Dabei bemerkte am Samstag, den 03.03.2012, gg. 01.15 Uhr ein Busfahrer an der Haltestelle Theresienwiese eine Gruppe junger Männer, die sich im Bus ungehörig benahmen und betranken. Der 47-jährige Busfahrer wies die Gruppe zurecht und gab ihnen zu verstehen, dass es nicht gestattet ist im Bus Alkohol zu trinken.

Dies beeindruckte einen 18-jährigen aus Heilbronn offensichtlich wenig, da er weiter trank und die Gruppe begann andere Fahrgäste anzupöbeln und lautstark zu provozieren.

Der Busfahrer verwies nun die Gruppe an der Haltestelle Theresienwiese des Busses, was diese jedoch noch mehr in Rage brachte, denn nun griff die Gruppe den Busfahrer an. Der Busfahrer wurde getreten, beschimpft und bespuckt. Ein weiterer Fahrgast wurde zeitgleich ebenfalls getreten. Da ein weiterer Fahrgast nun dem Busfahrer zu Hilfe eilte entwickelte sich um Bus eine Schlägerei.

Beim Eintreffen der ersten Polizeistreife flüchteten mehrere Personen der Gruppe aus dem Bus und rannten davon. Der 18-jährige wurde von einem Polizeibeamten zu Fuß verfolgt und konnte schließlich eingeholt und ergriffen werden. Zwei weitere Personen kamen von alleine zurück, bei diesen muss davon ausgegangen werden, dass sie ebenfalls zu der gewalttätigen Gruppe gehörten.

Der ergriffene junge Mann verhielt sich jedoch weiterhin aggressiv, er ließ sich auch nicht beruhigen, deshalb wurde er zur weiteren Abklärung auf das Polizeirevier Heilbronn verbracht.

Bei der Befragung auf dem Polizeirevier durch eine Beamtin steigerte sich die Aggressivität des Mannes erneut, so dass er der Beamtin einen Kopfstoß in Richtung Gesicht versetzte. Die Beamtin konnte zunächst ausweichen, der Mann setzte jedoch nach und landete auf dem Gesicht und der Nase der Beamten zwei weitere Treffer.

Der Alkoholtest bei dem Mann ergab stolze 1,8 Promille. Aufgrund der Alkoholisierung und der an den Tag gelegten Aggressivität musste der 19-jährige die Nacht bei der Polizei verbringen.

Stadtrat Heiko Auchter dazu: "Solche und ähnliche Vorgänge zeigen, wie wichtig es ist, daß die Polizeipräsenz in Heilbronn verstärkt wird. Da von der Bereitschaftspolizei ohnehin häufig Personal in Heilbronn abgestellt wird, wäre es nur gut, wenn ein Einsatzzug ganz in Heilbronn stationiert würde. Letzten Endes könnte dies sogar einen kostensparenden Effekt erzielen, auf jeden Fall aber für mehr Sicherheit in unserer Stadt sorgen!"