Kommentar:

"Böses Erwachen?"

Noch immer leidet die deutsche Bevölkerung unter den verheerenden Folgen des 2. Weltkrieges und ist dementsprechend empfänglich für Ängste, Drohungen und Einschüchterungen. Dies ist zum Teil deshalb berechtigt, weil man uns Deutschen und insbesondere unseren Vätern, die als Soldaten in weit überwiegender Weise im Krieg eben gerade nicht zu Verbrechern geworden sind, immer und immer wieder Schuldgefühle eingeimpft hat. Die in Umlauf gesetzte Totschlag-Vokabel "Deutschland werde am Hindukusch verteidigt" wird von vielen nicht zuletzt daher mit Ablehnung hochstilisiert, ohne daß zuvor über die Zusammenhänge lange genug nachgedacht wird. Dazu kommt das Paradoxon, daß man erst einmal den Islamisten[1] in unserem Land die größten Zugeständnisse macht und sie auch noch nach allen Regeln der Kunst von der Sozialhilfe bis zum Moscheenbau fördert, aber dann andererseits sich darüber wundert, was man sich alles ins Land geholt hat. Hass-Prediger erhalten sogar das Recht, ihr Kind "Heiliger Krieg" zu nennen. Es ist daher wie die Büchse der Pandora: Ist sie erst einmal geöffnet, ist der böse Geist nicht mehr zu bändigen. Auffällig auch, daß just in Deutschland die gefährlichsten Terroristen ihren Unterschlupf fanden. Auch das liegt an der deutschen Mentalität, nur nicht mehr auffallen zu wollen und dafür jedermanns Liebling zu spielen. Schon deshalb ist es keinesfalls so, daß uns die Folgen des 11.September 2001 nichts angehen.

Hinter diesem Terrorismus steckt der nach der iranischen Revolution durch Khomeini ausgerufene Djihad, der "Heilige Krieg" gegen alle "nicht richtig Glaubenden und Ungläubigen"[2]. Die Besetzung der US-Botschaft in Teheran war seinerzeit das erste sichtbare Signal für dessen rücksichtslose Umsetzung. Bei uns eingeschleuste Mullahs zwangen mit psychischem Druck die bis dahin kaum auffälligen türkischen Frauen zum Tragen des Kopftuchs, was in der Türkei unmöglich wäre. Parallel dazu läuft das Takkija, die Missionierung der "nicht richtig Glaubenden und Ungläubigen". Diese hat mehrere Stufen: Zunächst das gute Zureden, dann folgen List, Täuschung, Drohung und schließlich die Gewalt (das "Schwert"). Da ein "Opfer für Allah" den sicheren Zugang zum Paradies verspricht, fürchtet der gläubige Muslim den Tod nicht und ist zu jeder (Un-)Tat bereit. Das erklärt die hohe Rate von Selbstmordattentätern. Erstaunlicher Weise lieben die Führer dieser Islamisten ihr Leben aber sehr und agieren lieber aus dem Hinterhalt. 

Wer also meint, die Höhlen der Drahtzieher nicht bekämpfen zu müssen, holt sich deren Agitation verstärkt ins Land. Insoweit ist es sicher nützlicher, Deutschland "am Hindukusch zu verteidigen", als im eigenen Land - zumal die Islamisten oder auch Taliban keinesfalls das Sprachrohr des uns wohlgesinnten afghanischen Volkes sind. Sie geben dies - wie in den Videos - nur vor und möchten das ganze Land wieder zu ihrer Bastion machen. Die Afghanen haben aber nicht vergessen, welches Terror-Regime die Taliban waren, die im Kampf gegen die Russen den von den USA unterstützen damaligen afghanischen Widerstand raffiniert unterwandert und das Land quasi okkupiert haben. 

Nicht zu unterschätzen ist das Doppelspiel von Russen und Chinesen: Bis zum Ersten Golfkrieg war fast der gesamte arabische Raum die Einflußsphäre der Russen. Dies änderte sich danach schlagartig, nicht zuletzt durch den Niedergang der Sowjetunion. Diesen Einfluß möchte man gerne wieder haben und verhält sich daher gegenüber den Islamisten doppelzüngig, wiewohl man im Süden Rußlands schon seine Probleme mit Islamisten, wie den Tschetschenen, im eigenen Land hat. Der andere Doppelspieler sind die Chinesen. Sie sind weltweit auf der Suche nach Rohstoffen. Dazu haben sie bereits weitgehend unbemerkt ihren schädlichen Einfluß auf die afrikanische Wirtschaft genommen. Wenig diskutiert wurde in der Öffentlichkeit der wahre Grund, warum ausgerechnet Frankreich und Deutschland die freien Wahlen im Kongo schützen sollten und die Bundeswehr dort aktiv war - und nicht die Belgier als ehemalige Kolonialherren oder gleich die USA. Es ging schlicht darum, daß eine Mine im Ostkongo nicht über den Gegenkandidaten als Strohmann der Chinesen in deren Einfluß kommt, was verheerende Auswirkungen auf die westliche, insbesondere die deutsche und französische Wirtschaft gehabt hätte. Dort wird ein wichtiger Rohstoff für die Produktion von Triebwerken aller Art gewonnen - und sie ist in deutsch-französischem Besitz. So benützt China auch den Djihad Hand in Hand mit den Islamisten nicht nur im Sudan als Transmissionsriemen für seine Zwecke.

Letzten Endes gehört zum Djihad natürlich auch der Angriff auf die Ressourcen. Sind diese erst einmal in deren Hand, ist der Erpressung Tür und Tor geöffnet und die OPEC, einst von Saddam Hussein zum selben Zweck gegründet, wäre dagegen ein Kindergarten. Es ist nun mal ein Irrtum, zu glauben, das Ganze habe mit Deutschland garnichts zu tun und das sei letztlich eine Privatsache der USA, der Briten und bestenfalls noch der Franzosen. Keines dieser Länder ist aber derart auf die Rohstoffe  aus aller Welt angewiesen, als der Exportweltmeister Deutschland. Nirgends hängen so viele Arbeitsplätze davon ab, ob unsere Industrie ausreichend Rohstoffe zum Produzieren hat.  Daß sich da natürlich Amerikaner, Briten und Franzosen fragen, weshalb sie einen Verbündeten haben, der nur die Vorteile aus ihrem Einsatz ziehen möchte und gleichzeitig als wirtschaftlicher Konkurrent auf dem Weltmarkt auftritt, dürfte daher kaum verwundern. 

Es ist also unser aller Interesse, jenen, die unsere Zukunft und vor allen die unserer Kinder bedrohen, dort in die Schranken zu weisen, wo sie partisanengleich hinterhältig gegen uns agieren. Was uns fehlt, ist Selbstbewußtsein. Dazu gehört, daß wir Stärke zeigen und den Mut besitzen, jene, die uns feige und hinterhältig auf der Nase herumtanzen, aus ihren Höhlen herauszuholen.

 

Drohvideos gegen unser Land

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[1] Als "Islamisten" bezeichnet man nicht per se gläubige Anhänger des Islam, sondern jene, die den islamischen Glauben zu einer politisch-religiösen Ideologie mit dem Ziel der Weltherrschaft hochstilisieren.

[2] "Nicht richtig Glaubende" sind Juden und Christen. Der Islam ist eine Abspaltung des Christentums, das angeblich nicht mehr nach Gottes Willen lebt. Allah ist derselbe Gott, das Alte Testament ist eine Grundlage des Islam. selbst Jesus gilt als Prophet. "Ungläubige" hingegen sind alle nicht den drei Religionen Judentum, Christentum und Islam Angehörigen und jene, die trotz aller Missionierung den Islam nicht annehmen wollen. Für sie gilt das "Schwert".

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