Dokumentation zur
Saarlandstraße
Diese Dokumentation über die
Aktivitäten zur Saarlandstraße
erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Insbesondere müßten auch noch die Protokolle früherer
Gemeinderatssitzungen dazu herangezogen werden, z.B. vom 21.Mai
1992.
Dokumentiert kann aber werden, daß die Forderung nach einer Nordumgehung
des Gesundbrunnens sehr früh ins Spiel kam.
Insbesondere wurde diese Forderung nachdrücklich sehr früh von
uns gestellt, was die Behebung sämtlicher derzeitiger Probleme
bedeutet hätte. Durch Tieferlegung und Verwendung des Aushubs
zum Lärmschutz hätte dies weder den Gesundbrunnen
noch Frankenbach belastet.
Außerdem wäre ein Rückbau der Saarlandstraße
und die Anlegung eines Grünzuges möglich gewesen, was auch zum
Zusammenwachsen von Gesundbrunnen und Kreuzgrund
hätte führen können.
Allein: diese Vorschläge wurden von den übrigen
Gemeinderatsfraktionen mit Unterstützung der Verwaltung stets
rundweg abgelehnt.
Mit Schreiben vom 14.02.07 wurde auf Wunsch der Bürgerinitiative
Tunnellösung Saarlandstraße beim Stadtplanungsamt nochmals
die Drucksache mit der Untersuchung im Jahre 2001 angefordert und
auch die Unterlagen bzgl. der Aufforderung seitens des RP betr. Nordumfahrung,
die deutlich früher erfolgt sein muß.
Sobald die Antwort vorliegt, wird sie hier eingestellt.
Nordumfahrung: Die vertane Chance
Nachfolgende
Dokumentation enthält Auszüge (Zitate) aus Reden, Schreiben und
Berichten:
(HHR = Haushaltsrede)
HSt zur Haushaltsrede
(HHR) 8.11.1990: Mit 40 Minuten hält StR Alfred Dagenbach die längste Haushaltsrede und bringen ihre
Forderungen und Anträge ein. Vorrangig werden erneut mehr
Kindergärten und eine zügigere Umsetzung der Beschlüsse des
Gemeinderats gefordert. Eine attraktivere Linienführung der
Verkehrsbetriebe sind ebenso ein Anliegen unsererseits wie
der Bundesbahnhaltepunkt Haselter. Die Bereitstellung von 1,5
Millionen für den Ausbau des Feldweges von der B 39 zu den Böllinger Höfen zur Entlastung von Frankenbach und
Neckargartach wird beantragt und der beschleunigte Fortbau der Saarlandstraße,
aber als Nordumgehung des Gesundbrunnens zur
Beruhigung des Wohngebietes Kreuzgrund und dessen Zusammenwachsen
mit dem Gesundbrunnen wird beantragt.
3. 06. 1993: RESOLUTION an OB Weinmann:
Die Planung der neuen B 293 ("Verlängerung Saarlandstraße")
wieder aufzunehmen und die für diese Baumaßnahme notwendigen
Mittel - wie von Vorsitzenden des Verkehrsausschußes im Landtag,
Herrn Ulrich Deuschle MdL, empfohlen - umgehend anzumelden und
spätestens bis zum Jahresende in Stuttgart einzureichen. Dies
gilt sowohl für eine Verkehrslösung auf der Grundlage der alten
Planung Saarlandstraße als auch für eine solche als Nordumgehung
des Gesundbrunnens
20.06.1993: Antrag zur Verkehrssituation:
Die Planung der neuen B 293 ("Verlängerung Saarlandstraße")
umgehend wieder aufzunehmen Dies gilt sowohl für eine zu
bevorzugende Verkehrslösung als Nordumgehung des Gesundbrunnens,
als auch auf der Grundlage der alten Planung Saarlandstraße
. Die für diese Baumaßnahme notwendigen Mittel sind
umgehend anzumelden und spätestens bis zum Jahresende in
Stuttgart einzureichen, da sonst lt. Mitteilung vom Vorsitzenden
des Verkehrsausschußes im Landtag, Herrn Ulrich Deuschle MdL,
Gefahr besteht, bei immer knapper werdenden Mitteln keine Zusagen
vom Land mehr zu erhalten.
HHR 1994: Immerhin hat man jetzt
endlich wieder einmal eine Planungsrate für die Verlängerung Saarlandstraße
eingestellt. Aber nicht etwa als Bundesstraße, nein, als
Gemeindestraße. Man will eine Harke daraus drehen. Verlängerung
bis Gewerbegebiet Großgartacher Straße. Was nun in über
20-jähriger Planung herauskommen soll, ist nichts als
kleinkarierte Stümperei statt großzügiger und gelungener
Lösung. Wir fordern nach wie vor die auch vom
Regierungspräsidium verlangte Alternativplanung Nordumgehung
Gesundbrunnen. Hierzu bin ich nun auf das Verhalten der
CDU-Fraktion mehr als gespannt. Ich erinnere an die Ausführungen
im "Böcklesbote", mehr sage ich jetzt nicht
dazu.***(Anlage)
HHR 1995: Dazu gehört aber auch,
endlich eine vernünftige Lösung zur Verkehrsentlastung der
westlichen Stadtteile, aber auch der Nordstadt ernsthaft in
Angriff zu nehmen. Es muß endlich aufhören, Verkehrslösungen,
wie die Verlängerung der Saarlandstraße immer nur vor
sich herzuschieben und jedesmal neue Termine zur Vorlage
anzukündigen, die dann nicht eingehalten werden. Nach wie vor
sind wir für die einzig vernünftige Lösung, nämlich der Nordumgehung
des Gesundbrunnens.
Presseerklärung am 24.08.98: Als
besonders gravierend bezeichnet er (Dagenbach) jedoch die
Verschwendung von Steuergeldern durch faktische Untätigkeit bei
der Stadt Heilbronn. Es werden, wie er am Beispiel der Saarlandstraße
erläuterte, jahrzehntelang Personalkosten zur Planung des
Ausbaus der Saarlandstraße in Millionenhöhe ausgegeben,
ohne daß etwas Effektives geschehe.
HHR 1998: In Heilbronn gibt es ganz im
Gegensatz zu anderen Städten keine großen Würfe.
Es gibt keine Überführungen und erst recht keine
Unterführungen bei der Verkehrserschließung. Es gibt nicht
einmal eine Verlängerung der Saarlandstraße und gleich
garnicht kommt jemand auf die Idee, statt die Kaiserstraße als
echte Fußgängerzone zu lassen, die Stadtbahn unterirdisch zu
bauen.
HHR 1999: Beim Straßenverkehr wird
sich die Verwaltung bei allem Verständnis für die ständigen
Änderungen in der Prioritätenliste alsbald aber die Frage
stellen lassen müssen, ob dieses Vorgehen taktischer Natur zur
Hinhaltung des Gemeinderates ist. Denn in den letzten 10 Jahren
ist keine einzige der in der Liste aufgeführten Maßnahme in
Angriff genommen worden. Die Verlängerung der Saarlandstraße
ist das klassische Beispiel dafür. Aber auch die Bürger
Klingenbergs haben wie jene in Frankenbach, Neckargartach und der
Nordoststadt endlich ein Anrecht darauf, daß die Millionen
Personalkosten verursachenden Planungsabteilungen endlich
Ergebnisse auf den Tisch legen werden. Die Stadtplanung ist
schließlich kein Selbstversorgungswerk.
Antrag im Landtag v. 21. Mai 1999 (Abg. Dagenbach):
Vordringliche Landesstraßenbaumaßnahmen in der Region Franken:
Verlängerung der Saarlandstraße in Heilbronn
HHR 2000: Beim Straßenverkehr wird
sich die Verwaltung aber die Frage gefallen lassen müssen, ob
bei allem Verständnis für die ständigen Änderungen in der
Prioritätenliste dieses Vor-gehen taktischer Natur zur
Hinhaltung des Gemeinderates ist. Nicht nachvollziehbar ist
nämlich, weshalb in den letz-ten 10 Jahren keine einzige der in
der Liste aufgeführten Maßnahme in Angriff genommen worden ist.
Die Verlängerung der Saarlandstraße ist das klassische
Beispiel dafür. Aber auch die Bürger Klingenbergs haben wie
jene in Frankenbach, Neckargartach und der Nordoststadt endlich
ein Anrecht darauf, daß die Millionen Personalkosten
verursachenden Planungsabteilungen endlich Ergebnisse auf den
Tisch legen und der Gemeinderat Beschlüsse faßt. Bereits
letztes Jahr haben wir erklärt, daß die Stadtplanung kein
Selbstversorgungswerk ist.
Stadtzeitung 16.03.2000 : Beim
Heilbronner Straßenverkehr muß sich die Verwaltung aber die
Frage gefallen lassen müssen, ob bei allem Verständnis für die
ständigen Änderungen in der Prioritätenliste dieses Vorgehen
taktischer Natur zur Hinhaltung der Bürgerschaft ist. Nicht
nachvollziehbar ist nämlich, weshalb in den letzten 10 Jahren
keine einzige der in der Liste aufgeführten Maßnahme in Angriff
genommen worden ist. Die Verlängerung der Saarlandstraße
ist das klassische Beispiel dafür. Bereits letztes Jahr haben
wir erklärt, daß die Stadtplanung kein Selbstversorgungswerk
ist. Deshalb haben auch die Bürger Klingenbergs wie jene in
Böckingen, Frankenbach, Neckargartach und der Nordoststadt
endlich ein Anrecht darauf, daß die Millionen Personalkosten
verursachenden Planungsabteilungen endlich Ergebnisse auf den
Tisch legen und der Gemeinderat Beschlüsse faßt.
Stadtzeitung 4.8.2000: Die
Verkehrsprobleme im westlichen Stadtteil Böckingen haben nicht
erst seit gestern ein unerträgliches Ausmaß angenommen, weshalb
unsere Fraktion bereits seit Jahren auf eine Lösung
der Saarlandstraßen-Weiterführung nach Westen drängt.
Dabei wurden auch Alternativ-Vorschläge unterbreitet, die einen
Ausbau der Saarlandstraße aus Umweltgründen
überflüssig gemacht hätte, weil die Trasse tiefgelegt
nördlich des Gesundbrunnens verwirklicht worden wäre.
Leider wurden diese Vorschläge von derselben Mehrheit des
Gemeinderats abgelehnt, die den Ausbau insgesamt in der
Prioritätenliste weit nach hinten geschoben hat. Jetzt ist diese
Lösung ohnehin blockiert.
Presseerklärung v. 6.9.2000: Verlängerung
Saarlandstraße: Vorschlag des BUND
wird als unökonomisch abgelehnt
Unsere Fraktion im Heilbronner Gemeinderat lehnt die Forderung
des BUND nach einer Verlängerung der Saarlandstraße
über die Hünderstraße als unökonomisch ab. "Die
Behauptung, der BUND habe durch eine
Umweltverträglichkeitsstudie festgestellt, daß die
Verlängerung der Saarlandstraße zur Hünderstraße in
Bezug auf Landschaftsverbrauch und Naturschutzbelange erheblich
günstiger zu beurteilen sei als die Verlängerung nach Westen
ist für uns schon allein deswegen nicht nachvollziehbar, weil
dann der gesamte Verkehr unter einer komplizierten
Streckenführung durch ein Gewerbegebiet geführt wird", so
der Fraktionsvorsitzende Alfred Dagenbach. Außerdem müße
bezweifelt werden, ob die Hünderstraße von der
Aufnahmekapazität dafür überhaupt geeignet sei. Das Ergebnis
werde daher sein, daß durch die geplante Südostumfahrung
Leingartens ein noch größerer Teil des Autoverkehrs die B 293
nutzen wird, statt in die Hünderstraße einzubiegen. Bei
der Umweltverträglichkeitsstudie handele es sich wohl um ein
bestelltes Gefälligkeitsgutachten, bei dem die Belange der
Menschen wie üblich an letzter Stelle rangieren. Dagenbach:
"Die Verkehrsprobleme im westlichen Stadtteil Böckingen
haben nicht erst seit gestern ein unerträgliches Ausmaß
angenommen, weshalb unsere Fraktion bereits seit Jahren
auf eine Lösung der Saarlandstraßen-Weiterführung nach
Westen drängt. Dabei wurden von uns auch Alternativ-Vorschläge
unterbreitet, die einen Ausbau der Saarlandstraße aus
Umweltgründen überflüssig gemacht hätte, weil die Trasse
tiefgelegt nördlich des Gesundbrunnens verwirklicht
worden wäre. Leider wurden diese Vorschläge von einer Mehrheit
des Gemeinderats abgelehnt und der Ausbau insgesamt in der
Prioritätenliste weit nach hinten geschoben. Jetzt ist diese
Lösung ohnehin blockiert und vom BUND hat man dazu kein
Sterbenswörtchen gehört. Nachdem sich aber jetzt die Situation
noch durch die von der Stadtbahn am Sonnenbrunnen verursachten
Staus verschärft hat, kann es nicht länger hingenommen werden,
daß die Verlängerung der Saarlandstraße weiter auf die
lange Bank geschoben und durch Querschüsse blockiert wird."
Wir fordern daher jetzt, daß umgehend mit der
Umsetzung des urspünglichen Planes mit Ausbau der Saarlandstraße
unter Einbeziehung der Kreisstraße Leingarten-Frankenbach
begonnen wird und jene Vorschläge, die über einen Verlauf zur
Hünderstraße endgültig fallen gelassen werden. Die Bürger
erwarten zu Recht, daß es jetzt endlich zu einer Lösung kommt,
die von einer breiten Mehrheit unter Rücksichtnahme auf die
Belange der Landwirtschaft, die den Ausbau zur Kreisstraße
ebenfalls befürwortet, getragen wird. Die Anwohner in
Klingenberg, Böckingen und Frankenbach haben einen Anspruch
darauf, dieselbe Wohnqualität erleben zu dürfen, die die Macher
des BUND in ihren Wohngebieten für sich als selbstverständlich
in Anspruch nehmen.
Presseerklärung am 17.01.2000:
Verlängerung Saarlandstraße: Wir lehnen
den Vorschlag des BUND als unökonomisch ab. Unsere Fraktion lehnt die Forderung des BUND nach einer
Verlängerung der Saarlandstraße über die Hünderstraße
als unökonomisch ab...
Stadtzeitung 16.3.2000: Unsere
Bemühungen, über den Landtag die Verkehrsanbindung Heilbronns
zu verbessern hat erste Erfolge mit der Verbesserung des
Wagenmaterials im Nahverkehr gezeigt. Dennoch steht ein Erfolg
bei der Verbesserung der Anbindung an den Fernverkehr immer noch
aus. Wir werden deshalb auf diesem Gebiet der Bahn
AG und dem Verkehrsminister weiterhin in den Ohren liegen. Auch
verlangen wir, daß der Forderung des Umstiegs auf den
Schienenverkehr Taten folgen und z.B. "Park and
Ride" durch ein Parkdeck beim Hauptbahnhof unterstützt
wird. Dort ist die Situation zur Zeit insbesondere wegen dem
Wegfall der Stellplätze vor dem Hauptbahnhof mehr als angespannt
und es ist für uns auf Dauer nicht zumutbar, auf provisorische
Parkplätze auf der Theresienwiese zu verweisen.
Beim Heilbronner Straßenverkehr muß sich die Verwaltung aber
die Frage gefallen lassen müssen, ob bei allem Verständnis für
die ständigen Änderungen in der Prioritätenliste dieses
Vorgehen taktischer Natur zur Hinhaltung der Bürgerschaft ist.
Nicht nachvollziehbar ist nämlich, weshalb in den letzten 10
Jahren keine einzige der in der Liste aufgeführten Maßnahme in
Angriff genommen worden ist. Die Verlängerung der Saarlandstraße
ist das klassische Beispiel dafür. Bereits letztes Jahr haben
wir erklärt, daß die Stadtplanung kein Selbstversorgungswerk
ist. Deshalb haben auch die Bürger Klingenbergs wie jene in
Böckingen, Frankenbach, Neckargartach und der Nordoststadt
endlich ein Anrecht darauf, daß die Millionen Personalkosten
verursachenden Planungsabteilungen endlich Ergebnisse auf den
Tisch legen und der Gemeinderat Beschlüsse faßt.
Stadtzeitung 4.8.2000: Die
Verkehrsprobleme im westlichen Stadtteil Böckingen haben nicht
erst seit gestern ein unerträgliches Ausmaß angenommen, weshalb unsere Fraktion bereits seit Jahren auf eine Lösung
der Saarlandstraßen-Weiterführung nach Westen drängt.
Dabei wurden auch Alternativ-Vorschläge unterbreitet, die einen
Ausbau der Saarlandstraße aus Umweltgründen
überflüssig gemacht hätte, weil die Trasse tiefgelegt
nördlich des Gesundbrunnens verwirklicht worden wäre.
Leider wurden diese Vorschläge von derselben Mehrheit des
Gemeinderats abgelehnt, die den Ausbau insgesamt in der
Prioritätenliste weit nach hinten geschoben hat. Jetzt ist diese
Lösung ohnehin blockiert. Nachdem sich aber jetzt die Situation
noch durch die von der Stadtbahn am Sonnenbrunnen verursachten
Staus verschärft hat, kann es nicht länger hingenommen werden,
daß die übrigen Fraktionen des Gemeinderates die Verlängerung
der Saarlandstraße wie bisher auf die lange Bank
schieben. Wir fordern daher jetzt, daß umgehend mit
der Umsetzung des urspünglichen Planes mit Ausbau der Saarlandstraße
unter Einbeziehung der Kreisstraße Leingarten-Frankenbach
begonnen wird und jene Vorschläge, die über einen Verlauf zur
Hünderstraße, die von der Verwaltung zur Verzögerung einer
Lösung vorgelegt wurden, endgültig fallen gelassen werden. Die
Bürger erwarten zu Recht, daß es jetzt endlich zu einer Lösung
kommt, die von einer breiten Mehrheit unter Rücksichtnahme auf
die Belange der Landwirtschaft getragen wird.
HHR 2001: Auch beim Straßenverkehr
wird sich die Verwaltung abermals die Frage gefallen lassen
müssen, weshalb hier kaum etwas vorwärts geht. Die
Verlängerung der Saarlandstraße ist das klassische
Beispiel dafür. Aber wir verweisen nochmals darauf, daß auch
die Bürger Klingenbergs wie jene in Frankenbach, Neckargartach
und der Nordoststadt endlich ein Anrecht darauf haben, daß die
Millionen Personalkosten verursachenden Planungsabteilungen
endlich Ergebnisse auf den Tisch legen und der Gemeinderat
Beschlüsse faßt.
Antrag v. 04.07.01: Saarlandstraße
Drucksache 221
Antrag:
1. wie Verwaltungsvorschlag
2. Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Basis der Nordumfahrung
Kreuzgrund die weitere Planung der Verlängerung der Saarlandstraße
zu betreiben.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung zum Rückbau der
bisherigen Saarlandstraße zu betreiben, mit dem Ziel der
künftigen Nutzung als Erschließungsstraße innerhalb eines
Grüngürtels für die Gebiete Kreuzgrund-Süd und -Nord.
Presseerklärung am 04.07.01: Dagenbach
sprach sich zudem für eine kostengünstigere Alternativlösung
statt der Verlängerung der Saarlandstraße aus. Dies
könne mit einer Nordumfahrung von Gesundbrunnen in
einer Senke erreicht werden, womit auch die Lärmprobleme
beseitigt wären.
Stadtzeitung 6.7.2001: Das
Trauerspiel um die Verlängerung der Saarlandstraße ging
in der letzten Sitzung des Gemeinderats in die nächste Runde.
Unsere Fraktion hat seit ihrem Einzug in den Heilbronner
Gemeinderat Ende 1989 unablässig das Problem im Gemeinderat
angesprochen und auch immer wieder Planungsraten für die Nordumgehung
des Gesundbrunnens beantragt, was in gleicher
Regelmäßigkeit abgelehnt wurde. Die von uns vorgeschlagene
Trasse wäre von der Römerstraße Richtung Westen verlaufen. Die
vorhandene leichte Bodensenke hätte noch vertieft und der
Erdaushub für einen zusätzlich Lärmschutzwall genommen werden
können. Ein teurer Tunnel wäre nicht nötig gewesen! Jetzt ist
die Chance durch die dort neu angesiedelte Gärtnerei vergeben
und es wird so oder so viel teurer, gleich welche Trasse gebaut
werden soll. Lärmschutzmaßnahmen und Tieferlegung der
bestehenden Saarlandstraße werden keine geringeren Kosten
bringen. Die Darstellung, die Nordumfahrung würde die
Großgartacher Straße weniger entlasten, ist für uns nicht
glaubhaft. Wer von Westen kommend in die Innenstadt möchte, wird
nie über die Saarlandstraße fahren, egal welche Trasse
gebaut wird, sondern den nächsten Weg gehen. Andererseits gibt
es keinen Grund, den dann umständlicheren Weg über die
Großgartacher Straße zu nehmen, wenn man über die Saarlandstraße
schneller zum Industriegebiet kommt. Leider wurde unser Antrag
für die Nordumgehung, der auch den Rückbau der Saarlandstraße
und einen Grüngürtel vorsah, von allen anderen Fraktionen
erneut abgelehnt.
HHR 2004/05: Zudem mit Entlastungen
durch Umfahrungen weder im Norden noch Westen sich seit
Jahrzehnten sowenig etwas bewegt wie mit der Saarlandstraße.
Mehr als kosmetische Absichtserklärungen bringen die
städteplanerischen Selbstversorgungswerke hier offenbar nicht
zustande.
HHR 2006/07: Die Hoffnung der Entlastungen wenigstens im Westen ist zwar geweckt, aber glauben kann man es erst, wenn man den Baubeginn der Saarlandstraße wirklich sieht.
Aktuelle
Initiativen:
Saarlandstrasse v.
25.12.2006
Saarlandstrasse v.
14.02.2007
Saarlandstrasse v.
15.03.2007
Sag die Wahrheit !
Verkehrspolitik à la CDU
Politik wird oft als die Kunst des Möglichen bezeichnet. Bei der CDU ist es die Kunst des Unmöglichen. Sie bringt es nämlich fertig, Fakten einfach auf den Kopf zu stellen, je nach notwendiger Opportunität. CDU heißt ja Christlich Demokratische Union.
Nun, wie demokratisch diese Union ist, sah man ja in Hamburg, wo bekanntlich wegen undemokratischer Machenschaften bei der Kandidatenaufstellung nun eine ganze Landtagswahl wiederholt werden muß. Natürlich gäbe es noch mehr Beispiele dazu, und hätten sich dasselbe wir erlaubt: das Geschrei wäre gerade auch bei der CDU riesengroß und der Beweis für die Undemokratie bei denen endlich erbracht. Wie christlich diese CDU ist, zeigt sich nun an einem Beispiel in Heilbronn. Das christliche Gebot "Du sollst nicht lügen" heißt ja auch "Du" sollst nicht lügen, und nicht "Ich" oder "Wir" sollen nicht lügen....
Also, diese "christlichen" Heuchler brachten doch folgendes fertig: Da gibt es im Stadtteil Böckingen eine CDU-Postille namens "Böcklesbote", gemacht zur bei der CDU üblichen Selbstdarstellung ihrer Wichtigmänner. Nun gibt es in Böckingen aber auch eine Nachbarschaftsinitiative Großgartacher Straße, die gegen den dortigen Verkehr kämpft. Diese will, wie übrigens wir im Heilbronner Rathaus bereits am 21.Mai 1992 beantragt haben, auch eine Nordumgehung des Gesundbrunnens mit anschließender Verlängerung Richtung Leingarten statt dem Ausbau der Saarlandstraße. Jetzt wird man natürlich auf dem Heilbronner Rathaus höchst unruhig, sind doch nächstes Jahr Gemeinderatswahlen und man braucht jede Stimme, sowohl bei der SPD, als auch unseren lieben "Christdemokraten". Beide wachen jetzt in dieser Sache wie von Glockenschlägen geweckt auf und werden putzmunter.
Und die CDU erfindet plötzlich Gemeinderatsbeschlüsse ganz neuer Art. Steht doch in besagtem "Böcklesbote", der Gemeinderat habe am 21.5.92 bei der Verabschiedung des Gesamtverkehrsplanes beschlossen, dem Ausbau der Neckartalstraße und der Verlängerung Saarlandstraße müsse gleiche Priorität haben. Weiter noch: Dabei solle der vom Regierungspräsidium vorgeschlagenen Alternativlösung nördlich des Gesundbrunnens Vorrang gegeben werden! So erfreulich diese Kehrtwendung der CDU nun sein mag, so deutlich stellt sie auch deren Konzeptionslosigkeit dar.
Und das ist die Wahrheit: Zur Sitzung des Gemeinderates vom 21.Mai 1992 stellte die CDU zusammen mit der Verwaltung den Antrag, erst in Priorität 2 (also nach dem Ausbau der Neckartalstraße, Nordumgehung Frankenbach/Neckartalstraße und Westrandstraße mit Kanalbrücke) die Verlängerung der Saarlandstraße in Angriff zu nehmen. Von einer Nordumgehung des Gesundbrunnens war obendrein darin nie die Rede ! Diesen Antrag stellten nämlich wir im Heilbronner Gemeinderat, und zwar in Prioritätsstufe 1. Soviel zur Klarstellung.