PRO Heilbronn fordert in Sachen "Verlängerung Saarlandstraße":
Ende der Leidenszeit!
Dagenbach: "Parteipolitisches Spielchen wenig hilfreich"
Saarlandstraße JETZT! >
In einem weiteren Schreiben an den
baden-württembergischen Minister für Verkehr und Infrastruktur, Winfried
Hermann, hat die Bürgerbewegung PRO Heilbronn jetzt auf das Antwortschreiben
[*]
des
Ministeriums wegen der Finanzierung des Projektes "Verlängerung Saarlandstraße"
reagiert.
Im Antwortschreiben des Ministeriums wird darauf verwiesen, daß das Ministerium
dem "mit der Saarlandstraße bzw. in Verbindung mit der Süd-Ost-Umfahrung von
Leingarten im Zuge der L 1105 angestrebten Planungskonzept, das der Erhöhung der
Verkehrssicherheit und der verkehrlichen Entlastung der Heilbronner Stadtteile
Böckingen, Frankenbach, Klingenberg und der Gemeinde Leingarten dient,
grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber" stehe.
Betont wurde aber, daß infolge der Koalitionsvereinbarung künftig weniger
Fördermittel für den kommunalen Straßenbau zur Verfügung stehen und in den
kommenden Jahren bei der Gewährung von Zuwendungen den bereits im Bau
befindlichen Projekten höchste Priorität eingeräumt werde.
Dazu verweist der Sprecher von PRO Heilbronn, Stadtrat Alfred Dagenbach darauf,
daß das Projekt "Verlängerung Saarlandstraße" letzten Endes keinesfalls rein
kommunalen Zwecken dient, sondern im Gegenteil als künftige B 293 überregionale
Bedeutung erhält und zudem schon begonnen und im Abschnitt 1 bereits fertig
gestellt wurde.
"Leider enthält das ministeriale Schreiben auch keine Antwort auf unseren
Hinweis, daß bisher auch alle unsere Bemühungen vergeblich waren, ein LKW-Verbot
für Nichtanlieger auf der zur inoffiziell geduldeten Autobahn-Ausweichstrecke
degradierten B 293 zu erreichen, was wenigstens zur Milderung der Belastung
beitragen würde und der damit verbundenen Bitte, daß wenigsten bis zur
Fertigstellung der Südostumfahrung Leingartens und der Verlängerung
Saarlandstraße ein dem entsprechendes LKW-Durchfahrtsverbot erlassen wird", so
Alfred Dagenbach und schließt im Schreiben den Appell an den Minister, sich "in
entsprechender Weise für das Ende der Leidenszeit für ca. 40.000 Bürger westlich
des Neckars bei Heilbronn einzusetzen".
Für die Bürgerbewegung PRO Heilbronn steht klar fest, daß für die Versäumnisse,
wie das Unterlassen rechtzeitiger Antragstellungen die Heilbronner
Verwaltungsspitze die Verantwortung trägt.
Alfred Dagenbach: "Wir werden den Verdacht nicht los, daß das Projekt von dieser
Seite nur halbherzig vorangetrieben wurde, was auch daran zu erkennen ist, daß
seit dem Trassenbeschluß im Halbjahrestakt die Fertigstellungstermine stets um
das nächste halbe Jahr hinausgeschoben und damit die gegenüber den Bürgern zum
Teil aus Wahlpopulismus gemachten Versprechungen nicht eingehalten wurden!"
Für die Planungen wurden inzwischen bereits 2,3 Mio. € aufgewendet, davon ca.
0,8 Mio. € für den Saarlandkreisel.
"Das sind Mittel, die wie der ganze Saarlandkreisel in den Sand gesetzt wurden,
wenn das Projekt nicht unverzüglich weiterverfolgt und termingerecht umgesetzt
wird", erklärt Alfred Dagenbach dazu und: "Statt sich um 'Stuttgart 21' zu
kümmern, das für Heilbronn gar nichts bringt, weil man hier noch nicht einmal
einen vernünftigen Fernverkehrsanschluß hinkriegt, wäre es gescheiter gewesen,
der Heilbronner OB Himmelsbach hätte sich um die Verwendung der dort jetzt
einzusetzenden Landesmittel für Heilbronner Projekte wie die Saarlandstraße
eingesetzt!
Jetzt spielen manche auf dem populistischen Klavier und betreiben ihr
parteipolitisches Spielchen. Sie behaupten im Gemeinderat, sich für das Projekt
einzusetzen, machen die Landesregierung für die Versäumnisse von Verwaltung und
gemachten falschen Versprechungen verantwortlich, sorgen aber als Abgeordnete im
Landtag nicht dafür, entsprechende Anträge zum Staatshaushalt zu stellen,
wiewohl dessen Gestaltung das Königsrecht des Landtags und nicht das der
Regierung ist. Uns interessieren derartige ideologisch gefärbte Spielchen nicht,
sondern ausschließlich die realen Ergebnisse zum Wohle der Bürger, die in
Klingenberg, Leingarten, Böckingen, Frankenbach und Neckargartach seit
Jahrzehnten auf Abhilfe warten."
Bürgerbewegung
e.V.
PRO Baden-Württemberg
1.Vorsitzender: StR Alfred
Dagenbach - 2.Vorsitzende: AltStR Dr. Christian Haellmigk, StR
Heiko Auchter
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