Zur Erinnerung:
Gedenktafel für Karl Taubenberger

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges gab es in Sontheim ein makabres Verbrechen.
Der Heilbronner NSDAP-Kreisleiter Richard Drauz wurde immer gewalttätiger, versuchte auch den absurdesten Befehlen Hitlers zu folgen und wollte in der schon beinahe vollständig zerstörten Stadt Heilbronn "verbrannte Erde" hinterlassen.
Am 3. April 1945 ließ er den stellvertretenden Ortsgruppenleiter von Heilbronn-Sontheim, den 57-jährigen Karl Taubenberger, auf Höhe der heutigen Haupstraße 40 standrechtlich erschießen, weil dieser in der Einsicht des verlorenen Krieges den Abbau einer Panzersperre nicht verhindert hatte und damit zur Rettung Sontheims beitragen wollte.
Drauz ließ den Leichnam Taubenbergers 24 Stunden lang auf der Straße liegen.
Ein Schild mit der Aufschrift "Ich bin ein Volksverräter" wurde dem Toten umgehängt.Darüber berichtete den Stadträten Alfred Dagenbach und Heiko Auchter ein Zeitzeuge, der dies als Junge selbst mit ansehen mußte.
Wenige Tage später ließ Drauz in der Heilbronner Schweinsbergstraße aus demselben Motiv 4 weitere Heilbronner Bürger erschießen.
Die beiden Stadträte haben nun bei der Verwaltung beantragt, daß an den Stellen der Morde jeweils eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Geschehnisse errichtet werden soll.
l Antrag für Gedenktafeln

Unterdessen sagt die Stadtverwaltung zu, dem Begehren nachzukommen:

Sehr geehrter Herr Stadtrat Dagenbach,
am 16.07.2008 haben Sie beantragt, in Sontheim und an der Schweinsbergstraße Gedenktafeln zur Erinnerung an Karl Taubenberger, Gustav Berger, Eise Drebinger, Anna und Karl Kübler anzubringen.
Das Bürgermeisteramt stimmt mit Ihnen überein, dass an die genannten Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft in geeigneter Weise erinnert werden sollte. Allerdings können die schrecklichen Geschehnisse im April 1945 in Sontheim und in der Schweinsbergstraße nicht isoliert betrachtet werden, ohne der weiteren Opfer zu gedenken.
Die Verwaltung wird diese Überlegungen deshalb vertiefen. Auch die Anbringung von Tafeln oder andere Maßnahmen zur Erinnerung vor Ort werden in diesem Zusammenhang geprüft.

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