PRO-Kandidaten vor Ort

Wahlsplitter

Kurzberichte von Helmut Genthner  

Helmut GenthnerHeilbronn - Beim Sonntagskreis zur Wahl mit Stadträten und Kandidaten der Bürgerbewegung PRO Heilbronn in der Gaststätte "Plattfuß" war die Glaubwürdigkeit von Kommunalpolitikern eines der Themen. Wenn es auf die Wahlen zuginge, würden Politiker, die sich sonst kaum um die Anliegen der Bürger scherten, plötzlich an, plötzlich aktiv. Dann werde die Stadt kunterbunt vor lauter Plakaten und Info-Ständen und danach sei wieder Schweigen im Walde. Im Gegensatz gebe es bei PRO Heilbronn seit Jahren die Tradition, auch zwischen den Wahlen Bürgersprechstunden, Info-Stände nebst monatlichen Mittwochskreisen und sonntäglicher Frühschoppen abzuhalten. PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach: „Wir verstehen uns auch nicht als Sprachrohr der Stadtverwaltung, sondern wir nehmen die Anliegen von Menschen, die um Abhilfe bitten, ohne Wenn und Aber ernst und setzen uns für sie ein.“ Dies könne man im Internet unter www.pro-heilbronn.de auch öffentlich einsehen.  

Biberach - Bei einer Informationsveranstaltung zur Wahl mit Kandidaten der Bürgerbewegung PRO Heilbronn im Stadtteil Biberach fand das Thema Verödung der Stadtteile und die immer weiter voranschreitende "Entseelung" der Innenstadt durch kalte Betonburgen lebhaftes Interesse. Besorgte Bürgen fragen sich: "Wohin wird diese Entwicklung führen?" Während das wenige Liebliche, dass den 4. Dezember 1944 überstanden hat unter Betonburgen erstickt oder vollends abgerissen wird, veröden die Außenbezirke, verschwinden dort die letzen Einzelhandelsgeschäfte und Bankfilialen. Die Bürgerbewegung greift diese Themen seit Jahren immer wieder auf und scheut sich nicht, den Finger in die Wunde der für dieses Treiben verantwortlichen Stadtplaner zu legen: "Wenn nötig sammeln wir auch Unterschriften wie beispielsweise jüngst gegen das aus verkehrspolitischer und stadtarchitektonischer Sicht katastrophale Einkaufszentrum am Sonnenbrunnen, das eine Zumutung für Anwohner ist und das vom Gemeinderat gegen die Stimmen der PRO-Stadträte 'durchgedrückt' wurde."  

Sontheim - "Während das Geld in die Innenstadt fließt, müssen die Stadtteile darben," klagten Bürger auf einer Informationsveranstaltung zur Wahl mit Kandidaten von PRO Heilbronn in der Sontheimer Gaststätte "Sängerheim". Traditionelle Brunnen, die das lebendige Stadtbild einst prägten würden trockengestellt.
Gemeinnützige Vereine, die sich Jahrzehnte um ein lebendiges Dorf- und Kulturleben verdient gemacht hätten, müssten für die Benutzung öffentlicher Gebäude derart horrende Summen zahlen, dass sie sich öffentliche Veranstaltungen nicht mehr leisten könnten und die Mitgliederzahlen schwänden.
Das Dorfleben trockne aus.
"Diese Rathauspolitik der Umverteilung von Außen nach Innen wurde und wird von uns seit Jahren angeprangert, weil die jetzigen Zustände vorauszusehen waren," so die Stadträte Heiko Auchter und Alfred Dagenbach.
"Ein 'innen hui und außen pfui' wird es mit uns nicht geben."

Böckingen (Mitte) - Saarlandstraße: "PRO Heilbronn bleibt dran!" Auf einer Informationsveranstaltung zur Wahl mit Kandidaten von PRO Heilbronn in Böckingen regte sich großer Unmut über die Verkehrszustände am Sonnenbrunnen und an der B 239: "Wir ersticken Tag und Nacht in Dreck, Krach und Gestank und eine Entlastung ist nicht in Sicht." Heiko Auchter und Alfred Dagenbach von PRO Heilbronn stellten klar, dass die Verlängerung der Saarlandstraße zur Entlastung des Verkehrs in den Wohngebieten seit Jahren ein Kernthema von PRO Heilbronn sei, welches immer wieder brandbriefartig und entschieden vorgebracht wurde und wird: "Wir bleiben dran."

Klingenberg - Bei der gut besuchten Informationsveranstaltung zur Wahl mit Kandidaten von PRO Heilbronn in Klingenberg war neben der Kritik an der falschen Platzwahl für den Einkaufsmarkt die Verkehrsbelastung durch den Stadtteil erneut das zentrale Thema. Der permanente Durchgangsverkehr sei unerträglich und deshalb die Entlastung durch die Westtangente genauso dringend erforderlich, wie die Verlängerung der Saarlandstraße. Dazu erklärten die Stadträte Heiko Auchter und Alfred Dagenbach, Heilbronn brauche, wie von PRO Heilbronn permanent gefordert, ein klares Verkehrskonzept zur dauerhaften Entlastung nicht nur der westlichen Wohngebiete und keine Flickschusterei, die zu immer mehr Chaos führe. Man werde weiterhin daran festhalten, daß die Bürger von Lärm, Gestank und den täglichen Erschütterungen, unter denen auch ihre Häuser Schaden nehmen, befreit werden.

Böckingen (Schanz) - Auf der Schanz standen am Montag Kandidaten von PRO Heilbronn in einer Informationsveranstaltung zur Wahl Rede und Antwort. Dabei brachten Bürger ihre Besorgnis über den zunehmenden Vandalismus, Sachbeschädigungen und die alltäglich gewordene Respektlosigkeit, Beleidigungen und Bedrohungen insbesondere gegen ältere Mitbürger und Schwächere zum Ausdruck. "Auch wir beobachten diese Entwicklung mit großer Sorge", so Stadtrat Alfred Dagenbach. PRO Heilbronn habe diesbezüglich bereits zahlreiche Anfragen und Initiativen gestartet sowie eine Aufstockung der Mittel für den städtischen Vollzugsdienst gefordert. Als einen ersten Schritt habe PRO Heilbronn den Einsatz freiwilliger Melder und 1-Euro-Jobber, die bei Feststellung von Verstößen den bereitstehenden Vollzugsdienst über Mobilfunk informieren, sowie eine bessere Vernetzung zwischen privaten Sicherheitsdiensten und dem Vollzugsdienst gefordert.

Neckargartach - Nächtliche Ruhestörungen und Verkehrsbelastungen waren das Thema der gut besuchten Veranstaltung mit Kandidaten von PRO Heilbronn in Neckargartach: Der kürzlich sanierte Ortskern werde rücksichtslos zugeparkt, es ginge weder vor noch zurück. "Tief in der Nacht werden wir durch lautstarke Unterhaltungen, knallende Autotüren und aufheulende Motoren aus dem Schlaf gerissen, vor unseren Häusern liegen Glasscherben und Verpackungsmüll. Unsere Nerven liegen blank. Wir müssen arbeiten, haben Familien und Kinder und brauchen dringend unsere Nachtruhe." Heiko Auchter und Alfred Dagenbach von PRO Heilbronn stellten klar, dass Nachtruhe ein unveräußerliches Menschenrecht sei und Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen von Gastronomiebetrieben haben müsse. PRO Heilbronn setze sich für eine strikte Sperrstunde innerhalb von Wohngebieten und den Vorrang von Bewohnern gegenüber Fremdparkern ein.

Heilbronn - Von der geplanten großen Moschee beim Theater über die Betonmauer in der Linkstraße bis zur "Bollwerksturmverschandelung" reichten die Themen der langen Wahlveranstaltung mit Kandidaten von PRO Heilbronn in der Nordstadt. Angeprangert wurde auch die desaströse Verkehrspolitik in Folge der Stadtbahn-Trasse Nord: Todesgefahr durch engwinkelig-dichte Verkehrsführung und kurztaktike Ampelschaltungen von der Allee bis zum Sülmertor und unablässig donnernder Verkehr durch die einst beschauliche Schaueffelenstraße. In der Orth- und Burenstraße sei die versprochene Entlastung ausgeblieben: Wer von Norden ins Nordviertel wolle, stünde jetzt vor der neuen Paulinen-Einbahnstraßen-Mauer und müsse notgedrungen gestresst und umwegig die Burenstraße befahren. Insgesamt offenbare nicht nur die Situation in der Nordstadt einen wenig bürgerfreundlichen Umgang der Stadtverwaltung mit den Anwohnern.