von
auswärtigen Besuchern frequentiert, die von den dort ausgestellten Exponaten
sehr beeindruckt sind.
Es ist daher wirklich an der Zeit,
die Präsentation in geeigneter Weise dem heutigen Stand der Möglichkeiten
entsprechend aufzuwerten und insbesondere auch zeitgemäß ins Licht zu stellen.
Für uns ist es damit nicht getan,
denn auch das Vorfeld, sprich der Rathaus-Innenhof leidet unter der
Vernachlässigung der Bausubstanz.
Linke Schmierfinken können dort
ebenso wie in der ganzen Stadt ihr Unwesen treiben und die schön gestalteten
Mosaikintarsien des Fußbodens nebst dem übrigen Belag geben keinen die Besucher
besonders erfreuenden Anblick.
Es ist ja traurig genug, wenn man
die Ehrengäste zur Einweihung der Stauferstele infolge oberbürgermeisterlicher
Knausrigkeit über die Stolpersteine der Eichgasse laufen läßt, aber den Bürgern
der Stadt macht solches so wenig Ehre wie der Zustand im Rathaus-Innenhof.
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 73 - Energieleitlinie
[Anrede] Selbstverständlich wird die
Aktualisierung der Energieleitlinie auch von unserer Seite zur Kenntnis genommen
und dem Ziel zugestimmt, den Passivhausstandard bei Neubauten wird als
Planungsgrundsatz anzustreben.
Laut einer Prognos-Studie gibt es
aber inzwischen erhebliche Zweifel an der Wirkung vieler
Einsparungszielsetzungen insbesondere auf dem Sektor des energiesparenden Bauen
und Sanierens.
Insbesondere stimmt demnach das
Kosten/Nutzen-Verhältnis nicht, denn den prognostizierten Einsparungen bei den
Heizkosten stehen der Studie zufolge mehr als das Zweifache an
Investitionskosten bei Alt- wie Neubauten gegenüber.
Dennoch denken wir, daß die
Richtlinien wenigstens einen vernünftigen Umgang mit den Ressourcen regeln,
wiewohl sie eigentlich nichts anderes als Selbstverständlichkeiten beschreiben
sollten.
Allerdings bitten wir darum, die
Texte nochmals redaktionell zu überarbeiten, denn es kann wohl kaum empfohlen
werden, beim abgesenkten Betrieb den Raumtemperatursollwert auf mindestens 15
Grad Celsius abzusenken, was dann wohl 20 Grad als bessere Variante darstellen
würde.
Richtig müßte es wohl "höchstens 15
Grad Celsius" heißen, wenn ein Nutzen erzielt werden soll.
Auch daß sich die Wassertemperatur
auf Dichtheit überprüfen läßt, wäre eine völlig neue Erkenntnis.
Richtig sollte es da schon heißen,
daß die WasserARMATUREN regelmäßig auf Dichtheit zu überprüfen sind.
Aber ich denke, daß man das unseren
Praktikern vor Ort nicht extra zu sagen braucht, sondern diese schon von sich
aus wissen, was sie im Falle eines tropfenden Wasserhahnes, auch ohne im
Regelwerk nachschauen zu müssen, zu tun haben.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 90 - Hochschulcampus
Es ist für uns sehr erfreulich, daß
auf Grund der großen Nachfrage nach diesen Studienplätzen diese Erweiterung
notwendig geworden ist.
Wenn mit diesem Beschluß der
Erfordernis auch Rechnung getragen wird, trägt dies zur weiteren Stärkung des
Hochschulstandortes Heilbronn bei und ist daher nur zu begrüßen.
Die Frage der Ausrichtung des
Parkhauses ist für uns dabei singulär.
Nachdem aber nicht zuletzt zu diesem
Zweck der Hochschulerweiterung die Gaskugel an dieser Stelle inzwischen
Vergangenheit ist, wären wir nicht abgeneigt, von der Stadtverwaltung über den
jüngsten Stand der Entwicklung der avisierten Replik unterrichtet zu werden.
Daß kein Thema für uns der Standort
des Parkhauses ist, habe ich schon gesagt, wir können die in der "zu"-Drucksache
dazu gemachten Argumente absolut nachvollziehen und akzeptieren diese daher auch
ohne Einschränkung.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 49 (Bezirksbeiräte)
[Anrede] Zunächst habe ich erst
einmal die Frage, weshalb unsere Anträge nicht auch auf den Tischen verteilt
wurden?
Zur Sache:
Wir haben beantragt, daß erstens die
Hauptsatzung der Stadt Heilbronn dahingehend geändert wird, daß auch in den
Stadtteilen Böckingen, Sontheim und Neckargartach jeweils ein Bezirksbeirat
gebildet wird.
Diesen Antrag stellen wir heute
nicht zum ersten mal, sondern wurde von mir schon bei meiner allerersten
Haushaltsrede vor nun fast 25 Jahren als Forderung erhoben und von unserer Seite
auch permanent vertreten.
Deshalb finden wir es höchst
erfreulich, daß sich dieselbe Einsicht wie schon so oft jetzt auch bei den
anderen Fraktionen durchgesetzt hat.
Es ist spät, aber noch nicht zu
spät.
Allerdings halten wir die Varianten
der Stadtverwaltung zur Besetzung der Bezirksbeiräte für nicht ausreichend.
Wie man in den beiden Drucksachen
auch ohne Brille erkennen kann, zieht die Verwaltungsspitze wieder einmal alle
Register, um mehr Mitsprache aus der Bürgerschaft möglichst zu verhindern,
zumindest aber auf ein Minimum, zu reduzieren.
Damit bleibt man auf der nicht zu
vermeidenden Linie, die man schon zur Abwendung schlimmeren Unheils für die
Stadtverwaltung in Sachen Bürgerbeteiligung eingeschlagen hat.
Das wird besonders sichtbar in den
Ausführungen der Drucksache 49a erkennbar, wo man als Hilfe für die eigene
Argumentation die Praktiken in eigens dafür ausgesucht passenden Städten
heranzieht und der gemeinsame Antrag von CDU und FDP unterbietet beispielsweise
die Stuttgarter Praxis insbesondere im Falle des größten Stadtteils Böckingen
auch noch erheblich.
Es ist traurig, daß die Mehrheit des
Gemeinderates und insbesondere die Vertreter aus den betroffenen Stadtteilen das
so mittragen wollen und damit ihren Stadtteilen keinen Gefallen tun und erst
recht nicht der CDU/FDP-Antrag.
Die Vorschläge der Stadtverwaltung
stehen nämlich in keinem ausgewogenen Verhältnis zur Größe der Stadtteile,
insbesondere ist analog der bisherigen und vorgesehenen Besetzung in den
„jungen“ Stadtteilen die vorgeschlagene Besetzung in Böckingen und Neckargartach
unausgewogen.
Deshalb beantragen wir auch, daß die
Besetzung der Bezirksbeiräte im ausgewogenen Verhältnis zur Einwohnerzahl der
Stadtteile erfolgt, insbesondere für Böckingen werden von uns 20 Sitze und für
Neckargartach 14 Sitze beantragt.
Auch das hochgespielte
Kostenargument, das immer dann eine Rolle spielt, wenn etwas zum Nutzen der
Bürger und nicht nur den Interessen einer Lobby ist, hinkt.
Denn wären die Altstadtteile
Böckingen, Sontheim und Neckargartach noch selbständig, wären ihre Gemeinderäte
18 und 26 Mitglieder stark, hätten mehr Sitzungen als Bezirksbeiräte und wären
damit erheblich teurer als das Abschreckungsszenario der Verwaltungsspitze.
Dabei hat man ja schon vor Jahren
die Ortschaftsräte in den neuen Stadtteilen, die im Gegensatz zu den
Bezirksbeiräten echte Beschlüsse fassen konnten, abgeschafft und damit diese
wenig beliebte Bürgerbeteiligung herabgestuft.
Nun soll ähnlich wie seinerzeit mit
den Bürgerämtern vor Ort möglichst Schlimmeres für die Verwaltungsspitze
verhindert werden.
Dazu wird dann auch noch damit argumentiert, daß
in den für beispielhaft gehaltenen
Vorzeigestädten keine fungierenden Stadträtinnen und Stadträte gleichzeitig auch
Mitglieder eines Bezirksbeirats seien – dabei steht diese Frage heute überhaupt
nicht zur Debatte und ist im Übrigen dann auch auf der Grundlage geltender
demokratischer Gesetze Sache der im Gemeinderat vertretenen einzelnen
Gruppierungen und nicht verfassungswidrig zu reglementieren.
Im Übrigen wollen wir, daß die
Bezirksbeiräte nicht wie bisher nur vor Ort eine Alibifunktion innehaben,
sondern beantragen, daß beim Erlaß der Bezirksverfassung verbindlich analog zu
Artikel 33 Absatz 3 der Gemeindeordnung Bürgerfragestunden eingeführt werden und
sachkundige Bürger beratend hinzugezogen werden sollen.
Es ist daher von der Stadtverwaltung
zu prüfen, ob die Bezirksbeiräte an beschließende Organe des Gemeinderates
entsprechende finanzrelevante Empfehlungen abgeben können.
Was die Frage der Einführung von
Bezirksbeiräten für den Stadtteil Heilbronn betrifft, so wäre dies sicher
sinnvoll, wenn man sich ansehen muß, wie mit den Interessen der Bürger als
jüngstes Beispiel in der Nordstadt umgegangen wird.
Sieht man sich die Präsenz der im
Stadtteil Heilbronn wohnenden Vertreter im Gemeinderat an, so sind dies alleine
fast mehrheitsfähig, weshalb wir diese Frage nicht als vordringlich einstufen.
Ob diese sich auch ausreichend für
ihren Stadtteil einsetzen und eingesetzt haben, muß wie in den anderen
Stadtteilen auch der Beurteilung durch die Wähler überlassen bleiben.
Gleich, was heute beschlossen werden
wird, so stehen wir auch dann hinter jedem Beschluß zugunsten der Bezirksbeiräte
in den alten Stadtteilen, auch wenn sich dies zunächst als nur unzureichend
erweisen sollte.
Es wird sich dann schnell zeigen, ob
und welche Nachbesserungen dann aufgrund der dann kommenden Unzulänglichkeiten
notwendig werden.
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 40 (Fußball-WM)
[Anrede] Die Verwaltung schlägt im
Gegensatz zum Antrag der CDU-Fraktion vor, den Beginn der Sperrzeit für die
Außenbewirtschaftung über 24 Uhr hinaus nur an den den Spieltagen in der
sogenannten „K.O.-Runde“ ab 1 Uhr für den folgenden Tag festzusetzen.
Wir halten dies für vernünftig, da
insbesondere an Tagen, an denen die deutsche Mannschaft nicht spielt, von
unserer Seite von vornherein kein entsprechender Bedarf zur Verkürzung der
Sperrzeit gesehen wird.
Die arbeitenden Bürger der Stadt
haben zudem auch ihren Anspruch auf den Schutz der Nachtruhe.
Im übrigen ist es ja so, daß diese
Rechtsverordnung ja lediglich die Außenbewirtschaftung betrifft, während in den
Gaststätten selbst ja die allgemeine Regelung weiter in Kraft bleibt.
Wir begrüßen es außerdem, daß keine
Unterschiede zwischen der Altstadt dem übrigen Stadtgebiet gemacht werden.
Wir stimmen daher der
Verwaltungsvorlage zu.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 39 (Sporthalle Fritz-Ulrich-Schule)
[Anrede] Wir nehmen das Ergebnis der
Bewertungskommission zur Kenntnis und stimmen auch insoweit zu, daß eine
Mehrfachstudie in Auftrag gegeben wird.
Allerdings sind wir wie bereits von
unserer Seite vorgetragen, nicht damit einverstanden, daß damit auch das in der
Drucksache mit keinem Wort erwähnte Lehrschwimmbecken ad acta gelegt wird.
Hierzu besteht nicht nur im
Stadtteil Böckingen dringender Bedarf, sondern es leidet auch durch die
Überlastung in den übrigen Hallenbädern der Schwimmunterricht in anderen Schulen
der Stadt, was nebenbei gesagt, mit dem Status einer Gemeinschaftsschule
garnichts zu tun hat.
Es ist aber auf Dauer ein
unerträglicher Zustand, daß die Schüler des nach der Innenstadt größten
Stadtteils zum Schwimmunterricht statt des kurzen Weges in andere Stadtteile
hin- und hergekarrt werden müssen.
Zu diesem unerträglichen Zustand
erwarten wir auch noch die verbindlichen Aussagen
unserer Oberbürgermeisterkandidaten.
Der Verwaltungsvorlage stimmen wir
unter diesem Vorbehalt zu.
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 21 (Generalverkehrsplan 2010 BW - Bundesverkehrswegeplan)
[Anrede] Nix geht mehr unter
Grünrot, was unter Schwarzgelb versäumt wurde.
Ganz so unschuldig, wie es unser
Kollege Throm darstellt, ist die CDU nämlich nicht.
Im Gegensatz zu dieser haben wir
permanent für den Ausbau der Saarlandstraße gekämpft.
Unsere Anträge fanden bei der
CDU-Fraktion aber keine Unterstützung.
Dazuhin hat auch der notwendige
Nachdruck im Landtag gefehlt.
Daran ändern zwar die richtig
eingeordneten Flunkereinen vom grünen Kollege Habermeier nichts, aber wir
ersparen uns weitere Ausführungen, insbesondere zu verspäteten Anträgen der
Verwaltung, können diese aber gerne nachreichen.
Wie in der Drucksache ausgeführt,
wurde der vom Gemeinderat beschlossenen Forderung, die Südostumfahrung von
Leingarten, sprich Westumfahrung von Klingenberg, in die Priorisierung des
Maßnahmenplans der Landesstraßen aufzunehmen, nicht entsprochen, was auch
Auswirkungen auf die Realisierung der bereits planfestgestellten Verlängerung
der Saarlandstraße hat.
Wir begrüßen es daher, daß dieser
Sachverhalt in der Drucksache als nicht akzeptabel dargestellt wird, zumal
bereits ein Baurecht besteht und im Vorfeld Millionen dafür aufgewendet und
bereit gestellt wurden.
Dafür ist es auch kein Trost, daß
als kurz- bis mittelfristige Maßnahmen Verbesserungen bei der Saarlandstraße,
einem Kreisverkehr in Frankenbach und der Sanierung
der Großgartacher Straße geplant
sind, deren Umsetzung noch in den Wolken steht und als Ersatzmaßnahmen völlig
ungeeignet sind.
Notwendig, aber auch kein Ersatz
dafür ist in keiner Weise der zweibahnige Ausbau der Neckartalstraße zwischen
der Neckargartacher Brücke und der Autobahnanschlussstelle
bei Obereisesheim, um auch das klar
festzustellen.
Dort wäre es schon einmal hilfreich,
wenn man endlich die Fähigkeit besitzen würde, die Ampelschaltungen vernünftig
aufeinander abzustimmen.
Auch was die Drucksache bezüglich
dem Bundesverkehrswegeplan offenbart, sind für uns nur Luftschlösser und so
nicht akzeptabel.
Das gilt nicht nur im Zusammenhang
mit der im Jahr 2019 in Heilbronn stattfindenden Bundesgartenschau, sondern
auch, was die ungeklärten anderen Maßnahmen, wie die Anschlussstelle Böllinger
Höfe und die Ortsumfahrung der B 39 um Kirchhausen.
Auch daß seitens des
Regierungspräsidiums sowohl die Erweiterung der Begrenzung der zulässigen
Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h als auch die Anordnung eines nächtlichen
Lkw-Durchfahrverbots entlang der Ortsdurchfahrt Kirchhausen geprüft wird, hat
lediglich den Stellenwert eines Kanzleitrostes.
Wir nehmen die Drucksache mit
Verärgerung zur Kenntnis und fordern von der Verwaltungsspitze, die Beseitigung
der Defizite bei den zuständigen Ministerien mit mehr Nachdruck als bisher zu
verfolgen und alle Maßnahmen selbst sofort umzusetzen, die in unsere eigene
Zuständigkeit gehören.
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 33 (Prioritätenliste Kreisverkehre)
[Anrede] Bei verkehrstechnischen
Projekten hat aus unserer Sicht die Dringlichkeit und Notwendigkeit Vorrang zu
haben und nicht das Motto „Wünsch' Dir was“.
Wir stimmen daher auch der von der
Stadtverwaltung vorgelegten Prioritätenliste zur Errichtung von Kreisverkehren
im Stadtgebiet zu.
Allerdings sind wir dazu der
Auffassung, daß die dafür notwendigen Kosten in vielen Fällen viel zu hoch sind,
was wohl darauf zurückzuführen ist, daß man meint, Luxusausführungen umsetzen zu
müssen, wo es völlig genügen würde, Kreisverkehre in einfacherer Form so zu
gestalten, daß sie auch einmal zum Beispiel von Stadtbussen am Rande überfahren
werden können.
Mit entsprechenden
Kosteneinsparungen könnte dann vielleicht auch der eine oder andere Kreisverkehr
etwas früher fertiggestellt werden, als in der Prioritätenliste vorgesehen.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 34 (Stadtbahn Nord - Gestaltung Sülmertor)
[Anrede] Zunächst vielen Dank an den
Vertreter des Jugendgemeinderates und dessen Engagement dazu.
Diese Drucksache offenbart aber
einfache Weise Planungsfehler darüber, daß man sich ganz offensichtlich wenig
Gedanken über die Gestaltung der Unterführung gemacht hat und es bleibt zu
hoffen, daß sich solche Unterlassungen in anderen Bereichen nicht wiederholen
werden.
Es ist schon erstaunlich, daß die
Stadtverwaltung berichtet, daß ein Anti-Graffiti-Schutz bereits an den Wänden
des Bauwerkes aufgetragen sei und trotzdem Graffiti-Schmierereien möglich waren,
die dann entfernt werden mußten und nach kurzer Zeit wieder illegal aufgetragen
wurden.
Ein Graffti-Schutz, der Graffiti
nicht verhindert, ist nämlich keiner und hier stellt sich zusätzlich die Frage,
wer nun für den Schaden aufkommt.
Daß man sich aber bei der Planung
auch nichts in Sachen Begrünung gedacht hat, zeigen die Ausführungen dazu.
Wilder Wein ist eine total
pflegeleichte Pflanze, die weder Tröge benötigt noch sonst großartige Pflege,
wie jeder Laie und Hausbesitzer weiß.
Aber offensichtlich denkt man wieder
einmal bei solchen Überlegungen und Erklärungen in der Drucksache nur in
Luxusdimensionen.
Bleibt nun eigentlich nur noch
übrig, die Wandgestaltung in sinnvoller Weise als psychomotorischen Lerneffekt
geeigneten Heilbronner Schulen zu übertragen.
Dennoch fragen wir uns, was wir nun
entscheiden sollen.
Außer der Tauglichkeitsbeschreibung
der vorgeschlagenen Maßnahmen legt die Verwaltungsspitze nichts zur Entscheidung
vor, außer, daß sie mitteilt, daß an der Südwand bereits eine Holzverkleidung
angebracht sei.
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 50 (Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der
Stadtplanung)
[Anrede] Vielen Dank für die
Ausführungen des Jugendgemeinderates zur Sache, die wir gut nachvollziehen
können.
Schon immer waren wir der Ansicht,
daß alles getan werden muß, um mit Kindern die Zukunft zu gestalten.
Weder darf eine Investition zu teuer
sein, denn die Kinder zahlen es letzten Endes im späteren Erwerbsleben mehrfach
zurück, noch darf keine Idee zu aufwendig sein, um ihr nicht mindestens eine
Chance zur Verwirklichung zu geben.
Wir begrüßen es daher sehr, daß mit
diesem Antrag die Initiative zu mehr Mitbeteiligung unserer Kinder an den sie
selbst betreffenden Planungen ergriffen wurde.
Als besonders wertvoll sehen wir es,
daß nicht anonymisiert und von oben herab Projekte für Kinder angegangen werden
sollen, wie es bisher praktiziert wurde, sondern damit die Bedürfnisse der
Kinder in ihrem unmittelbaren Wohnbereich von diesen selbst mitgestaltet werden
können.
Leider sieht man in der Stadt
beispielsweise allzu häufig Kinderspielplätze mit zwar gehobenem und sogar
abgehobenem und sehr teurem Niveau, aber kaum darin spielende Kinder.
Wären dazu einmal die Kinder selbst
oder wenigstens deren Eltern befragt worden, würden manchen Verantwortlichen die
Ohren glühen.
Wir brauchen dazu nicht noch mehr
Gremien, die es besser als die Kinder selbst wissen wollen, sondern in der Tat
die aktive Mitgestaltung derer selbst, um deren lebenswertes Umfeld es gehen
soll und unterstützen daher gerne alle entsprechenden Maßnahmen für die Zukunft
unserer Kinder.
Hier ist jetzt alles in flexibler
Weise zusammengeführt, um dem Anspruch der Antragstellung auch Genüge tun zu
können und das Anliegen zum auch von unserer Seite erwünschten Erfolg zu führen.
[Anrede] Wir haben zu diesem
Bebauungsplan erstens beantragt, die Zahl der Stockwerke auf insgesamt 3 Voll-
und 1 Sockelgeschoß, also insgesamt höchsten 4 Stockwerke zu begrenzen und
begründen dies auch damit, daß dadurch die Verschattung des Gebäudetraktes auf
der Ostseite erheblich reduziert werden kann.
Folgt man den Argumentation der
verwaltung, dann müßten wir künftig wohl Wolkenkratzer bauen, damit die mieten
niedrigst bleiben.
Abgesehen davon sehen wir darüber
hinaus auch nicht den Bedarf, nun unbedingt – wie auch schon in der Planung für
die Nordstadt als Negativbeispiel geschehen – mit aller Gewalt noch jede
Möglichkeit wahrzunehmen, um noch vorhandene Flächen auszumosten.
Dazu gibt es nicht nur aufgrund der
negativen Bevölkerungsprognose keine zutreffende Grundlage, sondern auch, weil
in Heilbronn auf absehbare Zeit genügend Rohbauflächen bereits ausgewiesen sind.
Wir verweisen dazu nur auf die
Planungen am Südbahnhof und im Stadtquartier Neckarbogen.
Nicht zuletzt fehlt die
Ausgewogenheit innerhalb des gesamten Stadtgebietes, wenn man über Jahrzehnte
hinweg beispielsweise im größten Stadtteil Böckingen die offensichtlich
verwaltungsmäßig wenig interessante Bebauung des Längelter-Areals in der
Schublade schmoren läßt.
Zweitens haben wir beantragt, daß
die Erschließung über Stichwege von der Charlottenstraße aus erfolgen soll.
Es ist für uns nicht schlüssig zu
vermitteln, weshalb ohne triftigen Grund mehr Grünfläche für Straßenflächen
verbraucht werden soll, als notwendig.
Die einzelnen Wohnblöcke lassen sich
nach unserer Ansicht problemlos von der Charlottenstraße aus erschließen.
Wir haben heute uns nachhaltig für
die Interessenwahrung von Kindern eingesetzt und nehmen ihnen mit dieser Planung
einen weiteren Grünraum weg.
Das ist ein Widerspruch, den wir
nicht mittragen können, denn unter einer bürgernahen Planung verstehen wir etwas
anderes, weshalb wir diese Änderungen im Bebauungsplan beantragt haben.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 43 ("Bernhäusle")
[Anrede] Wir können auch heute dem
Feststellungsbeschluss und Satzungsbeschluss für das Baugebiet „Bernhäusle“
zustimmen, was uns um so leichter fällt, als die Bedenken und Anregungen von
Anwohnern der Hermann-Löns-Straße ernst genommen wurden und ihren begründet
vorgetragenen Argumenten stattgegeben werden soll.
In Bezug auf den vorhin diskutierten
Beschluß zur Charlotten-/Kennedystraße zeigt auch die Ausweisung dieses
Baugebietes mit der vorgesehenen gefälligen lockeren Bebauung, daß in Heilbronn
auf absehbare Zeit keine gravierende Wohnungsnot eintreten wird und es daher
auch nicht nötig ist, alles bis auf den kleinsten Rest der Stadt mit uniformen
Wohnblocks zuzupflastern.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 14 (Jägerhausstraße 1-23)
[Anrede] Auch dem Bebauungsplan
„Jägerhausstraße 1-23“ stimmen wir gerne zu, nachdem auch bei der Stadtplanung
die Einsicht eingekehrt ist, dass für die ursprünglich vorgesehene
Parkierung entlang der Bebauung
keine Notwendigkeit besteht.
Das Planungs- und Baurechtsamt lehnt
einige Anliegen von Angrenzern ab, die sich individuell benachteiligt fühlen,
was aus deren Sicht durchaus nachvollziehbar ist.
Deshalb sollte im Falle von
eventuellen Bauwünschen der Betroffenen diesen auch in der Weise
entgegengekommen werden, wie dies zum Teil in den Stellungnahmen dazu angedeutet
wurde.
Wir wünschen ein gutes Gelingen.
[Anrede] Die uns in Sachen
"Modellprojekt Neckarbogen" vorgelegte Drucksache irritiert uns nicht nur in
formaler Hinsicht, denn ganz offensichtlich geht es dabei auch darum, immer mehr
an sich zu ziehen und den Gemeinderat bestenfalls nur noch darüber abnicken zu
lassen, was sich die Verwaltungsspitze zur zukünftigen Verwendung des Quartiers
ausgedacht hat und es ist schon die Frage, ob das noch gilt, was wir
ursprünglich gewollt haben.
Es gilt nicht mehr und darunter
leidet die Qualität.
Und so bleibt die Feststellung, daß
von der ursprünglichen Intention, dort ein gepflegtes lockeres Wohnquartier mit
besonderen Qualitäten für alle Bürger der Stadt umzusetzen, in einer Art
Salamitaktik immer weniger übrig bleibt.
Vorrang hat nämlich zunehmend die
perfekte Ausmostung des Quartiers.
Dafür bürgt, daß man nun mit
Totschlagworten, wie "Optimierung", "mehr Nettobauland","Reduzierung","maximale
Dichte" et cetera pp.
Dafür bilden dann die von der
Bundesgartenschau verbliebenen Anlagen nur noch den Rahmen für den Blick aus den
Fenstern der um sie gruppierten Wohnblöcke und wer sich getraut, zwecks
Freizeitgestaltung an die Marinade zu gehen, kann das dann unter direkter
Aufsicht der künftigen Anwohner tun, deren Wohnblöcke fast auf die Wasserfläche
drücken.
So rückt man immer mehr davon ab,
etwas wirklich Neues und Zukunftsorientiertes zu schaffen und die mit schönen
Sprüchen geschmückte Anlage 2 ändert daran gar nichts.
So kann man bei dieser vorgesehenen
städtebaulichen Entwicklung davon ausgehen, daß allein schon auf Grund der
geplanten Wohnverdichtung das nächste soziale Problemfeld projiziert wird.
Darüber täuschen auch nicht der
vorgeblich avisierte "dynamische Prozeß" hinweg, denn wir wissen ja, wie sehr
man sich im Nachhinein auf das beruft, was einmal vorgelegt worden ist.
Wir verweisen dazu in diesem
Zusammenhang auf das gemeinsame Schreiben vom 23.10.2013 des Vorsitzenden der
Architektenkammer
Baden-Württemberg, Kammergruppe
Heilbronn und dem Vorsitzenden des BDA Landesverband Baden-Württemberg,
Kreisgruppe
Heilbronn/Franken an den
Oberbürgermeister und Gemeinderat, die sich anläßlich der Bebauung des BUGA-
Areals besorgt über die
Tatsache zeigen, "dass an
exponierten Orten der Stadt großformatige Projekte ohne konkurrierende Verfahren
entstehen".
An den Beispielen einiger im
Schreiben aufgezeigter Projekte, wie u.a.
Bei der Entwicklung des neuen
Stadtteils Neckarbogen würden die Architekten nun ähnliche Mechanismen
befürchten und schlagen daher Architektenwettbewerbe als ein bewährtes Element
zur Erzielung bester Ergebnisse vor, heißt es dazu und sie fordern, daß die
Stadt Heilbronn vor der endgültigen Grundstücksvergabe klare Vorgaben macht, -
ich zitiere - "nicht alleine durch
Bebauungspläne, sondern auch durch
die Auflage, für jedes Wohnquartier auf Kosten des potenziellen Investors einen
Realisierungswettbewerb mit Auftragsversprechen durchzuführen, der von einem
Gremium juriert wird, welches sich aus unabhängigen Fachleuten und Vertretern
der Stadt Heilbronn zusammen setzt."
Angeregt wird die Einrichtung eines
fachlich gut aufgestellten Gestaltungsbeirats, der "von großem Vorteil für die
Verwaltung" und "durch seine objektive und sichere Beratung eine große Hilfe
sein" könne.
Hier sind wir allerdings nicht der
Ansicht, daß dies ausreicht.
Es reicht auch nicht aus, was als
Alibikonzept auf der Seite 61 der Anlage 2 vorgeschlagen wird, in dem den
Bürgern lediglich ein ihnen bereits zustehendes Recht auf eigene Meinung und
mehr nicht zugestanden wird und der Gemeinderat überhaupt nicht vorkommt.
Daran ändert sich auch nichts, wenn
in der Zu-Drucksache zu unserem Antrag so getan wird, als sei dies alles noch
offen.
Der Text der Drucksache ist der
Beschlußantrag, wird der so angenommen, so hat das mit der vorgeblichen
Absichtserklärung Null und Nichts mehr zu tun.
Auch irritiert, daß die Stadt sich
ein "Vetorecht" sichern sollte - das Minimum heißt bei uns, die Stadt gleich der
Gemeinderat "entscheidet mit", was da für Kästen hingestellt werden sollen.
Daher beantragen wir:
1.
Außerdem beantragen wir heute, daß
die ursprünglich vorgesehene Einwohnerzahl von 1500 Einwohnern beibehalten wird,
alternativ treten wir auf Grund der von uns vorgetragenen gleichen Auffassung in
der Sache dem Antrag der FDP-Fraktion bei, die Planung auf eine maximale
Einwohnerzahl von 2300 zu begrenzen und begrüßen es, daß die CDU-Fraktion mit
ihren Anträgen inzwischen weitgehend der Intention unserer Anträge gefolgt ist.
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 11: Bürgerbeteiligung in Heilbronn
[Anrede] Als wir am 6.
Das nun vorgelegte „fulminante“
Papier hat unsere damalige Sicht der Dinge nur bestätigt.
In der Tat mögen sich manche
durchaus auch bestätigt fühlen, die damit als Verfechter einer bisher von ihnen
selbst vernachlässigten Bürgerfreundlichkeit in die kommenden Wahlkämpfe ziehen
und Punkte sammeln wollen.
Tatsächlich beinhalten die
Leitlinien aber bei genauerem Hinsehen, wie von uns schon damals dargestellt,
lediglich Selbstverständlichkeiten.
Hätte man nämlich in den vergangenen
Jahren in derselben Weise das bürgerschaftliche Engagement wirklich ernst
genommen, so hätte man diese Leitlinien erst garnicht ausarbeiten müssen.
Man hätte nämlich nur die
Möglichkeiten, die die Gemeindeordnung bereits bietet, ausschöpfen müssen - so
man wirklich gewollt hätte - , dann hätte es dieses Aktionismusses garnicht
bedurft.
Denn die aufgestellten Ziele sind
allesamt in der Gemeindeordnung bereits geregelt und müßten nur umgesetzt
werden, wie wir es in der Vergangenheit oft genug auch vorgetragen haben, denn
was diese nicht zuläßt, läßt sich heute auch nicht beschließen.
Dementsprechend wird im Papier unter
dem Titel "Grundlagen und Grundsätze der Bürgerbeteiligung" auch klar
dahingehend zurückgerudert, daß die "Leitlinien" lediglich die bestehenden
gesetzlichen Regelungen zur Beteiligung z.
Klar wird festgestellt, daß sie im
Einklang mit den Bestimmungen der Gemeindeordnung Baden-Württemberg stehen und
die Zuständigkeiten des Gemeinderates und des Oberbürgermeisters unberührt
bleiben et cetera pp.
Es wurde und konnte also auch keine
Plattform dafür geschaffen werden, um an den nach demokratischen Grundsätzen
gewählten Bürgervertretern vorbei ein Rätesystem zu installieren, das die
bestehenden Bestimmungen nach dem Willen von selbsternannten Minderheiten
unterläuft.
Im Februar letzten Jahres haben wir
auch erneut darauf hingewiesen, daß zum Ausschöpfen des bürgerschaftlichen
Engagements auch die nach der Gemeindeordnung korrekte Einrichtung von
Bezirksbeiräten, wie wir es seit Jahren beantragen, als echte Bürgervertretung
gehört, denn wir haben in unseren Altstadtteilen noch immer nach dem
Kungelprinzip bestimmte Gremien, die als „Kommunalpolitische Arbeitskreise“ im
halblegalen Raum agieren.
Jährliche Bürgerversammlung nach §
20 a der Gemeindeordnung oder einer Bürgerfragestunde im Gemeinderat oder gar
ein Bürgerentscheid wären hier längst möglich, wenn man mehr Bürgerbeteiligung
wirklich ernsthaft gewollt hätte oder wollen würde.
Deshalb stimmen wir den Leitlinien
heute zwar zu, sehen aber mit großer Skepsis,wie diese lediglich als
Alibifunktion dem Zweck dienen, die von uns aufgezeigten Möglichkeiten nach der
Gemeindeordnung zum Nutzen der Verwaltungsspitze zu umschiffen.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 352: Bürgerumfrage
Demnach reihen sich die positiven
Eigenschaften wie Perlen auf einer Kette aneinander.
Am Besten ist es dann, es dabei zu
belassen und die Umfrage nicht weiter zu beachten, denn Flunkern gehört nicht
nur beim ADAC zum Handwerk.
Dabei ist die Bürgerumfrage viel
aufschlußreicher, als es der verbreitete Anschein vermuten läßt.
Luther hatte einmal deshalb die
Bibel übersetzt, damit jeder Deutsche selbst lesen kann, was in ihr wirklich
steht und nicht nur das glauben muß, was ihm ein gut von seinem Wissen Lebender
suggeriert.
So istz es auch hier:
Wer sich nicht nur oberflächlich mit
Statistik befaßt und der Aufforderung, den Inhalt selbst zu lesen, nachkommt,
bemerkt nun einmal recht schnell, daß auch diese Umfrage nicht nur Selbstzweck
zur positiven Selbstdarstellung ist, sondern nicht nur die Sonnenseiten, sondern
auch die Schwachstellen offenbart.
Zuerst schmilzt einmal die äußerst
erfreulich wirkende Ergebnis zur Frage "Leben Sie gerne in Heilbronn" von 82%
auf 44,8% zusammen, wenn man die Umfrage auf alle Gefragten umsetzt.
Fast die Hälfte hat nämlich die
Beantwortung schlicht verweigert, was wohl kaum als positives Element zu
mißbrauchen ist.
Dennoch zeigt der Rest die in der
Presseerklärung schamvoll verschwiegenen Defizite in vielen Bereichen auf.
Sie sind es, auf die die
Stadtverwaltung ihre Augenmerke schon bei der letzten Umfrage hätte richten
müssen, denn Konsequenzen wurden daraus nicht gezogen und so ist eine Besserung
in den meisten Fällen auch nicht erfolgt.
Im Gegenteil haben sich die
Verhältnisse oft verschlechtert: Statt 8% im Jahre 2006 würden jetzt schon 9%
lieber woanders in Deutschland wohnen, als in Heilbronn.
Es wundert daher auch nicht, daß die
Zahl derer zugenommen hat, die Heilbronn für weniger lebenswert halten.
Daß den Spitzenplatz der
Eigenschaften Heilbronns als "wirtschaftskräftig" eingestuft wird, überrascht
wohl auch kaum.
Dies haben wir aber weniger der
Verwaltungsspitze als vielmehr der innovativen Leistungen in den Unternehmen zu
verdanken.
Der Blick ans untere Ende zeigt
vielmehr massive Defizite bei der Behindertenfreundlichkeit, der Sicherheit und
dem Fortschritt der Stadt.
Ganz unzufrieden sind die Bürger
auch mit dem Zustand der Straßen und deren Beleuchtung, während die positiv
gewertete Autobahnanbindung wiederum höchstens peripher etwas mit der
Stadtverwaltung zu tun hat, die das wohl auch gerne auf ihre Fahnen schreiben
würde.
In der Verkehrspolitik haben wir es
aber mit einem Totalversagen zu tun.
Daß die Nachbarschaft weit mehr zum
Gefühl der Sicherheit beiträgt als der öffentliche Raum, spricht auch nicht
gerade für die viel verbreitete Behauptung von der sicheren Stadt und es dürfte
kein Zufall sein, daß auch da wieder einmal Böckingen als das letzte Rad am
Wagen empfunden wird.
Nachdem dieses Thema heute einen
recht breiten Raum einnimmt, dürfen wir unsere Kollegen einfach einmal darauf
hinweisen, daß wir schon seit Jahren auf das Problem aufmerksam gemacht haben
und z.B.
Bemerkenswert ist schließlich auch
die Bewertung der Eigenschaften der Stadtverwaltung.
Wer die einzelnen Bereiche kennt,
wundert sich auch nicht darüber, daß die Bürgerfreundlichkeit an erster Stelle
seht.
Dazu dürfte dort, womit es die
Bürger am meisten zu tun haben, nämlich mit dem Bürgeramt, dafür am meisten
getan worden sein.
Das Amt ist vorbildlich im Umgang
mit den Bürgern, was auch allseits immer wieder lobend zu hören ist.
Verbesserungswürdig bleibt aber nach
wie vor der Bürokratismus und die mangelnde Flexibilität in manchen Amtsstuben,
wie man leider immer wieder zur Kenntnis nehmen muß.
Als Fazit bleibt festzustellen, daß
es noch einiger erheblichen Anstrengungen bedarf, um künftig nicht nur mit
einigen wenigen Schokaladeseiten zur Selbstdarstellung der Verwaltungsspitze
hausieren gehen zu können.
Dennoch ein Lob der Stabsstelle für
die umfangreiche und wie wir aus unserer Sicht aufgezeigt haben, aufschlußreiche
Zusammenstellung,
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 2: Ladenöffnungszeiten
Der Einzelhandel möchte seinen
Kunden etwas mehr Abwechslung bieten, bevor sie in benachbarten Städten oder auf
der grünen Wiese ihrem Freizeitvergnügen nachgehen und Kirchen und
Gewerkschaften senden ihre Standardbriefe dagegen ab, um wenigstens nach außen
hin den Eindruck zu vermitteln, sich für ihr Klientel einzusetzen.
Zum Letzteren ist zu sagen, daß es
doch diesen großen Organisationen besser anstehen würde, sich ihrer Lobby im
Bundestag zu bedienen und auf diese Weise ein generelles Sonntagsverkaufsverbot
durchzusetzen, dann müßte auch nicht jeder örtliche Einzelhandel darauf achten,
gegenüber der fremden Konkurrenz nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Wir stimmen den Anträgen zu, aber
für uns stellt sich dennoch die Frage, ob es keine Möglichkeit gibt, einmal eine
generell geltende Satzung zu beschließen, damit nicht jedes Jahr erneut dieses
Thema auf den Tisch kommen muß.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 20: BBauPl 33C/19 Heilbronn-Böckingen "Südlich der
Sinsheimer Straße II"
[Anrede] Dem Konzept des
Bebauungsplans stimmen wir zu, handelt es sich doch um das lange geplante
Vorhaben der Turngemeinde Böckingen, an dieser Stelle im Bereich der Böckinger
„Schanz“ ein Vereinszentrum zu errichten, das neben den sportlichen
Angeboten auch wichtige soziale
Belange in der Nähe zum Elly-Heuss-Knapp-Schulzentrum abdecken kann.
Auch wenn es nicht mehr dem
ursprünglich geplanten Vorhaben entspricht, so wird das geplante
Sportvereinszentrum mit seinen Trainings- und Fitnessbereichen, aber auch mit
seinem Bistrobereich, Dampfbad und Sauna eine wertvolle Bereicherung für das
Wohngebiet auf der Schanz werden.
Auch hoffen wir, daß das gegenüber
früheren Planungen stark reduzierte Vorhaben auf eine größere Akzeptanz bei den
Anliegern stoßen wird.
Wir wünschen dem Vorhaben ein gutes
Gelingen.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 246: BBauPl "Nordstraße"
[Anrede] Der Tagesordnungspunkt zum
Bebauungsplan „Nordstraße“ wurde vom Gemeinderat in der letzten Sitzung
einstimmig in den Bauausschuß zurück verwiesen, da es dazu noch Klärungsbedarf
gegeben hat und aufgrund der erst langfristig geplanten Umsetzung keine Eile
vorherrscht.
Leider weist die inzwischen
vorliegende "a"-Drucksache keine Verbesserung aus, so daß unser Antrag zu diesem
Bebauungsplan, die Bauweise auf 5 Geschosse zu begrenzen, aufrecht erhalten
bleiben muß.
Die in der Drucksache dazu
abgegebene Stellungnahme der Verwaltung kann nicht akzeptiert werden.
Sie erfolgte ersichtlich im
vorauseilendem Gehorsam, denn unsere Begründung war der Stadtverwaltung ja noch
garnicht bekannt.
Wir sind nämlich nach wie vor der
Ansicht, daß dem bisher harmonisch wirkenden Ortsbild in diesem Wohngebiet kein
Gefallen getan wird, wenn dieses mit einem neunstöckigen Wohnturm oder
achtgeschoßigem Baukörper nicht auf-, sondern abgewertet wird.
Auch wenn geplant wird, dies über
einen längeren, möglicherweise über 10-jährigen Zeitraum zu verwirklichen,
angeblich um einen schonenden Mieterwechsel umzusetzen, so überrascht zunächst
zwar diese Perspektive, sie zeigt jedoch gleichzeitig, daß es keinen dringenden
Bedarf für die avisierte Planung gibt.
Letzten Endes hat die geplante
Bebauung das offensichtliche Ziel der Gewinnmaximierung zu Lasten des gesamten
Wohngebietes, denn auch die wohl löbliche Beschreibung in der Drucksache läßt
nicht verschweigen, daß durch die Planung ein erhöhter Stellplatzbedarf
ausgelöst wird, was bedeutet, daß auch eine höhere Verkehrsbelastung des bislang
noch als verhältnismäßig beruhigt geltenden Bezirks die Folge sein wird, auch
wenn dies in der Beschreibung als umweltverträglich beschönigt wird.
Und was heißt es, daß die
Bedürfnisse des Verkehrs befriedigt werden können?
Es heißt, daß die Grenze der
Zumutbarkeit nach Ansicht der dafür Verantwortlichen noch nicht erreicht sein
soll, sonst nichts.
Tatsächlich wird die
Verkehrsbelastung allgemein und besonders in der jetzt schon als Zumutung
empfundenen Buren- und Orthstraße weiter zunehmen.
Aber das ficht ja die Betreiber der
Planung wenig, denn daran kann ja nichts verdient werden.
Im Übrigen sind auch wir in der
Gesamtsicht der Überzeugung, daß angesichts anderer Bebauungspläne, wie dem
Südbahnhof, aber auch der Planungen für den Neckarbogen, kein dringender Bedarf
dafür vorliegt, die Geschoßhöhen etwa wegen Wohnungsmangels anzuheben.
Unser Programm für unser Land, Heilbronn und das Unterland.Machen Sie mit!
StR = Stadtrat
DS=Drucksache
Unseren Antrag, eine weitere Bürgermeisterstelle zu streichen, nachdem ja diesem
Wunsch nach Einsparungen in diesem Bereich zuletzt im Jahr 2000 durch die
Reduzierung der völlig überzogenen 5 Dezernate auf 4 nachgekommen wurde, haben
Sie ja mit dem Verweis auf andere Städte abgelehnt.
In der Tat gestehe ich Ihnen zu, daß bei den etwa gleich großen Städten im
Ländle derzeit, scheinbar wie abgesprochen, überall 4 Dezernate bestehen.
Das heißt aber noch lange nicht, daß diese Zahl auch berechtigt ist, denn wie
das jüngste Beispiel aus Mannheim zeigt, geht es weniger um Fachkompetenz, die
ich unseren Beigeordenten keinesfalls abstreiten möchte, als vielmehr um die
Pflege des politischen Proporzes.
Dort wurde nämlich extra zugunsten der Grünen die sparsame 4er-Besetzung um eine
5.Stelle aufgestockt.
Trotzdem kommt in der 300.000-Einwohner-Stadt ein Dezernent auf 60.000
Einwohner.
In Freiburg sind es immerhin immer noch 44.000 Einwohner pro Dezernat, in
Karlsruhe 50.000 und in Stuttgart sogar 75.000 Einwohner pro
Beigeordnetem, während wir in Heilbronn uns den Luxus leisten, für nur 30.000 Einwohner einen Bürgermeister zu finanzieren.
Auch das von Ihnen ins Feld geführte Argument der Arbeitsbelastung oder gar
Überlastung zieht dafür nicht.
Daß es auch anders gehen kann, wurde nämlich nicht zuletzt in Heilbronn schon
selbst bewiesen, denn während dem damaligen Ausfall von Alt-OB Dr.
Weinmann
und der Nicht-Wiederbesetzung der damaligen Friese-Stelle wurde die Heilbronner
Verwaltungsspitze statt von einstmals 5 nur von 3 Bürgermeistern geleitet, was
sich als völlig ausreichend erwiesen hat.
Urlaubsbedingt waren sogar
zeitweise nur 2 Bürgermeister im Amt, ohne daß deshalb Einschränkungen notwendig
geworden wären.
Unsere Amtsleiter und ihre Mitarbeiter leisten nämlich in aller Regel sehr gute
Arbeit.
Sie können also ruhig davon ausgehen, daß Sie das für Sie heikle Thema nach
diesem Faktencheck weiter begleiten wird.
Völlig unabhängig davon bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis der diesjährigen
Haushaltsplanberatungen.
Allein die gemachte Zusage, daß der Leinbachpark nicht sich selbst überlassen
bleiben soll oder daß es gelungen ist, eine breitestmögliche Mehrheit für die
Rettungshundestaffel zu bekommen, sind neben anderen positiven Beschlüssen Grund
genug, zufrieden dem neuen Doppelhaushalt zuzustimmen.
Ich bedanke mich im Namen von PRO Heilbronn bei allen Mitarbeitern der Stadt für
die in diesem Jahr geleistete Arbeit - gilt auch für unsere Dezernenten - und
ganz besonders bei der Kämmereiverwaltung für ihre sicher nicht immer leichte
Aufgabe zur Erstellung dieses Haushalts, aber ganz besonders bedanke ich mich
bei den Bürgern der Stadt, die mit ihren Steuern und Abgaben das Ganze erst
möglich machen.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 316: Betreuungsentgelte
Bekanntlich habe ich mich für diese Entgeltbefreiung seit meiner allerersten
Haushaltsrede im Jahr 1989 eingesetzt, bis im Jahr 2007 durch den endlichen
Erkenntnisgewinn der Gemeinderatsmehrheit erstmals dieser Beschluß gefasst
wurde.
Für uns gilt nach wie vor, daß wir alles tun müssen, um angesichts der negativen
demografischen Entwicklung Eltern zu ermuntern und zu unterstützen, sich für
mehr Kinder zu entscheiden.
Dazu ist ein wichtiger Punkt, die enormen Kosten für Kinder dort zu senken, wo
es geht.
Deshalb kann ich auch dem Antrag der CDU-Fraktion auf die generelle
Gebührenerhöhung um 5% für kinder unter 3 Jahren zustimmen.
Im Übrigen ist es bekanntlich so, daß es die heutigen Kinder selbst sein werden,
die in ihrem künftigen Arbeitsleben über Steuern und Sozialabgaben die
Aufwendungen für sie refinanzieren.
Damit potentielle Eltern auch eine langfristige Perspektive erkennen können, ist
die Aufhebung der Befristung eigentlich längst überfällig und so furchtbar arm
ist die Stadt Heilbronn auch auf absehbare Zeit nicht, daß sie sich das nicht
leisten kann, insbesondere im Blick auf die Wirkung in die Zukunft.
Sollte tatsächlich ein Punkt eintreten, der diese kinderfreundliche Maßnahme zur
Belastung werden ließe, so kann der Gemeinderat jederzeit die Wiedereinführung
der Kindergartengebühren beschließen.
Ich möchte aber die Gelegenheit auch dazu nutzen, daran zu erinnern, daß es
gerade im Jahr 2007 war, als eine Bundesfamilienministerin sich bundesweit für
den kostenlosen Kindergarten einsetzen wollte.
Davon habe ich bis heute leider nichts mehr zu hören bekommen.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 328: Unterbringung von Flüchtlingen
Nicht umsonst fragen sich auch immer mehr Bürger, wie es möglich ist, daß ganze
Zivilisationen derart in eine Schieflage geraten, wie man das vor allem im
islamischen Bereich erlebt, was aber auch uns selbst betrifft und uns zunehmend
bedroht, auch wenn die große Politik eifrig bemüht ist, die Probleme zu
verdrängen und die realen Ängste der Bürger mit Sprechblasen abwiegeln.
Hier ist im Gegensatz zur sonstigen großzügigen Behandlung der mißbräuchlichen
Zuwanderung in unseren Sozialstaat und deren Beschönigung echte
Hilfsbereitschaft gefordert, weshalb diese Drucksache insgesamt zu unterstützen
ist.
Allerdings bleiben trotz ihres Umfangs noch Detailfragen offen.
Es wäre beispielsweise absolut hilfreich gewesen, wenn die Drucksache eine
nachvollziehbare Prognose darüber enthalten hätte, wie sich die Zuwendungen vom
Land gegenüber unserem Aufwand rechnen.
Daß pro Jahr derzeit pro aufgenommenen Flüchtling pauschal rund 8000 Euro
bezahlt wird, mag auskömmlich sein oder auch nicht.
Es gibt aber auf jeden Fall keine Garantie dafür, daß am Schluß die Ausgaben der
Stadt auch tatsächlich ausgeglichen werden.
Deshalb wäre es auf jeden Fall besser, daß die Unterbringung und Betreuung von
Flüchtlingen vom Land selbst in die Hand genommen würde.
Ein weiterer Punkt ist für mich die vage Formulierung im Punkt 1.2, daß die
Stadtsiedlung alternativ beauftragt wird, an irgendeinem anderen Standort als in
der Drucksache vorgesehen ein Wohnheim mit der Kapazität von immerhin 120
Flüchtlingen zu bauen.
Hier erwarte ich, daß in einem solchen Fall zuerst auch der Gemeinderat gehört
wird, um Überraschungen zu vermeiden und nicht die dann davon betroffenen Bürger
vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Ich bitte um eine entsprechende Zusage der Stadtverwaltung.
Ansonsten stimme ich der Drucksache zu.
Stadtrat
Alfred Dagenbach zu DS 313: Fahrrad für Studierende
Ich möchte aber nicht verhehlen, daß mir der eingeschlagene Kurs nicht gefällt.
Und zwar deshalb, weil wir uns hier an einer Aufwärtsspirale beteiligen, von der
ganz offensichtlich nicht absehbar ist, wann sie wo enden wird, wenn sich die
Städte in Lockangeboten gegenseitig überbieten und andere dann gleichziehen
müssen, um bevölkerungspolitisch am Ball zu bleiben.
Ich fordere die Verwaltungsspitze daher gleichzeitig dazu auf, über den
Städtetag darauf hinzuwirken, daß diesem mit Geschenken angeheizte Wettbewerb
unisono Grenzen gesetzt werden und wir nicht im nächsten Jahr dann mit einer
anderen Stadt gleichziehen müssen, die dann als nächste Steigerung womöglich ein
Elektroauto verlost.
Denn eigentlich müßte unser Begrüßungspaket inklusive Einkaufsgutscheinen im
Wert von 230 Euro Anreiz genug sein, zumal ja auch die Zweitwohnungssteuer
zusätzlich entfällt.
[Anrede]
Insbesondere ist die Konkretisierung der Beteiligung der Bürger zu erwähnen, die
man auch als einen Testlauf für eine künftige dementsprechende Bestimmung für
den
Juli dieses Jahres unsererseits beantragt wurde, bei der Erstellung und Änderung
von Bebauungsplänen künftig die Bestimmungen aufgenommen wird, daß der
Flächenverbrauch auf das unbedingt notwendige Maß zu reduzieren ist und
Parkflächen möglichst nur noch in Tiefgaragen unter Gebäuden errichtet werden
sollen.
Steigenden Mieten und Mietnebenkosten muß so gut
es geht entgegen gewirkt werden.
Man kann nicht erwarten, daß sie zugunsten der Stadt besonders
öffentlichkeitswirksame Leistungen erbringen soll, ohne auch dafür Unkosten zu
haben, die sich seit Jahren in etwa derselben Größenordnung bewegen und
natürlich von der Stadt – quasi als Auftraggeber – auch ausgeglichen werden
müssen.
Juli dieses Jahres wurde
unsererseits
beantragt,
bei der Erstellung und Änderung von Bebauungsplänen künftig die Bestimmungen
aufgenommen wird, daß der Flächenverbrauch auf das unbedingt notwendige Maß zu
reduzieren ist und Parkflächen nur noch in Tiefgaragen unter Gebäuden und erst,
wenn sie dort nicht in ausreichender Zahl umgesetzt werden können, diese
flächenschonend in Parkhäusern errichtet werden.
Kommunaler Ordnungsdienst
Es ist nämlich leicht, Forderungen zu stellen, aber dann die Finanzierung zu vergessen.
Nicht ganz nachvollziehen kann ich allerdings, wie man die Quadratmeterpreise im Neckarbogen mit dem sozialen Wohnungsbau auf einen Nenner bringen koann, wie das die Grünen fordern.
Die Drucksache ist ansonsten auf dem richtigen Weg, ich stimme zu.
Allein mit der Art der Umsetzung in Bezug auf
die Ausquartierung von Schulklassen kann ich mich beim besten Willen nicht
anfreunden und habe auf Grund des Brandbriefes aus der Lehrerschaft auch eine
enstsprechende Anfrage gemacht.
Dazu fehlt bis zur Antragstellung eine klare und
nachvollziehbare Aussage darüber, ob und gegebenenfalls mit welchem Ergebnis die
alternative Unterbringung von Klassen in anderen Schulen erfolgt ist.
Ich gebe
mich auch nicht damit zufrieden, daß die darin angesprochene Problematik nun mit
Aussagen, wie das Gebäude sei nicht einsturzgefährdet heruntergespielt wird.
Niemand von der Verwaltungsbank wird eine Garantie dafür abgeben, daß das
Risikoszenario in diesem Brandbrief nicht eintreffen wird, nämlich, daß
Deckenteile wie demnach schon geschehen herabstürzen und zu schweren
Verletzungen führen könnten, was nichts mit mangelndem Vertrauen in die
verwaltung zu tun hat.
Die Stadtverwaltung begründet ihren Antrag unter anderem
mit den höheren Kosten für die Anmietung von Containern, wobei sie in der
Begründung für die Variante 2 ganz klar gravierende Nachteile dafür aufzählt,
nämlich die deutliche Verlängerung der Bauzeit und eine unzumutbare
Beeinträchtigung des Schulbetriebs durch Baulärm im bestehenden Gebäude.
Und es
kann ja wohl nicht sein, daß die angekündigte eingeschossige Ausführung der
Containerstellung mit offenen Fluren und nicht witterungsgeschützt erfolgt.
Zudem verbleibt nach Aussage der Stadtverwaltung dazu ein höheres Kostenrisiko,
so daß keinerlei Garantie dafür besteht, daß am Schluß tatsächlich gegenüber der
Variante 1 Kosteneinsparungen vorliegen.
Ich bin sogar der Ansicht, daß sich
selbst der Kauf der Container für die Stadt gelohnt hätte, denn nicht umsonst
ist der Marktpreis aufgrund der augenblicklichen Nachfrage stark gestiegen, was
mit der derzeitigen Flüchtlingswelle zusammenhängt.
Außerdem könnten solche
Container unabhängig vom bleibenden Marktwert gerade aufgrund dieser Ursache
auch in Heilbronn einen künftigen Verwendungszweck erfüllen, denn es ist nicht
anzunehmen, daß mit der Schaffung von 100 Wohnungen durch dir Stadtsiedlung die
Sache erledigt sein wird.
Ich halte daher meinen Antrag aufrecht.
Genehmigung
zur Fortführung der Maßnahme und Containerstellung entsprechend
Variante 1 [-]
Rasche Prüfung alternativer
Unterbringung von Klassen in anderen Schulen [/] >
~~~
Es
ist für mich auch nicht ganz nachvollziehbar, weshalb man sich beständig dagegen
sperrt, für Abhilfe für die betroffenen Bürger zu sorgen.
Am Geld kann es doch
nicht liegen, wenn in der Regel das Aufstellen von ein paar Straßenschildern
genügt.
Hier wiehert der Amtsschimmel, weil Bürgernähe nur ein interessanter
Begriff in Wahlkämpfen, aber sonst nur lästig ist.
Das gilt für die Orth- und
Burenstraße genauso wie für die Einsteinstraße oder Neckartalstraße, besonders
aber für die Zustände in Klingenberg, Böckingen und Frankenbach, die
offensichtlich nicht über eine genügend ernst zu nehmende Lobby verfügen.
Man
sollte sich stets darüber im Klaren sein, daß die betroffenen Anwohner lange vor
der Schaffung der Lärmquellen dort ihre Wohnungen hatten.
So leiden die Anwohner
der Theodor-Heuss-, Großgartacher und Saarbrücker Straße bekanntermaßen seit
Jahrzehnten an den hohen Verkehrsbelastungen auf diesen Straße, denen durch
landespolitische Fehlentscheidungen nicht abgeholfen werden kann.
Zum Argument,
eswürde dadurch zu Ausweichverkehr animiert, kann ich mir das beispielsweise in
der Groß´gartacher Straße beim besten Willen nicht vorstellen.
Vorgesehene
Teillösungen sind keinesfalls ausreichend.
Das gilt ganz besonders deshalb, weil
ja der Ausbau der Saarlandstraße und Nordumfahrung Neckargartach jetzt von der
Verwaltung erst nach 2020 vorgesehen ist.
Da frage ich mich schon, was da
eigentlich gespielt wurde und wird, denn die Saarlandstraße sollte ja schon 2012
fertig sein.
Entweder rechnet man damit, daß der landespolitische Ist-Zustand
von längerer Dauer ist oder es mangelt von vornherein an der von vielen
vermuteten Ernsthaftigkeit städtischer Verkehrspolitik, die sich offenbar
lediglich auf die gute Auftragsausführung durch das Amtes für Straßenwesen
beschränkt.
Im Übrigen kommt es überhaupt nicht auf eine möglichst große Zahl
betroffener Bürger an: Wenn nur ein einziger durch Lärm geschädigt wird, so ist
es einer zuviel.
Es ist strafrechtlich ja auch nicht erst dann Körperverletzung,
wenn es Hunderte betrifft: Handeln und nicht weiterhin Schönreden ist daher
angesagt.
Vorgesehene Teillösungen sind
keinesfalls ausreichend.
>
in einer Drucksache abgehandelt werden, zumal es sich allein schon von Seiten
der Beteiligungen um immer noch
unterschiedliche Unternehmen handelt und die Geschäftsbereiche trotz der engen
Zusammenarbeit aus synergetischen Gründen in
der Fakturierung des Versorgungsbereichs nicht in einen Topf geworfen werden
können und auch zu höchst unterschiedlichen
Bewertungen führen müssen.
Unabhängig davon begrüße ich die gute Aufarbeitung mit einer nachvollziehbaren
sachgerechten Darstellung des Geschäftsjahres
2013 bei den Stadtwerken, wobei insbesondere die Darstellung der künftigen
Risiken inhaltlich ungern zur Kenntnis zu nehmen
ist.
Die aufgezeigten Signale kommen jedoch zumindest für mich nicht überraschend,
hatten wir doch stets auf die zu erwartenden
Entwicklungen hingewiesen, die nicht von der Geschäftsleitung, sondern durch die
politisch gewollten Vorgaben zu verantworten
sind.
Ich meine damit in allererster Linie mögliche kartellrechtlicher Probleme mit
dem Wasserpreis.
Wasser ist eine Lebensgrundlage, auf die niemand verzichten kann, eine
Gewinnmaximierung auf diesem Sektor ist daher als
unmoralisch einzustufen, zumal dann, wenn es wie bei Gas und Strom zu Lasten
sozial schwacher Mitbürger geht.
Punkt Zwei ist das hausgemachte Defizit der Stadtbahn, dem im Geschäftsbericht
eine steigende Tendenz in den kommenden Jahren
prognostiziert wird.
Dies ist deshalb nicht einfach hinnehmbar, weil die Stadt Karlsruhe als
Eigentümerin dieser Gelddruckmaschine damit schwarze
Zahlen schreibt.
Sie unterhält also ihr stadteigenes Verkehrsmittel zu Lasten anderer daran
angeschlossener Kommunen.
Es ist daher weiterhin zu fordern, daß dieses Defizit durch eine drastische
Reduzierung der Leer- und Fastleerfahrten
abgesenkt wird.
Wir haben die Stadtbahn von Anfang an als ein Mittel zur Entlastung des
Straßenverkehrs bei der Beförderung von Schülern und
Arbeitnehmern gesehen und nicht als Prestigeobjekt zur Selbstdarstellung ihrer
Macher als Alleskönner.
Demgegenüber ist der Kosten/Nutzen-Faktor unserer Verkehrsbetriebe erheblich
besser.
Er könnte noch besser sein, wenn man sich endlich dazu entschließen würde, ein
Sozialticket einzuführen, den die Busse fahren
ohnehin, könnten aber den Umsatz durch eine solche Abgabe nochmals steigern.
Auch lese ich gerne positive Meldungen, wie, daß das gegen manchen Willen vom
seinerzeitigen Aufsichtsrat durchgesetzte
Parkhaus bei der 'experimenta' den von mir vorausgesagten Erfolg einfährt.
Zum Geschäftsbericht der Heilbronner Versorgungs GmbH ist meinerseits eigentlich
lediglich anzumerken, daß sich darin die
innovative Geschäftsführung widerspiegelt.
Auch hier werden die Risiken in dankenswerter Weise deutlich beim Namen genannt,
die sich letzten Endes zum Nachteil für die
Verbraucher aus dem, so wörtlich richtig definiert, ständigen "Wandel des
politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen
Umfeldes" ergeben.
Ein Punkt ist die "Energiewende" mit ihren zunehmend schöngeredeten negativen
Auswirkungen, über die man in den angrenzenden
Ländern nur ein müdes Lächeln übrig hat.
Dafür trägt aber nicht die HVG die Verantwortung, die im Gegensatz dazu nicht
nur im Geschäftsbericht erkennbar positiv
wirtschaftet.
Insgesamt ist beiden Geschäftsführungen und vor allem dem Mitarbeitern sowohl
der Stadtwerke als auch der HVG für ihre Arbeit
zu danken.
nur ein Nullsummenspiel und wenig aussagekräftig über die Finanzen sein.
Vielmehr ist der Blick in die weitere Entwicklung das, was von allergrößtem
Interesse ist.
Dazu nehmen wir inzwischen immer deutlicher zur Kenntnis, wie das Vorhaben am
Ort des Geschehens nach langen Jahren der
Vorbereitung am Wachsen ist.
Hinzu kommt die planerische Entwicklung des künftigen Stadtquartiers
Neckarbogen, wobei ich gerne auf Grund unseres
Abstechers auf unserer Reise mit einer Architekturführung über den Vitra Campus
in Weil am Rhein insoweit zufrieden bin, als
wir dabei Gelegenheit hatten, uns bei der Führung durch moderne bis teils
futuristische Architekturen Anregungen für die
künftige Gestaltung des neuen Stadtquartiers Neckarbogen zu holen.
Bekanntlich traten wir stets dafür ein, daß die Bebauung zu einem
Alleinstellungsmerkmal passend zur Bundesgartenschau werden
sollte und ich erinnerte dazu beispielsweise an die architektonische
Hundertwasser-Projekte.
Ich stimme dem Jahresbschluß zu und wünsche weiterhin gutes Gelingen.
ich zu.
Bemerkenswert ist, daß im Lagebericht nach wie vor unverändert und ohne weitere
Darstellung berichtet wird, daß die
Kläranlage noch immer unter der Bemessungsgrenze arbeitet.
Ich frage hierzu eine genauere Darstellung an, insbesondere, wie sich nach dem
Anschluß weiterer Gemeinden aus dem Landkreis
die Entwicklung verändert hat, denn dieses Kosten gehen zu Lasten unserer Bürger
und fallen leider nicht unter die vom Bund
der Steuerzahler seit Jahrzehnten geforderte Amtshaftung.
Ich bedanke mich jedoch ausdrücklich bei allen Mitarbeitern der
Entsorgungsbetriebe für die sicher nicht immer leichte
Erfüllung ihrer Aufgaben und beim Rechnungsprüfungsamt für die wie gewohnt gute
örtliche Prüfung des Jahresabschlusses.
Erneut fällt aber das Theater wieder als der größte Brocken mit einer wieder auf
8,3 Millionen gesteigerten Minusbilanz auf.
Im Gegensatz zum Vorjahr kommt verschlechternd hinzu, daß statt der erwarteten
weiteren Steigerung der Besucherzahlen ein
drastischer Rückgang von über 10.000 Besuchern festzustellen ist.
Hierzu sind die Ursachen festzustellen und nach Gegenmaßnahmen Ausschau zu
halten, damit wir nicht wieder Verhältnisse
vorfinden werden, die an vergangene Jahre erinnern.
Dagegen kann dieses Mal die Heilbronner Versorgungs-GmbH mit ihrem positiven
Ergebnis dieses Defizit rein rechnerisch nicht
ausgleichen, so daß man quasi dieses mal davon reden könnte, daß es nicht
ausreicht, daß der Verbraucher das Theater mit dem
Aufdrehen des Gas- und Wasserhahnes subventioniert.
Auffällig ist im Beteiligungsbericht auch das mit über 3 Millionen zu Buche
schlagende Defizit des Hohenloher Krankenhauses,
an dem wir über die Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken beteiligt
sind.
Hier frage ich mich ohnehin, welchen Sinn es haben soll, daß die Bürger der
Stadt Heilbronn auch dafür letzten Endes in
Haftung genommen werden.
Ich bedanke mich aber gerne für die gute Gesamtdarstellung durch unsere
Kämmereiverwaltung, vermisse aber erneut die realen
Kennzahlen für die Stadtwerke Weinsberg, Bodenseewasserversorgung und die KEA.
Immerhin haften wir ja auch für diese Unternehmen mit.
Wir bitten erneut darum, diese nachzuliefern.
Auch wenn man auf Grund der sachorientiert guten Darstellung den Eindruck
bekommen könnte, man habe alles im Griff, so mag
das zwar zutreffend sein, die reinen Zahlen in einzelnen Bereichen sind dagegen
ernüchternd.
Wenn in den einzelnen Sachgebieten zwar häufig davon auszugehen ist, daß die
Planansätze erreicht werden, aber bei den
Gewerbesteuereinnahmen mit Wenigererträgen von über 4 Millionen Euro gerechnet
werden muß, im Sozialetat fast 6 Millionen
Euro fehlen, bei Abschreibungen der Haushalt um dreieinhalb Millionen Euro mehr
belastet wird und so weiter und so fort, so
ist es zwar beruhigend, daß ein Nachtragshaushalt nicht erforderlich sein soll,
gibt aber eine nicht besondere Aussicht auf
den kommenden Haushalt, wenn die Fehlbeträge dadurch ausgeglichen werden, daß
riesige Haushaltsreste aus den laufenden
Projekten in das nächste Jahr übertragenden werden.
Die weitere Entwicklung ist daher mit größtmöglicher Aufmerksamkeit zu
beobachten.
vorgesehene Einführung eines Bioabfall- bzw.
Grünabfallsacks als eine sinnvolle
Ergänzung in unserem Abfallsystem.
Auch ist die Begründung zur Schließung des Recyclinghofs HN-Nord beim
Betriebsamt in der Salzstraße zum nächstmöglichen
Zeitpunkt nachvollziehbar.
Allerdings hoffe ich, daß im Rahmen dieser Änderungen die bisherige Praxis, das
Laub von Straßenbäumen, das von den darunter
leidenden Bürgern gesammelt wird, weiterhin von städtischer Seite entsorgt wird
und man auch den betroffenen Bürgern bei der
Reinigung ihrer Dachrinnen von städtischem Laubabfall beisteht.
Die Drucksache enthält auch einen Hinweis auf eine geplante Erweiterung bzw.
Verlegung des Recyclinghofes in Böckingen.
Daß dieser sehr beengt ist und es daher dabei immer wieder zu langen Wartezeiten
führt, ist nicht unbekannt.
Ob dabei eine Erweiterung ausreicht und wie diese erfolgen soll, kann ich mir
nicht recht vorstellen.
Ohnehin wäre auch wegen der Nähe zum Wohngebiet in der Tat eine Verlagerung in
einen besser geeigneten Bereich einer reinen
Erweiterung am bisherigen Standort vorzuziehen.
Ich danke für die ausführliche und übersichtliche Darstellung und stimme dem
Konzept zu.
Es gab dazu ja auch von unserer Seite schon anfragen.
Und von "albern" kann absolut keine Rede sein, zumal Sie ja in ihrer Anfrage,
Herr Kimmerle, selbst einräumen, daß in der
Fußgängerzone auch gerast wird.
Wir verlangen von Autofahrern, daß sie in verkehrsberuhigten Zonen bzw.
Spielstraßen Schrittgeschwindigkeit fahren und
schlagen bei Verstößen dagegen kräftig zu.
Ein ähnlich diszipliniertes Fahren kann man in Fußgängerzonen von Radfahrern
daher auch einfordern.
Zu diesem Routenplan habe ich aber lediglich noch die Frage, ob und inwieweweit
Naturschutzverbände oder die Landwirtschaft
eingebunden wurden beziehungsweise ob von dort irgendwelche Stellungnahmen
vorliegen.
Ich frage dies deshalb, weil uns ja ein Schreiben vorliegt, in dem sich
Landesnaturschutzverband, NABU und Bund sich gegen
die Planung der Radwegbrücke im Bereich des Altneckarwehrsin Horkheim beim
Neckartalradweg Lauffen-Heilbronn ausgesprochen
haben und nachträgliche Irritationen möglichst zu vermieden werden sollten.
und ist daher wohl wegen den sich in den einzelnen Gewerken ergebenden teils
erheblich von der ursprünglichen
Kostenberechnung abweichenden Zahlen erforderlich.
In der Tat überraschen einzelne Kostenerhöhungen doch sehr, die andererseits
durch erhebliche Kostenminderungen so weit
ausgeglichen werden, daß unter dem Strich sogar eine minimale Einsparung von
2.000 Euro errechnet werden konnte.
Allerdings ist dabei nun zu hoffen, daß diese Einsparungen nicht dem
ursprünglich vorgesehenen Standard geopfert werden.
Ich stimme der Vorlage zu und wünsche einen erfolgreichen Fortgang der Sanierung
unseres Böckinger Bürgerhauses.
für erheblichen Ärger und Unmut bei vielen Horkheimer Bürgern gesorgt und in der
Umgebung des "Horkheimer Schlosses" fühlten
diese sich vor vollendete Tatsachen gestellt.
Auch entsprach das Vorhaben nicht dem Ortsbild mit den an dieser Stelle
geplanten Neubauten.
Bemängelt wurde zudem nicht nur die unzureichende Zufahrtsmöglichkeit und
fehlende Parkplätze, was zu Parkproblemen in der
Schleusenstraße geführt hätte, sondern auch zu geringe Abstände zu den
angrenzenden Wohngebäuden.
Befürchtet wurde auch, daß Betrieb und Nutzung der letzten intakten Kelter
Heilbronns dadurch in Mitleidenschaft gerät.
Es entstand der Eindruck, daß man aufgrund des Fehlens jeglichen Bebauungsplans
dort ohne Rücksicht auf die Umgebung und die
beengten örtlichen Verhältnisse problemlos ein relativ kleines Grundstück
regelrecht bis über die Grenze des nicht mehr
Erträglichen ausmosten kann.
Nachdem schon zuvor unter der westseitigen Verbauung das Ambiente der Burg
gelitten hat, wurden zu Recht weitere Einschnitte
in das gewachsene Ortsbild befürchtet.
Mit dem Protest der Bürger wurde nun immerhin erreicht, daß selbst die
Stadtverwaltung ihre Planung koordiniert und einen
Alternativvorschlag vorgelegt hat, der zumindest einen schonenderen Umgang mit
dem historisch gewachsenen Ortskern
verspricht.
Dieser Änderung kann ich heute zustimmen und gratuliere den Horkheimer Bürgern
für Ihre Aufmerksamkeit.
Weipertstraße zu Böckingen gehört.
Nun denn, es gibt ja nichts, was es nicht gibt und warum soll der Titel des
Bebauungsplan weniger skurril sein, als das, zu
was uns der völlig überzogene Natur- und Umweltschutz inzwischen zwingt.
Wenigstens ist es zu begrüßen, daß als Ausgleichsflächen nicht wieder intensiv
genutzte landwirtschaftliche Flächen
herangezogen werden und so ist die Kreativität unserer Stadtplaner auch einmal
zu loben.
Nicht zu vergessen ist aber, daß Ausgangspunkt die Fehlentscheidung einer
Gemeinderatsmehrheit ist, die Verlegung der
Kalistraße von der West- auf die Ostseite des Altneckars in die Füger- und
Weipertstraße zu verlegen, was dort mit
allergrößter Sicherheit zum damit auch beschlossenen Verkehrskollaps, zumindest
aber, wie in der Drucksache auch ausgeführt,
zu einer erhebliche Verschlechterung der lufthygienischen Verhältnisse führen
wird.
nicht aufhalten kann und bevor wir wieder einen Leerstand haben, halte ich diese
aufwertung an dieser Stelle für genauso
sinnvoll, wie seinerzeit den Ausbau der Arkaden bei der Buchhandlung Osiander.
eine Verbesserung bringen.
Es dürfte aber keine Frage sein, daß, wer die Verkehrslösung Sonnenbrunnen will,
auch für die Umsetzung erforderlichen
Maßnahmen stimmen muß.
Allerdings wäre es von vornherein sinnvoller gewesen, diese Grundstücke erst
garnicht in die Erhaltungssatzung Alt-Böckingen
aufzunehmen, denn man kannte ja bereits bei der Aufstellung die Planung für die
Verkehrslösung am Sonnenbrunnen.
früheren Sitzungen dargelegt - nach wie vor eine Fehlplanung, ich erspare mir
daher Wiederholungen dazu.
Das einzig Positive, was ich dieser Drucksache abgewinnen kann, ist die Aussage
in einer Stellungnahme der Stadtverwaltung
zum Fortbestand der Landesstraße L 1106 zwischen Klingenberg und Nordheim
dahingehend, daß eine Entlastung von Heilbronn-
Klingenberg vom Durchgangsverkehr nach wie vor Ziel der Stadt Heilbronn sein
soll.
Mai 2006 schon einmal
und damals wie heute treten wir diesem Antrag bei.
[Anrede] In der
Sitzung des Gemeinderates vom 27.09.2007 hat der Gemeinderat einen von uns auf
Grund der zuvor gemachten negativen Erfahrungen mit einem Ausländerbeirat nicht
befürworteten sogenannten Integrationsbeirat und die im Gegensatz dazu auch von
uns unterstützte Einrichtung der Stelle einer Integrationsbeauftragten
beschlossen.
[Anrede] Die
Stadtverwaltung hat ein Konzept zur Bedarfsplanung der Kindertagesbetreuung und
Kindertagespflege für die Jahre 2014 und 2015 nebst einer Anpassung des
Investitionsprogramms vorgelegt, das wir begrüßen, nachdem der Bedarf an
Kindergartenplätzen erneut gestiegen ist.
Kilian in Böckingen ebenso auf der Agenda wie die Erweiterung
der Kinder-Arche in der Alexanderstraße.
Juni 2014 empfohlen, ein
VOF-Verfahren für die Fuß- und Radwegbrücke über den Hauptbahnhof durchzuführen,
zu der wir bereits unsere Stellungnahme abgegeben haben.
Trotzdem ist mir bewusst, dass
dies nicht ausschließt, dass es in Einzelfällen Probleme bis hin zu
Versorgungsunterbrechungen gibt - beispielsweise bei Überschuldung oder aufgrund
fehlenden Informationen zu den Möglichkeiten, den Energieverbrauch und damit
die Energiekosten zu senken.
In dieser Situation ist es wichtig, die
Betroffenen gut zu beraten und mit ihnen gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Dies
setzt voraus, dass den Haushalten neben den Energieberatungsstellen auch die
Hilfemöglichkeiten bei der Regulierung von Zahlungsrückständen und die hierfür
zuständigen Stellen bekannt sind.
[Anrede]
Wir begrüßen die beantragte Änderung der Polizeilichen Umweltschutzverordnung,
weil wir der Meinung sind, daß viele der darin enthaltenen Punkte längst
erforderlich gewesen wären.
Es sollte eigentlich alles im menschlichen Zusammenleben eine
Selbstverständlichkeit sein, was man hier wieder einmal mit einer polizeilichen
Verordnung noch deutlicher als bisher regeln muß.
Bestes Beispiel ist, daß man explizit das Rauchen auf Kinderspielplätzen extra
untersagen muß, damit man auf diese Art und Weise einige Benimmregeln
insbesondere im Umgang mit Kindern in Erinnerung ruft.
Gleichsam ist es offenbar notwendig geworden, per Verordnung einigen
Bevölkerungskreisen klar zu machen, daß wir uns in einem Kulturkreis befinden,
den der Stamm der Vandalen schon bei der letzten Völkerwanderung vor rund
eineinhalb tausend Jahren verlassen hat und in dem seither ein gewisser
geordneter Zustand und eine gegenseitige Rücksichtnahme und nicht ein
nomadenähnliches Verhalten üblich gewesen ist.
Diesen Zustand hätten wir gerne wieder, denkt man nur an die zahlreichen
Beschwerden aus unseren Parkanlagen oder wie am letzten verlängerten Wochenende
aus der Nordstadt.
Die Kehrseite der Medaille sehen wir aber in einer zu geringen
Personalausstattung beim Ordnungsamt, das ja in erster Linie die Einhaltung
dieser leider notwendigen Bestimmungen überwachen muß.
Wir vergessen nicht, wie die Verwaltungsspitze in der Vergangenheit stets alle
Bemühungen unsererseits, auf diesem Gebiet für Entlastung zu sorgen, abgelehnt
hat und jetzt die eingerichtete Alibifunktion des KOD sich nur als ein Tropfen
auf den heißen Stein erwiesen hat, von dem zudem die Bürger in den
Außenbereichen so gut wie gar nichts haben und der sich insbesondere jetzt
während des Wahlkampfes gegen den in diesem Umfang noch nie dagewesenen
Vandalismus an Wahlplakaten als völlig wirkungslos gezeigt hat, weil die sehr
tüchtigen Mitarbeiter an der Basis nur weisungsgebunden ihre Aufgaben wahrnehmen
und personell hoffnungslos unterbesetzt sind.
Nicht zufrieden sind wir auch mit der Streichung des § 9 zum Thema
"Verhaltensbedingte Gefahren", worunter in erster Linie der Konsum von Alkohol
in der Öffentlichkeit und dessen Nebenwirkungen geregelt worden ist.
Wenn Grund dafür die Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs
Baden-Württemberg ist, wonach es dem Gesetzgeber eine Regelung über ein
Alkoholverbot zu treffen hat, dann erwarten wir auch, daß die Stadtverwaltung
mit Hilfe des Städtetags auch dafür sorgt, daß der Gesetzgeber hierzu für
Klarheit sorgt.
Im Gegensatz dazu halten wir auch die verschärfte Regelung zur Bettelei für
richtig, da es auf Grund unserer sozialen Gesetzgebung absolut nicht
nachvollziehbar ist, daß auf diese Weise der Lebensunterhalt bestritten werden
muß.
Wir stimmen den beantragten Änderungen zu und bedanken uns ausdrücklich bei
allen Mitarbeitern des Ordungsdienstes für ihre oft nicht leichte Bewältigung
ihrer nicht selten schwierigen Aufgaben.
[Anrede]
So sehr wir darüber zufrieden sind, daß nun die zunächst von der üblichen
Gemeinderatsmehrheit abgelehnte Fuß- und Radwegbrücke über das Areal des
Hauptbahnhofes Realität werden wird, so wenig überzeugt sind wir vom Ergebnis
des dazu durchgeführten Ingenieurwettbewerbs mit den vorgelegten Entwürfen.
Aus unserer Sicht sind alle drei in der Drucksache beschriebenen Varianten
völlig überzogene Vorstellungen der Planer und die Bewertungskommission hat sich
wohl von deren futuristischen Sichtweisen blenden lassen, wo ein einfacher
Zweckbau völlig ausreichend gewesen wäre.
es kommt hinzu, daß die Deutsche Bahn völlig zu Recht darauf verweist, daß sie
grundsätzlich eine geschlossene Brücke bevorzugt, weil hierbei die Gefährdung
des Bahnbetriebs durch herabfallende Gegenstände bzw.
hinab geworfene Steine minimiert sei.
Dieses Argument sollte man unbedingt ernst nehmen und im weiteren Verfahren auch
berücksichtigen.
Trotz unserer kritischen Haltung zu den
vorgeschlagenen Varianten, die ja noch verbesserungsfähig sind, stimmen wir auf
Grund der von uns von Anfang an gesehenen notwendigen Verbindung vom Bahnhof zur
künftigen Bundesgartenschau und dem geplanten Stadtquartier dem Antrag der
Stadtverwaltung zu.
[Anrede]
Wir bedanken uns für diese Drucksache, mit der ein Thema behandelt wird, das
nicht selten an uns herangetragen wurde und nun in Sachen des sogenannten
"Baugrundmanagements", sprich Altlastenbewältigung im Bereich Neckarbogen für
mehr Klarheit sorgt.
In der Tat haben ja die Überlieferungen aus der Nachkriegszeit für erhebliche
Kopfschmerzen gesorgt, von denen wir hoffen,
nun endgültig befreit zu werden.
Wir halten das Vorgehen für sehr vernünftig, nur solche geeignete Maßnahmen
umzusetzen, die sich auch wirtschaftlich tragen lassen und in einem angemessenen
Verhältnis zu den Kosten stehen und stimmen der Drucksache in der Hoffnung zu,
daß der finanzielle Rahmen nicht durch unvorhersehbare Überraschungen ausgedehnt
werden muß.
[Anrede]
Wie die Stadtverwaltung richtig anmerkt, gibt es für die beantragten Maßnahmen
bezüglich der Schulsportanlage "Im Hospitalgrün" eigentlich keine
nachvollziehbaren Gründe, insbesondere, da mittelfristig ohnehin eine
Umgestaltung vorgesehen ist und die Schulsportanlage bereits jetzt auch der
Öffentlichkeit zur Verfügung steht.
Was den Jugendtreffpunkt im BUGA-Gelände betrifft, so werden mit diesem Antrag
offensichtlich längst geöffnete Türen eingerannt, zumal derartige Einrichtungen
zu schaffen schon seit ewigen Zeiten zum Standard der Planungen jeder
Bundesgartenschau gehören und es wohl auch nicht besonders, höchstens zur Pflege
eines Populismus, beantragt werden muß, den Jugendgemeinderat einzubinden und
über den Planungsfortschritt zu berichten.
Wir stimmen dem Antrag der Stadtverwaltung zu und denken, daß damit auch dem
Anliegen des Jugendgemeinderates entgegengekommen wird.
[Anrede]
Auch wenn die Stadtsiedlung Heilbronn GmbH ein gut geführtes formell
selbständiges Unternehmen ist, so müssen doch hin und wieder die an den
Entscheidungsfindungen Beteiligten daran erinnert werden, was die Hauptaufgabe
dieses zu Hundert Prozent den Bürgern der Stadt gehörenden Unternehmens ist:
Nämlich die Bereitstellung günstigen und bezahlbaren Wohnraums insbesondere für
finanziell schwächere Bürger der Stadt.
Dazu wurde die Stadtsiedlung als ältestes gemeinnütziges Wohnbauunternehmen
Württembergs und zweitältestes Deutschlands im Jahr 1856 gegründet.
"In Zeiten großer Wohnungsnot sorgte die städtische Gesellschaft mit dem Bau von
preiswerten Mietwohnungen für Entspannung auf dem Heilbronner Wohnungsmarkt",
heißt es dazu in einer Selbstdarstellung.
Heute möchte man sich mehr als innovativer und gewinnorientierter
Wirtschaftsförderer verstehen, der diesen Geschäftsbereich vordergründig zu
Gunsten günstigerer Mieten nutzen möchte.
In der Tat scheint dieses Ziel auch erreicht zu werden, dennoch ist die Frage zu
stellen, ob bei allem Verständnis für die Zeichen
der Zeit jede Top-Sanierung von Wohnraum unbedingt sein muß und Projekte wie in
der Nordstadt neben der Gewinnmaximierung auch dem Stadtbild zum Vorteil
gereichen oder ob es vielleicht doch wieder einmal nötig wäre, sich mehr auf die
Grundsätze des sozial ausgerichteten einfacheren Wohnungsbaus zu besinnen, mit
dem viele angesichts der insgesamt hohen Belastungen des Einkommens durch
Mietausgaben auch zufrieden wären.
Mit diesen Wünschen bedanken wir uns bei allen Mitarbeitern von der Chefetage
bis zum Regiebetrieb und stimmen den Anträgen der Drucksache zu.
[Anrede]
Nachdem der Gemeinderat dem Entwurf des Bebauungsplans in seiner Sitzung am
14.11.2013 bereits zugestimmt hat, sind wir nun doch etwas überrascht darüber,
daß wir heute erneut darüber beschließen sollen, nachdem das Vorhaben sich jetzt
auf Grundlage des geltenden Planungsrechts als nicht genehmigungsfähig erweist.
Da die damalige Zustimmung gerade deswegen problemlos erfolgt ist, weil auch
eine intensive Begrünung vorgesehen war, auf die man nun plötzlich unter dem
Vorwand, es sei wirtschaftlich nicht zu verwirklichen, verzichten will.
Natürlich haben wir Verständnis dafür, daß wirtschaftliche Überlegungen
angestellt werden.
Hier ist jedoch die Frage zu stellen, ob man die
ursprüngliche Planung nur als Einstieg in die Zustimmungsfähigkeit des
Gemeinderates benutzt hat, denn es ist nicht nachvollziehbar, weshalb man damals
keine Wirtschaftlichkeitsberechnung gemacht haben soll.
Da auch die übrige Planung jetzt erheblich gegenüber dem Ursprung abweicht und
das Vorhaben offensichtlich nur noch der Ausmostung eines bisher gefälligen
Umfeldes der dortigen Wohnanlage dient, stimmen wir dieser Drucksache so nicht
mehr zu.
[Anrede]
Es bedarf wohl keiner besonderer Erwähnung, daß - wie in der Drucksache
hervorgehoben - dem Heilbronner Stadtteil Klingenberg mit ca.
2200 Einwohnern es an Läden der Nahversorgung fehlt.
Und da die schon beschlossene Vermarktung der Schloßäcker mit Wohnbebauung
bislang nicht zu realisieren war, sucht man nun die Lösung dieses pekuniären
Problems in der völlig uneigennützigen Neuansiedlung eines Lebensmittelmarktes
an dieser Stelle.
Und das Vorhaben wird damit schmackhaft gemacht, daß es angeblich keine anderen
geeigneten Alternativen in Klingenberg gibt.
Zudem sei "der Marktstandort fußläufig noch relativ gut von der Ortsmitte
erreichbar." Wie schön: man möge bitte fußläufig vom Alten Rathaus oder den
Schlüsseläckern dort hin zum Einkaufen gehen.Die Topografie interessiert dabei
wohl die Planer herzlich wenig.
Man hat auch ganz offensichtlich im Stadtplan eine Koordinatenverschiebung des
Zentrums ausgemacht.Kurzum: Unsererseits wiederholen wir unsere Aussage vom
Dezember letzten Jahres und gehen mit diesem Schnellschuß nicht konform.
Die bisherige Planung war, die L 1106 noch Nordheim still zu legen und den
Anschluß an die Umgehungsstraße Leingarten zu fordern, was eine erhebliche
Entlastung des Durchfahrtsverkehrs durch Klingenberg gebracht hätte.
Jetzt geht man den umgekehrten Weg und verwirft Alternativvorschläge, wie einen
besseren Standort an der Leingartener Straße, der dem gesamten Stadtteil und
insbesondere den Wohngebieten Wittumäcker, Schlüsseläcker als auch am Neipperger
Weg wirklich fußläufig direkt zugute gekommen wäre. Dabei bleibt völlig unklar,
ob sich dieser Markt rentieren wird, denn mit Sicherheit wird man einen
Kaufkraftabfluß in der avisierten Nachbarschaft Nordheims nicht einfach
hinnehmen und sich dort etwas einfallen lassen, so bleibt neben der eigentlich
nötigen Ablehnung nur die Hoffnung, daß er als Spatz in der Hand besser ist als
die Taube auf dem Dach.
[Anrede]
Wir haben bereits am 20.
Februar dieses Jahres unsere Bedenken zu diesem
Vorhaben hier vorgetragen und dabei mit Begründungen beantragt, die Zahl der
Stockwerke auf insgesamt 3 Voll- und 1 Sockelgeschoß, also insgesamt höchsten 4
Stockwerke zu begrenzen und daß die Erschließung über Stichwege von der
Charlottenstraße aus erfolgen soll.
Da hierzu keine Änderungen vorgenommen wurden, werden wir auch heute dem
Vorhaben so nicht zustimmen.
[Anrede]
Auch zu diesem Vorhaben haben wir bereits unsere Bedenken deutlich gemacht, die
wir nach wie vor aufrecht erhalten.
Auch wenn nun geringfügige Änderungen vorgesehen sind, konnten damit diese nicht
ausgeräumt werden und wir bleiben bei unserer damaligen Ablehnung dieses
Konzeptes.
[Anrede]
Wie bereits von uns am 12.
Dezember letzten Jahres ausgeführt wurde, ist das
Gesamtprojekt Schlüsseläcker ein Erfolgsmodell zur Fortentwicklung des
Stadtteils Klingenberg.
Dieses hat sich zu einem der schönsten Wohngebiete in Heilbronn gemausert und
wenn nun statt der bislang vorgesehenen Bebauung jetzt an der
Heinrich-Bächler-Straße Ein- bis Zweifamilienhäuser möglich werden, so bedeutet
dies eine weitere Aufwertung dieses Wohngebietes, das sich bisher gut entwickelt
hat.
Wir stimmen dem Vorhaben nach wie vor zu.
[Anrede]
Leerstehende Ladenflächen sind in der Innenstadt ein gefährlicher Zustand, da
sie sehr leicht zum Ausbleiben von Kundenströmen auch für die benachbarten
Geschäfte beitragen und damit zu einer Abwärtsspirale ganzer Ladenstraßen führen
können.
Das wirkt sich ganz besonders in der Sülmerstraße gravierend negativ aus.
Deshalb unterstützen wir auch diese Maßnahme, im Erdgeschoss das betreffende
Gebäudes dadurch zu erweitern, daß die vorhandene Arkade künftig als
Verkaufsfläche genutzt werden kann und damit die Sülmercity eine weitere
Aufwertung erhält.
[Anrede]
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die umfangreiche Ausarbeitung des
Nahverkehrsplanes für den Stadt- und Landkreis Heilbronn.
Selbstverständlich interessiert uns daran in erster Linie die Erschließung der
Stadt Heilbronn durch den ÖPNV, wobei wir die im Plan dargestellten
Verbesserungsabsichten in vollem Umfang unterstützen.
Dies betrifft ganz besonders den barrierefreien Zugang zu den eingesetzten
Verkehrsmitteln, wobei für uns insbesondere für Menschen mit Sehbehinderung
regelmäßige und vor allem auch verständliche Lautsprecheransagen an allen
Haltestellen im Vordergrund stehen.
Die Erprobung von elektronisch gesteuerten optischen Fahrgastinformationen mit
Tastern, bei deren Betätigung der angezeigte Text vorgelesen wird, ist dabei
vielversprechend und sollte bei positivem Ergebnis nach und nach an allen
Haltestellen eingerichtet werden.
Parallel dazu halten wir die Idee der Einführung von Smartphone-Applikationen
für eine hervorragende Ergänzung, die bei Marktreife unbedingt umgesetzt werden
sollte.
Darüber hinaus erwarten wir die Einhaltung der vom Gemeinderat bereits
festgelegten Qualitätsstandards und sind uns aber auch bewußt darüber, daß der
Nahverkehrsplan unter Finanzierungsvorbehalt steht.
Dies ist aber leichter
umzusetzen, wenn man insbesondere den Betrieb der Stadtbahn dem tatsächlichen
Bedarf anpaßt, anstatt diese stur nach vorgegebenen Takten wie eine
Spielzeugbahn mit leeren Wagen herumfahren zu lassen und im Gegenzug dazu den
Linienverkehr unserer Verkehrsbetriebe verbessern würde.
Schließlich erreichen diese auch unsere Wohngebiete und tangieren diese nicht
nur im überörtlichen Verkehr.
Letzten Endes sollte auch nicht vergessen werden,
daß Hauptzweck des ÖPNV nicht etwa die Gewinnmaximierung, sondern die
Grundversorgung der Bürger eine als soziale Aufgabe zur Sicherstellung deren
Mobilität ist.
Deshalb ist auch die Verknüpfungsqualität von Bus- und Schienenverkehr ein
wichtiger Punkt, der zwar wie dargestellt in den meisten Fällen akzeptabel ist,
aber keinesfalls die perfekte Lösung darstellt.
Auch ist nach wie vor unverständlich, daß keine Rundlinie eingerichtet wird und
man den Fahrgästen immer noch Tagesreisen innerhalb des Stadtgebietes zumutet.
Keine Frage ist für uns, daß anläßlich der Bundesgartenschau 2019 unaufgeregt
das ÖPNV-Angebot angepaßt werden wird.
So sehr auch Forderungen nach einem
Fahrgastbeirat immer wieder politisch hochgespielt werden, so halten wir die
bisherige Praxis des Qualitäts- und Beschwerdemanagements für zielführender.
Allerdings muß dieses auch als eine ernsthafte zu nehmende Einrichtung und nicht
wie in einer sich als unfehlbar währenden Verwaltung üblich als
Interessenvertretung der Verkehrsbetriebe zur Abwimmelung berechtigter Kritik
geführt werden.
Sonst wird über kurz oder lang der Zweck verfehlt.
Insgesamt gesehen betrachten wir diesen Entwurf als einen weiteren Schritt zur
Verbesserung der Mobilität unserer Bürger, auch als Ansporn zum Umsteigen zur
Entlastung des in vielen Bereichen dank einer verfehlten regionalen
Verkehrspolitik an die Grenze angelangten Straßenverkehrs und stimmen dem
vorgelegten Konzept zu.
[Anrede]
Wir begrüßen den Abschluß von Gaskonzessionsverträgen mit den Gemeinden Flein
und Talheim und stimmen der Drucksache gerne zu.
wie im Sachstandsbericht zur Drucksache 104 avisiert, die Sektion Heilbronn des
Deutschen Alpenvereins die Betreuung der Kletteranlage übernimmt und dort wie
vorgesehen ein Angebot für Anfänger und Fortgeschrittene umsetzen wird und
erwarten, daß dafür ein für den Verein akzeptabler und adäquater
Dienstleistungsvertrag abgeschlossen wird.
Wir stimmen auch zu, daß wie in der
Drucksache 97 dargestellt, zwischen der Stadt Heilbronn und der Deutschen
Bundesgartenschau Gesellschaft ein Fördervertrages mit einem Volumen von 95
Millionen Euro abgeschlossen wird.
[Anrede] Im Gegensatz zum vorherigen Tagesordnungspunktsehen wir die Drucksachen
110 und 111 als eine positive und ausgewogene Perspektive für die Stadt
Heilbronn sowohl für die Gründung einer 'Stromnetzgesellschaft Heilbronn GmbH &
Co KG' als auch einer 'Erneuerbare Energien Heilbronn GmbH' und bedanken uns für
die nach unserer Ansicht gelungenen Vorarbeiten dazu insbesondere durch die
Kämmereiverwaltung, aber auch der Beratung und Betreuung durch Frau Dr.
Stuible-Treder zu Gunsten unserer Stadt.
[Anrede] es ist in jedem Jahr fast immer dasselbe: der Rechnungsabschluß kann
mit einem lachenden und einem weinenden Auge gesehen werden, wobei beim
lachenden Auge einzig die Verbesserungen infolge deutlich gestiegener
Mehreinnahmen insbesondere bei der Gewerbesteuer mit allein 22,7 Millionen Euro
zu sehen ist, aber auch die übrigen Mehreinnahmen sprudelten so kräftig, daß es
insgesamt zu einem Plus von fast 44 Millionen Euro gegenüber dem Haushaltsansatz
gekommen ist.
"zu"-Drucksache zum Ausdruck.
"zu"-Drucksache
die Katze aus dem Sack gelassen und zugegeben, daß das Angebot des Bieters doch
die Lieferung und Verlegung von Basaltnatursteinpflaster aus China beinhaltet.
August 2013 zur Kenntnis nehmen,
bevor man alles glaubt, was man selbst nicht kontrollieren kann.
[Anrede] Ich weiß nicht, wie oft wir in Sachen Bürgerhaus Böckingen schon aktiv
geworden sind und auch die entsprechenden Anträge gestellt haben, jedenfalls
nicht erst in den letzten zwei Wochen.
[Anrede] Wir begrüßen den Antrag, die Ehrenhalle zu sanieren und auf einen
ansprechenden aktuellen Stand zu bringen.
Dezember '44 würdigen Zustand zu erhalten.
[Anrede] Dem in der Drucksache vorgelegten Konzept des Bebauungsplans zur
weiteren Entwicklung des Hochschulcampus beim Europaplatz stimmen wir zu.
Hierin unterstützen wir
den Antrag der SPD-Fraktion, weisen jedoch darauf hin, daß eine
Projektbudgetierung an der Bestimmung scheitert, daß Bezirksbeiräte im Gegensatz
zu Ortschaftsräten lediglich beratend tätig sein dürfen und daher auch keine
Ausgabenbeschlüsse fassen dürfen.
Wenn nun nach mehrfacher Reinigung der Graffiti-Schutz mit abgetragen
ist und dieser wieder erneuert werden muß, dann fragen wir uns, was denn das für
ein Graffiti-Schutz war, der nichts taugt.
Wilder Wein wächst in ganz normalem
Erdreich und bis er einmal zurückgeschnitten werden muß, dauert es Jahre, bis
das soweit ist.
Stadtrat
Heiko Auchter zu DS 1 (BbauPl Charlotten-/Kennedystraße)
dafür argumentiert.
der Bebauung am Bollwerksturm, wird
die Auffassung vertreten, daß Vergleichsentwürfe unterschiedlicher Architekten
bewiesen hätten, dass es bessere Lösungen hätte geben können.
Zur Projektentwicklung für das
Quartier Neckarbogen wird ein Beirat gebildet, der aus externen Baufachleuten,
Vertretern der Bauverwaltung und mindestens in gleicher Zahl Mitglieder des
Gemeinderates angehören.
2.
Der Gemeinderat hat die Entscheidungshoheit über die Gesamtentwicklung.
Februar
letzten Jahres die handverlesene Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines Regelwerkes
zur Verbesserung der Bürgerbeteiligung in unserer Stadt eingerichtet haben,
hatten wir dies mit dem Satz "Wenn Du nicht mehr weiter weißt, bilde einen
Arbeitskreis" als neuen Aktionismus kommentiert.
B.
im Baugesetzbuch ergänzen und
nicht im Widerspruch zu diesen stehen.
[Anrede] Die Stadtverwaltung hat eine wunderbare Presseerklärung zur
Bürgerumfrage abgegeben, wie man sie fast nicht schöner schreiben und unser
Oberbürgermeister sich selbst lobend nicht besser interpretieren kann.
die Anstellung von 1-Euro-Jobbern vorgeschlagen haben, aber es dafür
stets nur unsere 2 Stimmen gegeben hat.
[Anrede] Es ist in der Tat alle Jahre wieder dasselbe Ritual um die Satzung über
die Freigabe der Ladenöffnungszeiten an bestimmten Sonntagen:
Gleichzeitig soll die vorhandene Fläche mit
einem Bolz- und Kinderspielplatz verlegt und erneuert werden und wir hoffen, daß
auch die noch offenen Grundstücksverhandlungen des Vereins mit der Stadt
Heilbronn zu einem tragbaren Ergebnis führen werden.
Christian Haellmigk, StR Heiko Auchter
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