76. Jahrestag der Reichspogromnacht
PRO Heilbronn begrüßt Unterstützung für eine neue Heilbronner Synagoge
Versäumnis der Stadtverwaltung beim Wiederaufbau erneut angemahnt

ehemalige Synagoge ►

10.11.2014 - Die Bürgerbewegung PRO Heilbronn begrüßt es, daß nun auch Prälat Harald Stumpf es angesichts des 76 Jahrestags der Zerstörung  einer "der schönsten Synagogen Deutschlands" angestoßen hat.  "eine neue, im Stadtbild sichtbare Synagoge zu errichten" (HSt v. 10.11.2014).
Die Stadträte der Ratsgruppe der Bürgerbewegung PRO Heilbronn, Alfred Dagenbach und Heiko Auchter, hatten bereits im letzten Jahr anläßlich des 75. Jahrestags der Zerstörung und im Hinblick auf den kommenden 80. Jahrestag mit
Schreiben vom 11.11.2013   bei der Stadtverwaltung Heilbronn beantragt, ein Konzept zur Wiedererrichtung einer Synagoge in Heilbronn zu entwickeln.

Stadtrat Alfred Dagenbach begründet dies im letztjährigen Antrag damit: "Wir beantragen dies in Anbetracht des 75. Jahrestages und im Hinblick auf den kommenden 80. Jahrestag der Reichspogromnacht, der auch die Heilbronner Synagoge nach der Ermordung des deutschen Botschaftssekretärs Ernst vom Rath in Paris zum Opfer gefallen ist, nachdem der Gestapo-Chef Heinrich Müller per Fernschreiben an alle Polizeidienststellen angekündigt hatte, daß in „kürzester Frist in ganz Deutschland Aktionen gegen Juden, insbesondere gegen deren Synagogen stattfinden“ werden, die „nicht zu stören“ sind."

anklicken Während die Stadtverwaltung nach dem Kriege Sorge dafür getragen habe, daß bedeutende historische Bauwerke, wie das Rathaus, die Kilianskirche oder der Deutschhof möglichst originalgetreu wieder errichtet wurden, hat es bis heute auch keine Mehrheiten im Gemeinderat gegeben, die für den Wiederaufbau der Synagoge eingetreten sind.

PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach am 12.11.2014 im Interview mit L-TV dazu  ►

"Da es in Heilbronn nach dem Krieg kein jüdisches Leben mehr gegeben hat, fand sich dafür auch keine Lobby. Viele Zeitgenossen bis hinein in Stadtverwaltung und Gemeinderat waren mit der Bewältigung ihrer eigenen im 3. Reich gelebten Vergangenheit beschäftigt und mieden es, das heikle Thema über, dem neuen Zeitgeist entsprechenden, Sprechblasen hinaus aufzugreifen", so Alfred Dagenbach bereits in der letztjährigen Presserklärung dazu, die von den örtlichen Medien in nicht ungewohnter Weise verschwiegen wurde.

Sein Kollege und jetziger Bezirksbeirat Heiko Auchter ergänzt dies damals: "Die Stadtverwaltung hat es bis heute versäumt, als Sachwalter der Interessen ihrer verfolgten ehemaligen Mitbürger aufzutreten und in gleichem Maße auch für den Wiederaufbau der zerstörten Synagoge zu sorgen. Es ist daher an der Zeit, insbesondere, da sich in Heilbronn wieder ein kulturell geprägtes jüdisches Leben entwickelt, diese alte deutsch-jüdische Tradition durch den Wiederaufbau einer Synagoge in historischer Anlehnung möglichst am alten Standort zu fördern."

"Im letzten Jahr wurde unser Antrag mit eher nichtssagenden Floskeln seitens der Stadtverwaltung im Ergebnis ablehnend beschieden", so Alfred Dagenbach, "an unserer Sicht der Dinge hat sich indessen bis heute nichts geändert, weshalb wir nun nach der allgemeinen Zustimmung auf den weiteren Anstoß von Prälat Stumpf  hoffen, daß dem Anliegen jetzt von der Stadtverwaltung mehr Gewicht als in der Vergangenheit beigemessen wird. Die Umsetzung dieses Anliegens mahnen wir erneut an
und regen zur Förderung dazu die Einrichtung eines Spendenkontos eventuell im Rahmen der Heilbronner Bürgerstiftung an."

 

* Antrag vom 11.11.2013


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