Der Attentäter Anders Behring Breivik > Erstfassung 23.7.2011-15:00 Am 23.7.2011 um 10:35 Uhr meldet die Welt: "Die Polizei in Berlin sieht nach Überprüfung der Schutzmaßnahmen keinen Grund, die Sicherheitsmaßnahmen auszuweiten. „Da sich diese bereits seit längerem auf hohem Niveau befinden, ist eine Anpassung zur Zeit nicht erforderlich“, erklärt der Sprecher der Berliner Polizei, Frank Millert." Offenbar rechnet man ausgerechnet in der Stadt, in der täglich angezündete Autos, Motorräder, Müllcontainer und sogar Kinderwagen brennen und so den polizeilichen Staatsschutz auf "Trab" halten, nicht mit einem Nachahmungstäter.
Das könnte Anders Behring Breivik durchaus sein, denn das Muster ähnelt sehr dem Bombenanschlag auf das Murrah Federal Building in Oklahoma City im Jahr 1995 durch Timothy James McVeigh. 1997 wurde McVeigh für diese Tat verurteilt und 2001 hingerichtet. Tatmotiv des sich offenbar am Alten Testament ("Auge um Auge...") orientierende christichen Fundamentalisten McVeigh war Rache für den (völlig überzogenen) Sturm von FBI-Beamten auf das Anwesen der Davidianer-Sekte in Waco/Texas im Jahre 1993, bei welchem viele Menschen getötet wurden. Beim Anschlag von Oklahoma City tötete er mit einer Autobombe aus Düngemitteln 168 Menschen und verletzte über 800 weitere.
Breivik ist norwegischer Staatsangehöriger und mit an Grenze der Sicherheit festgenommene Täter der Anschläge vom 22.11.2011 in Oslo, wobei derzeit (23.7.2011, 15:00) noch unbekannt ist, ob er allein gehandelt hat. In der Nähe des norwegischen Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg soll Berichten zufolge ein weiterer Mann mit einem Messer in der Tasche festgenommen worden. Am 22. Juli 2011 erschütterte zunächst gegen 15:30 Uhr eine heftige Explosion das Regierungsviertel Oslos. Mehrere Gebäude, darunter das Büro des Ministerpräsidenten, wurden dabei schwer beschädigt. Mindestens sieben Menschen sterben, es soll Dutzende Verletzte geben.
Selbstdarstellung Breiviks > Kurz darauf stürmte ein Mann ein Jugendlager von Stoltenbergs Labour Party Jugend auf der Insel Utøya bei Oslo, verkleidet als Polizist, und eröffnete wahllos das Feuer auf die Jugendlichen. Dabei tötete er dort mindestens 84 Menschen. Ein Wachmann gab an, Beivik sei als Polizist in einem silbergrauen Wagen vorgefahren, habe einen Ausweis gezeigt und behauptet, gekommen zu sein, um die Sicherheit zu überprüfen. Das das eine reine Routine nach dem Terroranschlag in Oslo. Nach seiner Festnahme wurde Breivik vom stellvertretende Polizeichef Roger Andresen als "christlich-fundamentalistischen" Islamgegner.
Wie dies mit der medialen Darstellung Breiviks als "Nazi" zusammenzubringen ist, ist genauso verwirrend, wie dessen eigene Vita.
Laut der schwedischen Website Expo.se ist Anders
Behring Breivik Mitglied der "Nordisk" (www.nordisk.nu), die 22.000
Mitglieder hat und sich Berichten zufolge auf rechtsextremen politischen Terrorismus
konzentrieren soll.
Breivik argumentierte auf einer schwedischen Nachrichten-Website, dass die Medien nicht kritisch genug über den Islam berichten und schrieb, dass Geert Wilders "Wahre Partei für die Freiheit" die einzig richtige sei. Der Sozialismus breche Traditionen, Kultur, nationale Identität und anderen gesellschaftlichen Strukturen und dies wiederum mache die Gesellschaft schwach und verwirrt. Weiter wird berichtet, daß er über Gespräche mit ungenannten Mitgliedern der rechtsextremen English Defence League und der Organisation "Stoppt die Islamisierung Europas" geprahlt habe. Behauptet wird auch, daß er in einem Blog vor zwei Jahren geschrieben haben soll, er hätte Gespräche mit der antiislamistischen "Stop Islamization of Europe" (SIOE) und "English Defense Legue" (EDL) "bei einigen Gelegenheiten" gehabt habe und ihnen empfohlen, "bestimmte Strategien anzuwenden"und die Taktik der EDL an die erfolgreichen "Überreaktion des Jihad Jugend / Extreme-Marxisten" anzupassen.
Angeblich soll Breivik im Internet unter dem Pseudonym "Andrew Berwick" ein 1500-seitiges Manifest gegen Islamisierung, Marxismus und Multikulturalismus ("2083 European Declaration of Independence") an seine "Brüder und Schwestern" in "England, France, Germany, Sweden, Austria, Italy, Spain, Finland, Belgium, the Netherlands, Denmark, the US etc." veröffentlicht haben, in dem auch Henryk M. Broder erwähnt sei. Zudem soll er ein Video veröffentlicht haben, das als Eingangsszene das Hissen der Sowjetflagge auf dem Brandenburger Tor zeigt.
Umstritten ist aber, daß Breivik der anonyme norwegische Blogger sei, der eine antiislamistische Webseite unter dem Namen "Fjordman" betreibt. Andererseits wird Breivik häufig mit Zionismus und Freimaurerei in Verbindung gebracht, wie es auf dem Bild rechts zum Ausdruck gebracht wird. Dies wäre auch kein Widerspruch im Hinblick auf Breiviks angeblich christlichen Motive zur offiziell verbreiteten Version, Freimaurerei und (insbesondere die katholische) Kirche sei wie Feuer und Wasser. Schon das "Internationale Freimaurer-Lexikon" nennt 1932 dutzende, auch hochrangige Geistliche insbesondere der katholischen Kirche und dokumentiert über Seiten die Zusammenarbeit mit der Kirche.
Breivik als Freimaurer > Nach Angaben der Zeitung "Verdens Gang" hat er keine polizeiliche Vorgeschichte, abgesehen von Verkehrsverstößen. Auf Breivik war demnach eine Glock-Pistole, ein Gewehr und eine Schrotflinte registriert. Breivik zog Ende Juni oder Anfang Juli in die ländliche Kleinstadt Rena in Åmot, Hedmark County, etwa 140 km (86 Meilen) nordöstlich von Oslo, wo er eine landwirtschaftliche Einzelfirma unter dem Namen "Breivik Geofarm" betrieb.
< Breivik in Militaristen-Pose Unter ihrem Namen soll Breivik größere Mengen von Dünger eingekauft haben, um damit Sprengstoff herzustellen. Auffällig ist aber die in Medienberichten gezeigte und immer noch vorhandene Menge an Düngemitteln, die nicht zum Einsatz gekommen ist. Damit hätte man nämlich mit Leichtigkeit halb Oslo in die Luft jagen können. Da Düngemittel nicht billig sind, ist auch die Frage zu klären, wie diese (mit seinem kleinen Bio-Betrieb?) finanziert wurde.
Motiv der Tat könnte sein, daß die sozialdemokratische Regierung Norwegens beschlossen hat, das Land schrittweise aus dem Einsatz gegen den Islam-Fundamentalisten Gaddafi im Libyen zurückzuziehen. Der norwegische Einsatz soll am 1. August endgültig beendet sein.
Ähnlich dem Attentäter von Oklahoma (und natürlich den fundamental-islamistischen Bombenlegern) könnte Breivik, der jetzt mit der Polizei "zusammenarbeiten" will, einer religiösen Wahnvorstellung eines "göttlichen Auftrags" gefolgt sein: Am 17. Juli zitierte er den englischen Philosophen John Stuart Mill auf Twitter: "Eine Person mit Glauben hat so viel Kraft wie 100.000, die nur interessiert sind."
Feststehen dürfte jedoch eines: Die Anschläge sind ein herber Rückschlag für alle, die sich mit friedlichen Mitteln gegen den menschenverachtenden, frauenfeindlichen und gewaltverherrlichenden islamistischen Terrorismus einsetzen und verhilft dessen Sympathisanten zu Oberwasser.
Aktuell am 25.7.2011-15:00 Mit den bekannt üblen Methoden wird von linken Medienmachern versucht, die Tat in Norwegen dazu zu missbrauchen, um Wertkonservative, die beispielsweise auch demokratischen Grundrechte für muslimische Frauen einfordern, zu Neonazis und Rechtsterroristen in einen Topf zu werfen und sie perfide zu verunglimpfen. Der Stellvertretende Bundesvorsitzende der Bürgerbewegung Pro Deutschland, Alfred Dagenbach, weist die bösartigen Unterstellungen in einer Sendung des RTL zum Thema „Norwegen-Tragödie: Gefahr auch für Deutschland?“ gegen seine wertkonservative Partei mit aller Schärfe zurück. ► Mehr von diesem Artikel lesen
Aktuell am 26.7.2011-16:00 Bereits am 24.7.2011 berichtete ein israelischer Nachrichtendienst, daß ein Tag vor dem Massaker in dem sozialistischen Jugendlager auf der Insel Utøya bei Oslo im Beisein von Norwegens Außenminister Jonas Gahr Støre eine Anerkennung des "Staates Palästina" und ein Boykott Israels thematisiert wurde. Dazu soll die israelische Zeitung "Jedijot Achronot" und norwegische Zeitungen berichtet haben, daß die Teilnehmer des Jugendcamps ein Spruchband mit der Aufschrift "BOIKOTT ISRAEL" hochhielten, als der Außenminister auf der Insel ankam. Støre beteiligte sich demnach an einer Podiumsdiskussion mit einer norwegischen Journalistin und der Leiterin eines christlichen Hilfsfond. Beide seien bekannt für ihre anti-israelische Positionen, berichtet die israelische Zeitung. Støre stimmte zu, dass den Palästinensern ein Staat zustehe, wollte sich aber zu einem Boykott Israels selbst nicht äußern, griff aber auch nicht gegen die Aufforderung ein. Norwegens Außenminister Jonas Gahr Støre greift nicht ein > Auch sollen jugendliche Überlebende des Massakers berichtetet haben, dass sie die Schießerei des als Polizist verkleideten Mörders zunächst für eine Simulierung israelischer Verbrechen an Palästinensern in den besetzten Gebieten hielten. Sie glaubten, dass ihnen im Rahmen der anti-israelischen Aktion so die "Gräuel der israelischen Besatzung" vor Augen geführt werden sollten.
Aktuell am 27.7.2011-13:00
Die Gesamtzahl der Opfer wurde
inzwischen auf 76 reduziert, weil offenbar einige doppelt gezählt wurden.
Auf dem Bauernhof Breiviks hat die Polizei den dort gefundenen Sprengstoff
kontrolliert zur Explosion gebracht.
Selbstdarsteller Breivik >
Bei seiner ersten Anhörung vor dem Haftrichter gab Breivik seine Taten am
Montag zu, bezeichnete sich aber als unschuldig, weil er sein Land vor dem
Islam und dem Marxismus habe schützen wollen.
Breivik soll Mitglied der Johannes-Freimaurerloge St. Olaus T.D Tre Søiler sein. In der Freimaurer-Loge habe er den dritten Grad, also Meister, erworben. Ivar A. Skar, Großmeister der Freimaurer Norwegens erklärte dazu, daß "der mutmaßliche Massenmörder ... mit sofortiger Wirkung von dieser Loge ausgeschlossen" worden sei. Rüdiger Templin Großmeister der Vereinigten Großlogen von Deutschland - Bruderschaft der Freimaurer (VGLvD) erklärte, was in Norwegen passiert sei, "steht unserem Anliegen als Freimaurer diametral entgegen. Freimaurerei steht für Toleranz, Humanität, Mitmenschlichkeit, Vertrauen und Verständigung". Auch die deutschen Tempelritter verneinen jegliche Verbindung zu den Anschlägen in Norwegen. Elke Bruns, die als Großpriorin an der Spitze der deutschen Sektion der Tempelritter (OSMTH) steht, erklärte, von dem von Breivik genannten Templerorden noch nie etwas gehört zu haben: "Wenn es diesen gibt, ist es wohl eine kriminelle Vereinigung."
Aktuell am 28.7.2011-14:50
Der Einsturz des Regierungshochhauses in Oslo ist möglicherweise nur
dadurch verhindert worden, dass der Attentäter einen gemieteten
Kleintransporter mit 500 Kilo Sprengstoff direkt über einem Keller vor dem
Haupteingang des Hochhauses parkte.
Aktuell am 30.7.2011-10:00 Der geständige Attentäter von Oslo, Anders Behring Breivik, hat nach Angaben seines Anwalts noch weitere Anschläge geplant. Behring Breivik habe für den Tag der Anschläge mehrere Projekte unterschiedlicher Größe gehabt, sagte Geir Lippestad der norwegischen Zeitung "Aftenposten". Der 32-Jährige wurde erneut von der Polizei vernommen, während die ersten seiner Opfer beerdigt wurden. Am Tag der Anschläge seien die Dinge anders gelaufen, als von Behring Breivik geplant, sagte Anwalt Lippestad. Nach den Anschlägen in Norwegen fordert das islamophile, von Bundesmitteln getragene und von der Deutschen Welle redaktionell bearbeitete Webportal Qantara: "Isoliert die geistigen Brandstifter!" und beschuldigt "rechtspopulistische Politiker, Blogger, Publizisten" nebst FPÖ und anderen, "in ganz Europa ein Klima angeheizt" zu haben, "in dem ein Wahnsinniger wie Anders Behring Breivik auf die Idee kommen konnte, man müsse mit spektakulären Taten der 'Moslemgefahr' begegnen."
Aktuell am 31.7.2011-15:00 Breivik, der in gut situierten Verhältnissen bei seiner Mutteralös dem Sohn eines Diplomaten aufgewachsen ist. soll noch eine Reihe anderer Ziele im Visier gehabt haben. Auch sollen seine Planungen für Anschläge noch umfangreicher gewesen sein. Unter anderem wollte er offenbar auch den norwegischen Königspalast und den Sitz der regierenden Arbeiterpartei in die Luft sprengen, wie er im Verhörs gesagt haben soll. Der Königspalast sei wegen seiner symbolischen Bedeutung und die Zentrale der Sozialdemokraten wegen den Beitrags der Regierungspartei zu einer multikulturellen Gesellschaft als Ziel auserkoren gewesen.
Berichten aus Rußland zufolge soll sich Breivik im Jahr 2005 am 4. und 11.März als Transitpassagier jeweils kurz auf dem Flughafen Wien-Schwechat aufgehalten haben und damals über Österreich nach Weißrussland gereist. Dort sei er eine Woche geblieben und wollte Wikingergräber besuchen sowie sich über die Geschichte des AKW-Unfalls in Tschernobyl informieren.
Tatsächlich reiste Breivik
eigenen Angaben zufolge öfters nach Ungarn und ist von Budapest
begeistert. Laut seinem rund 1.500 Seiten starken Manifest betrachtet er
einen ehemaligen ungarischstämmige Schulkameraden namens Peter seit seinem
19. Lebensjahr als besten Freund. Breivik habe die Ungarn sehr
liebgewonnen, insbesondere die ungarischen Mädchen seien "teuflisch
aufreizend". Budapest sei seine Lieblingsstadt wegen der Atmosphäre
und ihren architektonischen Werten.
Die Meinung zum Massaker von Oslo und die Zusammenhänge läßt das iranische Mullahregime indessen so kolportieren: Es gebe einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Hetze gegen Muslime, die von allen etablierten Parteien und Medien in den USA und Europa mehr oder weniger offen unterstützt und gerechtfertigt würden und den politischen Motiven des Faschisten, der 76 Leute ermordet habe, wird verbreitet. Die etablierten politischen Parteien und Medien seien damit beschäftigt, ihre Spuren zu verwischen. Es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, bis dieses Gemisch aus rassistischem Schmutz, nationaler Überheblichkeit und Militarismus zu einer Explosion wie in Oslo führen konnte... Replik dazu in einem Leserbrief des Hintergründe-Herausgebers: Mit Ihrem auftragsgemaß einseitigen islamophilen Beitrag erweisen Sie wieder einmal allen Integrationsbemühungen eine Bärendienst. Sie vergessen nämlich alle Freimaurerlogen und christlichen Verbände ebenfalls in den Topf zu werfen - und schließlich auch alle Mitglieder der "Politischen Klasse", auf die der Psychopath in Oslo Bezug genommen hat: Merkel, Sarkozy, Barruso etc.etc. Auf die Idee kommen Sie gleich garnicht, daß vielleicht eine völlig verfehlte Islamisierungspolitik, die völlig an der Meinung des Souveräns (das sind, zu Ihrer Erinnerung, noch immer die Bürger und nicht die Sie bezahlende Stelle, die zu 95% die Thesen des SPD-Mitglieds Sarrazin befürworten) daran schuld sein könnte, daß wieder einmal einer durchdreht und meint, es mit seinen kruden Wahnvorstellungen richten zu müssen? Sorgen Sie doch endlich dafür, daß sich auch die fundamental denkenden Muslime in unsere Gesellschaft integrieren und säuseln Sie nicht länger entgegen allen Erkenntnissen von Staats- und Verfassungsschutz die heile, heile Wunderwelt des Islam - noch gilt bei uns das Grundgesetz und nicht die Scharia und istrumentalisieren Sie bitte nicht weiter das verabscheuungswürdige Verbrechen für Ihre Zwecke.
<Die vorläufige Antwort lautet "Ihr Kommentar wurde erfolgreich gespeichert, muss aber erst noch von einem Redakteur freigegeben werden!" Bis 31.7.2011-13:00 war das nicht der Fall... Man beachte das Impressum von Qantara.de. AD>
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