Bürger helfen Bürgern

- Initiativen von PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach

und der Bürgerbewegung PRO HÉILBRONN e.V.

abgesandt  am 
15.9.2019

   Ihr Anliegen mitteilen

An die Stadtverwaltung Heilbronn

 

* 19.072 Verkehrsmanagement

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Autofahrer bemängeln die Verkehrsregelung der Fahrspuren über die Peter-Bruckmann-Brücke.

Derzeit führen auf der Brücke zwei Fahrspuren stadtauswärts und eine Fahrspur in Richtung Innenstadt.

Dabei kommt es durch diese Einteilung zwar im abendlichen Berufsverkehr zu einem verhältnismäßig reibungslosen stadtauswärts führenden Verkehr, aber im morgendlichen Berufsverkehr zu Staus und Behinderungen in Richtung Innenstadt.

Diese Verkehrsregelung ist zusätzlich als klimaschädlich einzuordnen. 

Andere Städte, z.B. Heidelberg, haben dazu schon länger bessere Lösungen in Form von tageszeitabhängigen Fahrtrichtungswechseln  auf der mittleren Spur eingeführt, die dem jeweiligen Verkehrsaufkommen insbesondere zu Zeiten des Berufsverkehrs entsprechen.

Es wird daher beantragt, eine dementsprechende Regelung auch auf der Peter-Bruckmann-Brücke einzuführen.

Wir fragen dazu:

1. Welche Stellungnahme gibt die Stadtverwaltung dazu ab;

2. in welcher Weise wird für Abhilfe gesorgt werden?

 

Im Rahmen einer nachhaltigen und sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen Reduzierung des Papierverbrauchs bitten wir um Abhilfe, Stellungnahme und Rückantwort per zeit- und kostensparenden einfachem eMail. 


 

Mit freundlichen Grüßen

 

Bürgerbewegung

PRO Heilbronn

 

Alfred Dagenbach
Stadtrat

Antworten der Verwaltung

Eingang am 18.10.2019 / 7.5.2020

Eingang nach 33 / 200  Tagen

   könnte besser sein

<*>  Zwischenantwort zu Ihrer Anfrage zur Verkehrsführung über die Peter-Bruckmann-Brücke

 

Sehr geehrter Herr Stadtrat Dagenbach,
vielen Dank für Ihre Anfrage zu o.g. Thema.
Die Prüfung wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Sobald wir die Prüfung abgeschlossen haben, erhalten Sie eine Antwort.


Mit freundlichen Grüßen
Christiane Ehrhardt

Amtsleiterin

Amt für Straßenwesen


<*>  mit Ihrem Schreiben vom 15.09.2019 haben Sie beantragt, auf der Peter-Bruckmann-Brücke eine Fahrstreifensignalisierung einzurichten, um so in Abhängigkeit des Verkehrsaufkommens den
mittleren Fahrstreifen jeweils in Lastrichtung freizugeben. Mit Schreiben vom 08.10.2019 haben wir
Ihnen angekündigt, dass wir für eine Prüfung des Themas noch Zeit benötigen.

Eine inzwischen durchgeführte verkehrstechnische Untersuchung hat ergeben, dass eine Fahrstreifensignalisierung auf der Peter-Bruckmann-Brücke mit den baulichen und signaltechnischen
Gegebenheiten nicht umsetzbar ist. Die notwendigen Verflechtungsflächen sind im angrenzenden
Straßenraum nicht gegeben. So reicht stadtauswärts nach dem Knotenpunkt Kalistraße / Karl-Nägele­Brücke der Platz nicht aus, um von zwei Fahrstreifen auf einen Fahrstreifen zu reduzieren. Nach der Knotenpunktausfahrt sollte die Anzahl der Fahrstreifen auf einer Mindestlänge, die abhängig von der Länge der Grünzeit ist, unverändert bleiben, da sonst bei der Verflechtung Rückstauungen in den
Knotenpunktbereich hinein entstehen können. Dies ist grundsätzlich zu vermeiden. Die lange
Grünzeit, die die Hauptrichtung stadtauswärts an diesem Knotenpunkt im Bestand hat (Dauergrün,
wenn kein anderer Strom anfordert) müsste deutlich reduziert werden, wodurch die Kapazität
stadtauswärts bei einstreifiger Führung zusätzlich reduziert werden würde.

Darüber hinaus haben wir die Kapazität des umliegenden Straßennetzes untersucht, da diese für die
Umsetzbarkeit einer Fahrstreifensignalisierung auch relevant ist. Kapazitätsbegrenzend stadteinwärts ist nicht allein die einstreifige Peter-Bruckmann-Brücke, sondern vor allem die Ampelanlage an der Kreuzung Füger- / Edison- / Gottlieb-Daimler-Straße, weshalb bereits an der Kreuzung Kalistraße / Karl-Nägele-Brücke darauf eingewirkt wird, dass keine kapazitätsüberlastenden Verkehrsmengen am nächsten Knotenpunkt auftreten. Der Verkehr stadteinwärts würde somit in den meisten Fällen auch mit einer zweistreifigen Führung über die Peter-Bruckmann-Brücke spätestens am Knotenpunkt Kalistraße / Karl-Nägele-Brücke zum Stehen kommen. Die Rückstaulänge würde sich zwar aufgrund des vergrößerten Stauraums auf der Peter-Bruckmann-Brücke reduzieren, aber auf die Fahrzeit hätte dies kaum Einfluss.

Die Anordnung einer Dauerlichtzeichenanlage zur Fahrstreifensignalisierung ist aus den genannten
Gründen nicht möglich.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Ehrhardt
Amtsleiterin

Amt für Straßenwesen 


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