Die Spitze des Eisbergs

Cui bono

Ist die Bekämpfung und Verteufelung der Republikaner als "Rechtsextremisten" durch SPD und Grüne noch aus ideologisch gegensätzlichen Gründen nachvollziehbar, so betreibt die CDU mit ihrer Haltung blanken Opportunismus.
Zwar hat man wie Mayer-Vorfelder längst erkannt, daß ein Innenminister, wie Frieder Birzele auf dem linken Auge blind ist.
Der Rechtsextremismus (zu dem man 'Die Republikaner', von denen man ganz genau weiß, daß sie nichts damit zu tun haben, aber sie dennoch einfach hinzuzählt) hat zwar seit der Wiedervereinigung an Bedeutung gewonnen, während der Linksextremismus durch den Verlust des "real existierenden Sozialismus" auf deutschem Boden in eine schwere Krise gestürzt wurde.
Der Rechtsextremismus ist jedoch ohne jedes Konzept, organisatorisch schwach und darüberhinaus gesellschaftlich geächtet.
Im Gegensatz dazu hat der Linksextremismus Konzept, Organisation und erfreut sich der hofierenden Anerkennung durch die Medien.
Sogenannte "Antifaschistische" Bündnisse von SPD und DGB mit Grünen, PDS, Marxisten-Leninisten und VVN sind keine Seltenheit, hinzu kommen "Landesjugendringe", Caritasverband, "Arbeistskreise Asyl" und wie die selbsternannten Schützer der Demokratie immer heißen mögen. [03.23]
Dabei schreckt die festgestellte Verfassungsfeindlichkeit einzelner linksextremistischer Organisationen keinesfalls ab.
Auch nicht, daß der Linksextremismus in den vergangenen Jahrzehnten eindeutig das Monopol auf dem Gebiet der politischen Kriminalität hatte und drauf und dran ist, sich dieses wieder zurückzuholen.
Der Opportunismus der CDU ist für diesen Zustand mitverantwortlich.
Die CDU zieht es vor, sich am Besten von SPD-Ministern die rechte Konkurrenz vom Leibe halten zu lassen.
Gleichzeitig kann sie damit besser Argumenten gegen Rechtstendenzen in ihren eigenen Reihen entgegentreten.
Und natürlich daraus den politischen Nutzen ziehen.

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Stand der Seite: 03. Januar 2002