SLK-Kliniken:
Arztskandal am Gesundbrunnen
PRO verlangt rückhaltlose Aufklärung

Alfred Dagenbach >

Es ist ja nicht der erste Skandal, der im Zusammenhang mit den Kliniken am Gesundbrunnen Schlagzeilen macht. Doch das, was jetzt tröpfchenweise nach dem Schema "Immer nur zugeben, was bereits bekannt ist" als nicht mehr als opportunistisch verschweigbare Nachrichten zunächst aus holländischen Quellen an die Öffentlichkeit dringt, gab es bisher - zumindest öffentlich bekannt - auf dem Gesundheitssektor in Heilbronn noch nicht. 

"Sicher ist letzten Endes niemand vor ausgefuchsten Betrügern gefeit", so PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach, "doch hier liegt der Fall zumindest seit Mitte des Jahres 2011 anders, wenn man, wie es sich jetzt herausstellt, zumindest in der Geschäftsleitung der SLK-Kliniken bekannt war, daß kurz nach Beginn der Tätigkeit des holländischen Arztes Ernst J. S. einen Hinweis gab, dass  dieser seine Zulassung zurückgegeben hatte und es ein Verfahren gegen ihn gibt."

Noch schlimmer sei es aber zu bewerten, daß diese Erkenntnisse im Widerspruch gegenüber den ersten in den Medien veröffentlichten Stellungnahmen stehen, nach denen man von nichts gewußt haben wollte.

PRO-Stadtrat Heiko AuchterHeiko Auchter >

PRO-Stadtrat Heiko Auchter: "Bereits nach den ersten Verlautbarungen dazu haben wir in einer Anfrage an die Stadtverwaltung um eine aufklärende Stellungnahme gebeten. Heute haben wir aufgrund der aktuellen Nachrichten erneut nachgehakt und wollen zudem wissen, weshalb es trotz dieser Kenntnisse eine Weiterbeschäftigung gegeben hat."

Scharf kritisiert wird von der Ratsgruppe PRO Heilbronn zudem, daß "in einer Presseerklärung der SLK-Kliniken vertuscht wurde, daß es schon vor mehr als eineinhalb Jahren einen ersten Hinweis gegeben hat" (Zitat HSt. v. 7.1.2012) und damit die Öffentlichkeit nur über das unterrichtet wird, was bereits bekannt ist.

Entgegen der zunächst verbreiteten Behauptung, Ernst J. S. habe im Gesundbrunnen keine Eingriffe vorgenommen und man könne "ähnliches wie in Holland" absolut ausschließen, wurden lt. HSt. v. 7.1.2012  eben doch Eingriffe vorgenommen.

"Wir wollen nun wissen, wie viele das tatsächlich waren und ob diese medizinisch ordnungsgemäß vorgenommen wurden oder nicht bzw. welche Folgen sich daraus ergeben haben", erklärt PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach weiter und will jetzt von der Stadtverwaltung wissen, auf Grund welcher Kenntnisse und Beschlüsse die Mitglieder des Aufsichtsrats in diesem Zusammenhang als über den Klinikbetrieb am Gesundbrunnen Aufsicht führendes Organ über die Personalpolitik, Einstellung und Entlassung in welcher Weise ihrer Aufsichtspflicht nachgekommen sind. Schließlich ist ein Aufsichtsrat kein Kaffeekränzchen, das nur zum Abnicken von Vorstandsvorlagen bestellt worden ist."

Es könne nämlich nicht sein, daß von jedem Hilfsarbeiter Arbeitsnachweise, Lebenslauf und Zeugnisse seiner früheren Arbeitgeber verlangt werden und hier ganz offensichtich in blauäugiger Weise von der Klinikleitung gehandelt worden ist.  

So sei inzwischen die Frage, ob es sich hierbei nicht um einen Arzt-Skandal, sondern ein Verwaltungsskandal handelt und welche Konsequenzen daraus gezogen werden müssen.

Die Stadt Heilbronn ist Gesellschafter der SLK-Kliniken. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist der Heilbronner Oberbürgermeister. Der Aufsichtsrat hat am 22. September 2008 Dr. Thomas Jendges zum Geschäftsführer gewählt.


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