Asylunterkunft:

Widerstand

AsylGegen die geplante Asylunterkunft in der Mönchseestraße wehren sich die Anwohner

Mit Unterschriftenaktionen und Protestbriefen gehen die Anwohner einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Möbelhaus Veigel in der Mönchseestraße vor.
Bereits vor einer Woche haben dies sich zum Teil von der Stadtverwaltung überfahren wähnende Bürger des Wohnviertels OB Mergel zur Kenntnis gegeben.
Auch eine dort angesiedelte Firma möchte in die Planung eingebunden werden, erhielt aber auf entsprechende Anfrage von der Stadtverwaltung bislang nicht einmal eine Eingangsbestätigung. Offensichtlich soll das Projekt, als dessen Mitinhaber sich der FWV-Stadtrat Malte Höch beteiligt, auch angesichts zurückgehender Flüchtlingszahlen durchgepeitscht werden.
Als Mieter soll dabei die Stadt Heilbronn selbst in das Geschäft einsteigen.
Der Gemeinderat hat angesichts der ursprünglichen Not der vor den brutal marodierenden IS in Syrien und Irak flüchtenden Frauen, Kindern und Familien beschlossen, daß für die Anmietung von Privatwohnungen eine bis zu 20% über dem Mietspiegel liegende Miete bezahlt werden kann.
Doch inzwischen handelt es sich vornehmlich um junge Männer, die ihre Familien verlassen haben – und zu großen Teilen auch nicht nur aus Syrien und dem Irak.
Angeblich würde das Land alle Kosten erstatten.
Doch die Anfang Januar erfolgte Nachfrage von Vertretern der Bürgerbewegung PRO Heilbronn in den kommunalen Gremien zu 
Ausgaben und Erstattungen  sind bis heute wegen angeblich fehlenden Daten unbeantwortet geblieben.
Unterdessen kritisierte bereits Mitte letzten Jahres die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl Geschäftsmodelle, an denen sich nicht nur Schleuser dumm und dämlich verdienen und spricht laut
NDR von einem Systemproblem: “Makler und Immobilienbesitzer würden ganz bewusst den Zeitdruck der Städte und Kreise ausnutzen, da die händeringend auf der Suche nach Unterkünften für die ankommenden Flüchtlinge sind. Sie mieten alte Kasernen oder Bürogebäude an. Auch aus Altenheimen, Kliniken und Turnhallen werden Flüchtlingsunterkünfte”.
Das Umfeld des Gebäudekomplexes in der Mönchseestraße befürchtet nun eine “Einrichtung garantiert nicht auf kurze Zeit, sondern auf Dauer bzw.für immer”.
Es werde das Wohnumfeld auf verschiedenste Art und Weise mittelbar und unmittelbar verändern.
Kritisiert wird die fehlende öffentliche Diskussion darüber.
Auch wurde bereits eine Rechtsanwältin beauftragt, sich mit der Materie zu befassen.
Diese teilt zur ursprünglichen Nutzung als Boardinghouse mit Wohnen und Gewerbe in ein Flüchtlingswohnheim der Stadtverwaltu7ng eine ganze Reihe von Bedenken mit.
Es fehle in dem Bauantrag nicht nur die konkrete Bezeichnung als Flüchtlingswohnhelm, sondern auch jegliche Angaben zur Zahl der unterzubringenden Per­sonen, folglich der Wohndichte.
Gerügt werden u.a. die Unvollständigkeit der Bauvorlagen, befürchtet werden erhebliche Nachteile , Gefahren und Belästigungen für die Nachbarschaft und mangelnde Abstände.
Auch auf den aus Sicht der Anwohner unzureichende Brandschutz wird hingewiesen.
Daß dies eine besondere Bedeutung habe, zeigt das erhöhte Brandrisiko, wie es aus der Erfahrung mit zahlreichen anderen Einrichtungen aus unterschiedlichen Gründen nicht zu übersehen ist.
Die Palette reicht dabei von der politisch motivierten bis zur fahrlässigen oder sogar bewußten Brandstiftung durch die Bewohner selbst.
Die erhöhte Brandgefahr tangiert zudem auch eine in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelte Papierwarenfabrik ganz besonders.
Wieder andere Anwohner des Wohnviertels fürchten um einen enormen Wertverlust ihrer Immobilien, sehen es aber auch besonders kritisch, daß die Mönchseestraße ein Schulweg von und zu den dort liegenden Gymnasien ist.
Schließlich ist es ja keinesfalls so, wie verharmlosend das erhöhte Kriminalitätsrisiko gerne im Umkehrschluß zu den von den Politik und Medien behaupteten angeblichen Übertreibungen der Asylgegner dargestellt wird, als ob es ein solches nicht gäbe.
Man muß sich da schon fragen, wie es denn dann überhaupt zu den weit über tausend Fällen in der letzten Silvesternacht kommen konnte und permanent in den noch zurückhaltend formulierten Polizeiberichten Asylbewerber als Täter auftauchen – bis hin zu schwersten Gewaltverbrechen, auch im offiziell wie eine “Insel der Glückseligen” dargestellten
Heilbronn.