An den Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn

* 20.117 "Arbeitsquarantäne"

Sehr geehrter  Herr Oberbürgermeister,

uns vorliegenden Berichten zufolge wurde vor kurzem für eine SLK-Krankenhaus-Abteilung auf Grund vermuteter oder festgestellter Kontakte mit Corona-Patienten eine "Arbeitsquarantäne" angeordnet, obwohl alle negativ auf den Corona-Virus gestestet wurden.

Demnach wurde diesen auferlegt, zwar untereinander kontaktlos weiter zu arbeiten, aber nicht in die Öffentlichkeit z.B. zum Einkaufen zu gehen usw., sondern nach der täglichen Arbeit strikt zuhause zu bleiben und niemanden zu kontaktieren.

Da einige der davon Betroffenen noch Nebenbeschäftigungen hatten, sollen diese Bescheinigungen für diese ebenfalls nicht mehr wahrnehmbaren Arbeitsstellen erbeten haben, was abgelehnt wurde.

Statt dessen soll nach erneuten Aufforderungen zur Ausstellung solche Bescheinigungen die angeordnete "Arbeitsquarantäne"  abgebochen worden sein.

1. Welche Stellungnahme gibt die Stadtverwaltung dazu ab;

2. auf welcher Grundlage wurde diese "Arbeitsquarantäne" angeordnet;

3. wie wird der Widerspruch zu den sonstigen Quarantäneanordnungen gegen die übrige ggf. betroffene Bevölkerung erklärt;

4. weshalb wurde den betroffenen eine Bescheinigung verweigert;

5. welche Konsequenzen werden aus diesem Vorgang gezogen?

Im Rahmen einer nachhaltigen und sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen Reduzierung des Papierverbrauchs bitten wir um Abhilfe, Stellungnahme und Rückantwort per zeit- und kostensparenden einfachem eMail. 

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

AfD-Fraktion:

Dr. Raphael Benner | Franziska Gminder MdB | Dirk Schwientek | Michael Seher | Alfred Dagenbach