BI Saarlandstraße JETZT:
Bürger an der
Nase herumgeführt
Brief an Minister Hermann
Fehlleistungen
der Verwaltung Himmelsbach >
Auf Grund des Artikels
"Ernüchterung bei der Saarlandstraße" in der Heilbronner Stimme vom vergangenen
Samstag, 3. Dezember 2011, sieht sich die die "Bürgerinitiative Saarlandstraße
JETZT!" tragende Bürgerbewegung PRO Heilbronn veranlaßt, sich in einem von ihrem
Stadtrat Alfred Dagenbach unterzeichneten Schreiben an den
baden-württembergischen Verkehrsminister Hermann mit der Bitte um Abhilfe zu
wenden, da sich die betroffenen Bürger zunehmend und zu Recht an der Nase
herumgeführt fühlen.
Dem Artikel zufolge, wozu es bisher von der Heilbronner Verwaltungsspitze keine
Äußerung gibt, liegt für das Heilbronner Projekt "Verlängerung Saarlandstraße"
zwar das Baurecht vor, jedoch soll wie auch für die "Südostumfahrung Leingarten"
die Finanzierung nicht gesichert sein.
"Wir wissen sehr wohl, daß Sie dafür nicht die Verantwortung tragen, sondern
jene, die seit dem Trassenbeschluß im Halbjahrestakt die Fertigstellungstermine
stets um das nächste halbe Jahr hinausgeschoben und damit ihre Versprechungen
nicht eingehalten haben", heißt es in dem Schreiben, dem über 200 Unterschriften
von Bürgern beigefügt wurden.
Weiter: "So wurde beispielsweise noch am 29.9.09 uns gegenüber telefonisch von
der zuständigen Abteilung des Regierungspräsidiums Stuttgart erklärt, daß es von
Seiten des Regierungspräsidiums keinerlei neuen Erkenntnisse gibt und man am
Termin 2012 für die Südostumfahrung Leingarten und damit der Westumfahrung
Klingenbergs bei gleichzeitiger Fertigstellung der Verlängerung der
Saarlandstraße festhalten will.
Gleichermaßen hörten sich die Zusagen von Seiten der Heilbronner
Verwaltungsspitze an.
Es war also davon auszugehen, daß sämtliche Voraussetzungen dafür erfüllt sind
und das Ende der Leidenszeit für ca. 40.000 Bürger westlich des Neckars bei
Heilbronn absehbar ist.
Nun stellt sich offenbar heraus, daß entgegen diesen Versprechungen wie auch in
anderen Fällen nichts im "grünen Bereich" zu sein scheint.
Hier leiden die Anwohner der B293 im Stadtteil Böckingen, der
Theodor-Heuss-Straße im Stadtteil Klingenberg, der Leintal- und Saarbrückener
Straße im Stadtteil Frankenbach, der Frankenbacher Straße im Stadtteil
Neckargartach ebenso wie in der Gemeinde Leingarten bis Kirchhausen unter dem
Lärm, Stau, Dreck und permanenter Erschütterungen infolge der überdimensionalen
Belastung insbesondere durch den LKW-Mautausweichverkehr bis ins Unerträgliche.
Laut dem in der Sondersitzung des Heilbronner Gemeinderates zur verkehrlichen
Gesamtschau am 16.11.2011 vorgelegten Bestand des Straßennetzes gibt es in
Heilbronn fünf Straßen mit einer Belastung von mehr als 30.000 Kfz/24h.
Vier der Straßen sind relativ neu mit mindestens je 2 Spuren in jede
Fahrtrichtung ausgebaut, während die gleichfalls so hoch belastete B293
lediglich nur je eine Fahrspur pro Richtung aufweist und zudem nur auf der alten
Trasse überbaut wurde, so daß der untaugliche Untergrund zur erheblichen
Belastung und Schäden für die Wohnsubstanz durch ein Dauererdbeben führt, an die
diese Straße nachträglich heran gebaut wurde.
Ähnliches findet im Stadtteil Klingenberg mit einer Belastung von 20.000 Kfz/24h
und Frankenbach mit 22.000 Kfz/24h statt.
Insbesondere die B293 gilt als Durchgangs- und Ausweichstrecke für die Heilbronn
tangierenden Autobahnen, wiewohl es eigentlich dafür Umleitungsstrecken gibt.
So befährt die Strecke grundsätzlich der LKW-Mautausweichverkehr, wird aber auch
als Abkürzung und zur Umgehung des Weinsberger Autobahnkreuzes von LKWs
dauerbelastet, von denen man weiß, daß ein einziger so viele Erschütterungen
verursacht, wie 10.000 herkömmliche Pkw - selbst in 40 Metern von der Straße
entfernt stehenden Häusern klirren die Gläser und bilden sich Risse in den
Wohnräumen.
Es ist daher nicht verwunderlich, daß an dieser Strecke die Psyche der Anwohner
zunehmend leidet und dies nicht selten zu Erkrankungen führt.
Auch ist die Fluktuation an diesen Straßen unter neu hingezogenen Mietern sehr
hoch, da diese wegen der oft unerwarteten Belastung möglichst schnell wieder
eine andere Wohnung suchen.
Bedauerlicher Weise waren bisher auch alle Bemühungen vergeblich, ein LKW-Verbot
für Nichtanlieger zu erreichen, was wenigstens zur Milderung der Belastung
beitragen würde."
Die Bürgerinitiative appelliert jetzt an den Minister und seine Mitarbeiter, das
Möglichste dafür zu tun, "daß die zugesagte Fertigstellung der Südostumfahrung
Leingartens und der Verlängerung Saarlandstraße zum Wohle der betroffenen
Anwohner termingerecht erfolgen kann und bis dahin wenigsten ein
LKW-Durchfahrtsverbot erlassen wird" und wurde auch eingeladen, sich die
Problematik vor Ort zeigen zu lassen.
Bürgerbewegung
e.V.
PRO Baden-Württemberg
1.Vorsitzender: StR Alfred
Dagenbach - 2.Vorsitzende: AltStR Dr. Christian Haellmigk, StR
Heiko Auchter
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