Dokumentation zur
Saarlandstraße

Diese Dokumentation über die Aktivitäten zur Saarlandstraße erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Insbesondere müßten auch noch die Protokolle früherer Gemeinderatssitzungen dazu herangezogen werden, z.B. vom 21.Mai 1992.
Dokumentiert kann aber werden, daß die Forderung nach einer Nordumgehung des Gesundbrunnens sehr früh ins Spiel kam.
Insbesondere wurde diese Forderung nachdrücklich sehr früh von uns gestellt, was die Behebung sämtlicher derzeitiger Probleme bedeutet hätte. Durch Tieferlegung und Verwendung des Aushubs zum Lärmschutz hätte dies weder den Gesundbrunnen noch Frankenbach belastet.
Außerdem wäre ein Rückbau der Saarlandstraße und die Anlegung eines Grünzuges möglich gewesen, was auch zum Zusammenwachsen von Gesundbrunnen und Kreuzgrund hätte führen können.
Allein: diese Vorschläge wurden von den übrigen Gemeinderatsfraktionen mit Unterstützung der Verwaltung stets rundweg abgelehnt.
Mit Schreiben vom 14.02.07 wurde auf Wunsch der Bürgerinitiative Tunnellösung Saarlandstraße beim Stadtplanungsamt nochmals die Drucksache mit der Untersuchung im Jahre 2001 angefordert und auch die Unterlagen bzgl. der Aufforderung seitens des RP betr. Nordumfahrung, die deutlich früher erfolgt sein muß.   
Sobald die Antwort vorliegt, wird sie hier eingestellt.

Nordumfahrung: Die vertane Chance

 

Nachfolgende Dokumentation enthält Auszüge (Zitate) aus Reden, Schreiben und Berichten:
 
(HHR = Haushaltsrede)

 

HSt zur Haushaltsrede (HHR)  8.11.1990: Mit 40 Minuten hält StR Alfred Dagenbach die längste Haushaltsrede und bringen ihre Forderungen und Anträge ein. Vorrangig werden erneut mehr Kindergärten und eine zügigere Umsetzung der Beschlüsse des Gemeinderats gefordert. Eine attraktivere Linienführung der Verkehrsbetriebe sind ebenso ein Anliegen unsererseits wie der Bundesbahnhaltepunkt Haselter. Die Bereitstellung von 1,5 Millionen für den Ausbau des Feldweges von der B 39 zu den Böllinger Höfen zur Entlastung von Frankenbach und Neckargartach wird beantragt und der beschleunigte Fortbau der Saarlandstraße, aber als Nordumgehung des Gesundbrunnens zur Beruhigung des Wohngebietes Kreuzgrund und dessen Zusammenwachsen mit dem Gesundbrunnen wird beantragt.
 
3. 06. 1993: RESOLUTION an OB Weinmann: Die Planung der neuen B 293 ("Verlängerung Saarlandstraße") wieder aufzunehmen und die für diese Baumaßnahme notwendigen Mittel - wie von Vorsitzenden des Verkehrsausschußes im Landtag, Herrn Ulrich Deuschle MdL, empfohlen - umgehend anzumelden und spätestens bis zum Jahresende in Stuttgart einzureichen. Dies gilt sowohl für eine Verkehrslösung auf der Grundlage der alten Planung Saarlandstraße als auch für eine solche als Nordumgehung des Gesundbrunnens
 
20.06.1993: Antrag zur Verkehrssituation:  Die Planung der neuen B 293 ("Verlängerung Saarlandstraße") umgehend wieder aufzunehmen  Dies gilt sowohl für eine zu bevorzugende Verkehrslösung als Nordumgehung des Gesundbrunnens, als auch auf der Grundlage der alten Planung Saarlandstraße . Die für diese Baumaßnahme notwendigen Mittel  sind umgehend anzumelden und spätestens bis zum Jahresende in Stuttgart einzureichen, da sonst lt. Mitteilung vom Vorsitzenden des Verkehrsausschußes im Landtag, Herrn Ulrich Deuschle MdL, Gefahr besteht, bei immer knapper werdenden Mitteln keine Zusagen vom Land mehr zu erhalten.
 
HHR 1994: Immerhin hat man jetzt endlich wieder einmal eine Planungsrate für die Verlängerung Saarlandstraße eingestellt. Aber nicht etwa als Bundesstraße, nein, als Gemeindestraße. Man will eine Harke daraus drehen. Verlängerung bis Gewerbegebiet Großgartacher Straße. Was nun in über 20-jähriger Planung herauskommen soll, ist nichts als kleinkarierte Stümperei statt großzügiger und gelungener Lösung. Wir fordern nach wie vor die auch vom Regierungspräsidium verlangte Alternativplanung Nordumgehung Gesundbrunnen. Hierzu bin ich nun auf das Verhalten der CDU-Fraktion mehr als gespannt. Ich erinnere an die Ausführungen im "Böcklesbote", mehr sage ich jetzt nicht dazu.***(Anlage)
 
HHR 1995: „Dazu gehört aber auch, endlich eine vernünftige Lösung zur Verkehrsentlastung der westlichen Stadtteile, aber auch der Nordstadt ernsthaft in Angriff zu nehmen. Es muß endlich aufhören, Verkehrslösungen, wie die Verlängerung der Saarlandstraße immer nur vor sich herzuschieben und jedesmal neue Termine zur Vorlage anzukündigen, die dann nicht eingehalten werden. Nach wie vor sind wir für die einzig vernünftige Lösung, nämlich der Nordumgehung des Gesundbrunnens.“
   
Presseerklärung am 24.08.98: Als besonders gravierend bezeichnet er (Dagenbach) jedoch die Verschwendung von Steuergeldern durch faktische Untätigkeit bei der Stadt Heilbronn. Es werden, wie er am Beispiel der Saarlandstraße erläuterte,  jahrzehntelang Personalkosten zur Planung des Ausbaus der Saarlandstraße in Millionenhöhe ausgegeben, ohne daß etwas Effektives geschehe.
 
HHR 1998: In Heilbronn gibt es ganz im Gegensatz zu anderen Städten keine „großen Würfe“. Es gibt keine Überführungen und erst recht keine Unterführungen bei der Verkehrserschließung. Es gibt nicht einmal eine Verlängerung der Saarlandstraße und gleich garnicht kommt jemand auf die Idee, statt die Kaiserstraße als echte Fußgängerzone zu lassen, die Stadtbahn unterirdisch zu bauen.
 
HHR 1999: Beim Straßenverkehr wird sich die Verwaltung bei allem Verständnis für die ständigen Änderungen in der Prioritätenliste alsbald aber die Frage stellen lassen müssen, ob dieses Vorgehen taktischer Natur zur Hinhaltung des Gemeinderates ist. Denn in den letzten 10 Jahren ist keine einzige der in der Liste aufgeführten Maßnahme in Angriff genommen worden. Die Verlängerung der Saarlandstraße ist das klassische Beispiel dafür. Aber auch die Bürger Klingenbergs haben wie jene in Frankenbach, Neckargartach und der Nordoststadt endlich ein Anrecht darauf, daß die Millionen Personalkosten verursachenden Planungsabteilungen endlich Ergebnisse auf den Tisch legen werden. Die Stadtplanung ist schließlich kein Selbstversorgungswerk.
 
Antrag im Landtag v. 21. Mai 1999 (Abg. Dagenbach):
Vordringliche Landesstraßenbaumaßnahmen in der Region Franken: Verlängerung der Saarlandstraße in Heilbronn
 
HHR 2000: Beim Straßenverkehr wird sich die Verwaltung aber die Frage gefallen lassen müssen, ob bei allem Verständnis für die ständigen Änderungen in der Prioritätenliste dieses Vor-gehen taktischer Natur zur Hinhaltung des Gemeinderates ist. Nicht nachvollziehbar ist nämlich, weshalb in den letz-ten 10 Jahren keine einzige der in der Liste aufgeführten Maßnahme in Angriff genommen worden ist. Die Verlängerung der Saarlandstraße ist das klassische Beispiel dafür. Aber auch die Bürger Klingenbergs haben wie jene in Frankenbach, Neckargartach und der Nordoststadt endlich ein Anrecht darauf, daß die Millionen Personalkosten verursachenden Planungsabteilungen endlich Ergebnisse auf den Tisch legen und der Gemeinderat Beschlüsse faßt. Bereits letztes Jahr haben wir erklärt, daß die Stadtplanung kein Selbstversorgungswerk ist.
 
Stadtzeitung 16.03.2000 : Beim Heilbronner Straßenverkehr muß sich die Verwaltung aber die Frage gefallen lassen müssen, ob bei allem Verständnis für die ständigen Änderungen in der Prioritätenliste dieses Vorgehen taktischer Natur zur Hinhaltung der Bürgerschaft ist. Nicht nachvollziehbar ist nämlich, weshalb in den letzten 10 Jahren keine einzige der in der Liste aufgeführten Maßnahme in Angriff genommen worden ist. Die Verlängerung der Saarlandstraße ist das klassische Beispiel dafür. Bereits letztes Jahr haben wir erklärt, daß die Stadtplanung kein Selbstversorgungswerk ist. Deshalb haben auch die Bürger Klingenbergs wie jene in Böckingen, Frankenbach, Neckargartach und der Nordoststadt endlich ein Anrecht darauf, daß die Millionen Personalkosten verursachenden Planungsabteilungen endlich Ergebnisse auf den Tisch legen und der Gemeinderat Beschlüsse faßt.
 
Stadtzeitung 4.8.2000: Die Verkehrsprobleme im westlichen Stadtteil Böckingen haben nicht erst seit gestern ein unerträgliches Ausmaß angenommen, weshalb unsere Fraktion bereits seit Jahren auf eine Lösung der Saarlandstraßen-Weiterführung nach Westen drängt. Dabei wurden auch Alternativ-Vorschläge unterbreitet, die einen Ausbau der Saarlandstraße aus Umweltgründen überflüssig gemacht hätte, weil die Trasse tiefgelegt nördlich des Gesundbrunnens verwirklicht worden wäre. Leider wurden diese Vorschläge von derselben Mehrheit des Gemeinderats abgelehnt, die den Ausbau insgesamt in der Prioritätenliste weit nach hinten geschoben hat. Jetzt ist diese Lösung ohnehin blockiert.
 
Presseerklärung v. 6.9.2000: Verlängerung Saarlandstraße: Vorschlag des BUND wird als unökonomisch abgelehnt
Unsere Fraktion im Heilbronner Gemeinderat lehnt die Forderung des BUND nach einer Verlängerung der Saarlandstraße über die Hünderstraße als unökonomisch ab. "Die Behauptung, der BUND habe durch eine Umweltverträglichkeitsstudie festgestellt, daß die Verlängerung der Saarlandstraße zur Hünderstraße in Bezug auf Landschaftsverbrauch und Naturschutzbelange erheblich günstiger zu beurteilen sei als die Verlängerung nach Westen ist für uns schon allein deswegen nicht nachvollziehbar, weil dann der gesamte Verkehr unter einer komplizierten Streckenführung durch ein Gewerbegebiet geführt wird", so der Fraktionsvorsitzende Alfred Dagenbach. Außerdem müße bezweifelt werden, ob die Hünderstraße von der Aufnahmekapazität dafür überhaupt geeignet sei. Das Ergebnis werde daher sein, daß durch die geplante Südostumfahrung Leingartens ein noch größerer Teil des Autoverkehrs die B 293 nutzen wird, statt in die Hünderstraße einzubiegen.  Bei der Umweltverträglichkeitsstudie handele es sich wohl um ein bestelltes Gefälligkeitsgutachten, bei dem die Belange der Menschen wie üblich an letzter Stelle rangieren. Dagenbach: "Die Verkehrsprobleme im westlichen Stadtteil Böckingen haben nicht erst seit gestern ein unerträgliches Ausmaß angenommen, weshalb unsere Fraktion bereits seit Jahren auf eine Lösung der Saarlandstraßen-Weiterführung nach Westen drängt. Dabei wurden von uns auch Alternativ-Vorschläge unterbreitet, die einen Ausbau der Saarlandstraße aus Umweltgründen überflüssig gemacht hätte, weil die Trasse tiefgelegt nördlich des Gesundbrunnens verwirklicht worden wäre. Leider wurden diese Vorschläge von einer Mehrheit des Gemeinderats abgelehnt und der Ausbau insgesamt in der Prioritätenliste weit nach hinten geschoben. Jetzt ist diese Lösung ohnehin blockiert und vom BUND hat man dazu kein Sterbenswörtchen gehört. Nachdem sich aber jetzt die Situation noch durch die von der Stadtbahn am Sonnenbrunnen verursachten Staus verschärft hat, kann es nicht länger hingenommen werden, daß die Verlängerung der Saarlandstraße weiter auf die lange Bank geschoben und durch Querschüsse blockiert wird." Wir fordern daher jetzt, daß umgehend mit der Umsetzung des urspünglichen Planes mit Ausbau der Saarlandstraße unter Einbeziehung der Kreisstraße Leingarten-Frankenbach begonnen wird und jene Vorschläge, die über einen Verlauf zur Hünderstraße endgültig fallen gelassen werden. Die Bürger erwarten zu Recht, daß es jetzt endlich zu einer Lösung kommt, die von einer breiten Mehrheit unter Rücksichtnahme auf die Belange der Landwirtschaft, die den Ausbau zur Kreisstraße ebenfalls befürwortet,  getragen wird. Die Anwohner in Klingenberg, Böckingen und Frankenbach haben einen Anspruch darauf, dieselbe Wohnqualität erleben zu dürfen, die die Macher des BUND in ihren Wohngebieten für sich als selbstverständlich in Anspruch nehmen.
 
Presseerklärung am 17.01.2000: Verlängerung Saarlandstraße: Wir lehnen den Vorschlag des BUND als unökonomisch ab. Unsere Fraktion lehnt die Forderung des BUND nach einer Verlängerung der Saarlandstraße über die Hünderstraße als unökonomisch ab...
 
Stadtzeitung 16.3.2000: Unsere Bemühungen, über den Landtag die Verkehrsanbindung Heilbronns zu verbessern hat erste Erfolge mit der Verbesserung des Wagenmaterials im Nahverkehr gezeigt. Dennoch steht ein Erfolg bei der Verbesserung der Anbindung an den Fernverkehr immer noch aus. Wir werden deshalb auf diesem Gebiet der Bahn AG und dem Verkehrsminister weiterhin in den Ohren liegen. Auch verlangen wir, daß der Forderung des Umstiegs auf den Schienenverkehr Taten folgen und z.B.  "Park and Ride" durch ein Parkdeck beim Hauptbahnhof unterstützt wird. Dort ist die Situation zur Zeit insbesondere wegen dem Wegfall der Stellplätze vor dem Hauptbahnhof mehr als angespannt und es ist für uns auf Dauer nicht zumutbar, auf provisorische Parkplätze auf der Theresienwiese zu verweisen. 
Beim Heilbronner Straßenverkehr muß sich die Verwaltung aber die Frage gefallen lassen müssen, ob bei allem Verständnis für die ständigen Änderungen in der Prioritätenliste dieses Vorgehen taktischer Natur zur Hinhaltung der Bürgerschaft ist. Nicht nachvollziehbar ist nämlich, weshalb in den letzten 10 Jahren keine einzige der in der Liste aufgeführten Maßnahme in Angriff genommen worden ist. Die Verlängerung der Saarlandstraße ist das klassische Beispiel dafür. Bereits letztes Jahr haben wir erklärt, daß die Stadtplanung kein Selbstversorgungswerk ist. Deshalb haben auch die Bürger Klingenbergs wie jene in Böckingen, Frankenbach, Neckargartach und der Nordoststadt endlich ein Anrecht darauf, daß die Millionen Personalkosten verursachenden Planungsabteilungen endlich Ergebnisse auf den Tisch legen und der Gemeinderat Beschlüsse faßt.
 
Stadtzeitung 4.8.2000: Die Verkehrsprobleme im westlichen Stadtteil Böckingen haben nicht erst seit gestern ein unerträgliches Ausmaß angenommen, weshalb  unsere Fraktion bereits seit Jahren auf eine Lösung der Saarlandstraßen-Weiterführung nach Westen drängt. Dabei wurden auch Alternativ-Vorschläge unterbreitet, die einen Ausbau der Saarlandstraße aus Umweltgründen überflüssig gemacht hätte, weil die Trasse tiefgelegt nördlich des Gesundbrunnens verwirklicht worden wäre. Leider wurden diese Vorschläge von derselben Mehrheit des Gemeinderats abgelehnt, die den Ausbau insgesamt in der Prioritätenliste weit nach hinten geschoben hat. Jetzt ist diese Lösung ohnehin blockiert. Nachdem sich aber jetzt die Situation noch durch die von der Stadtbahn am Sonnenbrunnen verursachten Staus verschärft hat, kann es nicht länger hingenommen werden, daß die übrigen Fraktionen des Gemeinderates die Verlängerung der Saarlandstraße wie bisher auf die lange Bank schieben. Wir fordern daher jetzt, daß umgehend mit der Umsetzung des urspünglichen Planes mit Ausbau der Saarlandstraße unter Einbeziehung der Kreisstraße Leingarten-Frankenbach begonnen wird und jene Vorschläge, die über einen Verlauf zur Hünderstraße, die von der Verwaltung zur Verzögerung einer Lösung vorgelegt wurden, endgültig fallen gelassen werden. Die Bürger erwarten zu Recht, daß es jetzt endlich zu einer Lösung kommt, die von einer breiten Mehrheit unter Rücksichtnahme auf die Belange der Landwirtschaft getragen wird.
 
HHR 2001: Auch beim Straßenverkehr wird sich die Verwaltung abermals die Frage gefallen lassen müssen, weshalb hier kaum etwas vorwärts geht. Die Verlängerung der Saarlandstraße ist das klassische Beispiel dafür. Aber wir verweisen nochmals darauf, daß auch die Bürger Klingenbergs wie jene in Frankenbach, Neckargartach und der Nordoststadt endlich ein Anrecht darauf haben, daß die Millionen Personalkosten verursachenden Planungsabteilungen endlich Ergebnisse auf den Tisch legen und der Gemeinderat Beschlüsse faßt.
 
Antrag v. 04.07.01: Saarlandstraße Drucksache 221
Antrag:
1. wie Verwaltungsvorschlag
2. Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Basis der Nordumfahrung Kreuzgrund die weitere Planung der Verlängerung der Saarlandstraße zu betreiben.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung zum Rückbau der bisherigen Saarlandstraße zu betreiben, mit dem Ziel der künftigen Nutzung als Erschließungsstraße innerhalb eines Grüngürtels für die Gebiete Kreuzgrund-Süd und -Nord.
 
Presseerklärung am 04.07.01: Dagenbach sprach sich zudem für eine kostengünstigere Alternativlösung statt der Verlängerung der Saarlandstraße aus. Dies könne mit einer Nordumfahrung von Gesundbrunnen in einer Senke erreicht werden, womit auch die Lärmprobleme beseitigt wären.
 
Stadtzeitung 6.7.2001: Das Trauerspiel um die Verlängerung der Saarlandstraße ging in der letzten Sitzung des Gemeinderats in die nächste Runde. Unsere Fraktion hat seit ihrem Einzug in den Heilbronner Gemeinderat Ende 1989 unablässig das Problem im Gemeinderat angesprochen und auch immer wieder Planungsraten für die Nordumgehung des Gesundbrunnens beantragt, was in gleicher Regelmäßigkeit abgelehnt wurde. Die von uns vorgeschlagene Trasse wäre von der Römerstraße Richtung Westen verlaufen. Die vorhandene leichte Bodensenke hätte noch vertieft und der Erdaushub für einen zusätzlich Lärmschutzwall genommen werden können. Ein teurer Tunnel wäre nicht nötig gewesen! Jetzt ist die Chance durch die dort neu angesiedelte Gärtnerei vergeben und es wird so oder so viel teurer, gleich welche Trasse gebaut werden soll. Lärmschutzmaßnahmen und Tieferlegung der  bestehenden Saarlandstraße werden keine geringeren Kosten bringen. Die Darstellung, die Nordumfahrung würde die Großgartacher Straße weniger entlasten, ist für uns nicht glaubhaft. Wer von Westen kommend in die Innenstadt möchte, wird nie über die Saarlandstraße fahren, egal welche Trasse gebaut wird, sondern den nächsten Weg gehen. Andererseits gibt es keinen Grund, den dann umständlicheren Weg über die Großgartacher Straße zu nehmen, wenn man über die „Saarlandstraße“ schneller zum Industriegebiet kommt. Leider wurde unser Antrag für die Nordumgehung, der auch den Rückbau der Saarlandstraße und einen Grüngürtel vorsah, von allen anderen Fraktionen erneut abgelehnt.

HHR 2004/05: Zudem mit Entlastungen durch Umfahrungen weder im Norden noch Westen sich seit Jahrzehnten sowenig etwas bewegt wie mit der Saarlandstraße. Mehr als kosmetische Absichtserklärungen bringen die städteplanerischen Selbstversorgungswerke hier offenbar nicht zustande.

HHR 2006/07: Die Hoffnung der Entlastungen wenigstens im Westen ist zwar geweckt, aber glauben kann man es erst, wenn man den Baubeginn der Saarlandstraße wirklich sieht.

Aktuelle Initiativen:
Saarlandstrasse v. 25.12.2006
Saarlandstrasse v. 14.02.2007
Saarlandstrasse v. 15.03.2007


***Eine Glosse aus VOX POPULI 1994 als Anlage:

Sag die Wahrheit !
Verkehrspolitik à la CDU

Politik wird oft als die Kunst des Möglichen bezeichnet. Bei der CDU ist es die Kunst des Unmöglichen. Sie bringt es nämlich fertig, Fakten einfach auf den Kopf zu stellen, je nach notwendiger Opportunität. CDU heißt ja Christlich Demokratische Union.

Nun, wie demokratisch diese Union ist, sah man ja in Hamburg, wo bekanntlich wegen undemokratischer Machenschaften bei der Kandidatenaufstellung nun eine ganze Landtagswahl wiederholt werden muß. Natürlich gäbe es noch mehr Beispiele dazu, und hätten sich dasselbe wir erlaubt: das Geschrei wäre gerade auch bei der CDU riesengroß und der Beweis für die Undemokratie bei denen endlich erbracht. Wie christlich diese CDU ist, zeigt sich nun an einem Beispiel in Heilbronn. Das christliche Gebot "Du sollst nicht lügen" heißt ja auch "Du" sollst nicht lügen, und nicht "Ich" oder "Wir" sollen nicht lügen....

Also, diese "christlichen" Heuchler brachten doch folgendes fertig: Da gibt es im Stadtteil Böckingen eine CDU-Postille namens "Böcklesbote", gemacht zur bei der CDU üblichen Selbstdarstellung ihrer Wichtigmänner. Nun gibt es in Böckingen aber auch eine Nachbarschaftsinitiative Großgartacher Straße, die gegen den dortigen Verkehr kämpft. Diese will, wie übrigens wir im Heilbronner Rathaus bereits am 21.Mai 1992 beantragt haben, auch eine Nordumgehung des Gesundbrunnens mit anschließender Verlängerung Richtung Leingarten statt dem Ausbau der Saarlandstraße. Jetzt wird man natürlich auf dem Heilbronner Rathaus höchst unruhig, sind doch nächstes Jahr Gemeinderatswahlen und man braucht jede Stimme, sowohl bei der SPD, als auch unseren lieben "Christdemokraten". Beide wachen jetzt in dieser Sache wie von Glockenschlägen geweckt auf und werden putzmunter.

Und die CDU erfindet plötzlich Gemeinderatsbeschlüsse ganz neuer Art. Steht doch in besagtem "Böcklesbote", der Gemeinderat habe am 21.5.92 bei der Verabschiedung des Gesamtverkehrsplanes beschlossen, dem Ausbau der Neckartalstraße und der Verlängerung Saarlandstraße müsse gleiche Priorität haben. Weiter noch: Dabei solle der vom Regierungspräsidium vorgeschlagenen Alternativlösung nördlich des Gesundbrunnens Vorrang gegeben werden! So erfreulich diese Kehrtwendung der CDU nun sein mag, so deutlich stellt sie auch deren Konzeptionslosigkeit dar.

Und das ist die Wahrheit: Zur Sitzung des Gemeinderates vom 21.Mai 1992 stellte die CDU zusammen mit der Verwaltung den Antrag, erst in Priorität 2 (also nach dem Ausbau der Neckartalstraße, Nordumgehung Frankenbach/Neckartalstraße und Westrandstraße mit Kanalbrücke) die Verlängerung der Saarlandstraße in Angriff zu nehmen. Von einer Nordumgehung des Gesundbrunnens war obendrein darin nie die Rede ! Diesen Antrag stellten nämlich wir im Heilbronner Gemeinderat, und zwar in Prioritätsstufe 1. Soviel zur Klarstellung.

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