Rechtextremismus und Rassismus ungeschminkt
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen gegen Unschuldige werfen. Es genügt nämlich schon ein Blick ins Glashaus. Zum besseren Verständnis:
Politische Parteien und Ideen innerhalb der modernen Demokratien werden häufig vereinfachend anhand der eindimensionalen Systematik des politischen Spektrums klassifiziert. Im alten französischen Parlament war der "ehrenvolle" Sitz rechts vom Parlamentspräsidenten dem Adel vorbehalten, so daß das Bürgertum, welches im Vergleich zum Adel als progressiv galt, links saß. Seitdem sitzen "konservative" Fraktionen meist rechts und "progressive" Fraktionen meist links, und auch außerhalb des Parlaments werden die beiden Attribute zur groben Klassifizierung der Parteien verwendet.
"Rechts" wird heute von der "Linken" zum diffamierenden Kampfbegriff hochstilisiert und eingesetzt. Selbst konservative Kräfte schließen sich dem heuchlerisch in der Hoffnung an, sich dadurch selbst einen Persilschein ausstellen zu können. Immerhin hatte man in den eigenen Reihen nach dem 2. Weltkrieg genügend erzkonservative Kräfte bis in die höchsten Ämter der Bundesrepublik Deutschland gehievt, die gewöhnlich ohne Wenn und Aber als "Nazis" einzustufen waren. Als weitere Stufen wurden die Begriffe "rechtsradikal" und "rechtsextemistisch" geprägt, die konservative Denkweisen in die Nähe krimineller Machenschaften, des Faschismus oder Nazismus rücken sollen. Das dem ehemaligen RAF-Anwalt und Bundesinnenminister Schily unterstellte Bundesamt für Verfassungsschutz interpretiert dies zu dessen Amtszeit so: "Rechtsextremistische Ideologieansätze erwachsen aus den beiden Wurzeln Nationalismus und Rassismus. Sie sind von der Vorstellung geprägt, dass die ethnische Zugehörigkeit zu einer Nation oder Rasse die größte Bedeutung für das Individuum besitzt. Ihr sind alle anderen Interessen und Werte, auch die Menschen- und Bürgerrechte, untergeordnet."
Doch sind solche Aussagen etwa in bester Gesellschaft anderer "Rechter" - oder gar "Rechtsextremisten":
"Wer unser Gastrecht
missbraucht, für den gibt es nur eines: Raus, und zwar
schnell!"
Bundeskanzler Gerhard Schröder, SPD, BILD am Sonntag, 20. Juli
1997
"Keine deutsche
Regierung und keine deutsche Partei können bestehen, die die
Oder-Neiße-Grenze anerkennen. Wir lehnen Nationalverrat
ab!"
Kurt Schumacher (SPD), Der Republikaner 6/91
"Das deutsche Volk
braucht ein nationales Selbstbewußtsein, gleich fern von dem
frevelhaften Übermut der Vergangenheit und der heute so weit
verbreiteten Neigung, jedem fremden Einfluß sofort
nachzugeben."
Kurt Schumacher (SPD), Günther Scholz: Kurt
Schumacher, Ullstein-Verlag 1993
"Große
Flüchtlingsströme aus dem Osten können der europäischen
Kultur ein Ende setzen. Sie können für Europa gefährlicher
werden, als die Rote Armee in der Zeit des Kalten Krieges."
Steffen Reiche (SPD), Stern, 43/91
"Breslau, Oppeln,
Gleiwitz, Hirschberg, Glogau, Grünberg: das sind nicht nur
Namen, das sind lebendige Erinnerungen, die in den Seelen von
Generationen verwurzelt sind und unaufhörlich an unser Gewissen
klopfen. Verzicht ist Verrat, wer wollte das bestreiten! Das
Recht auf Heimat kann man nicht für ein Linsengericht verhökern
- niemals darf hinter dem Rücken der aus ihrer Heimat
vertriebenen oder geflüchteten Landsleute Schindluder getrieben
werden... Der Wiedervereinigung gilt unsere ganze
Leidenschaft."
Willy Brandt (SPD) auf dem Schlesier-Treffen
1963
"Das tiefe
Schuldgefühl nach 1945 hatte bereits damals in unserem Volk kaum
Widerhall gefunden. Es waren doch die Nazis gewesen. Und hatten
unsere Kriegsgegner nicht auch viele schlimme Dinge getan?"
Hans Apel (SPD), "Der Abstieg"
"Es ist
schwer für uns, die illegale Einwanderung zu stoppen. Wir werden
relativ drastische Maßnahmen ergreifen müssen."
Horst Ehmke (SPD), Westdeutsche Allg. Zeitung v.
19.9.80
"Kurzen
Prozeß, an Kopf und Kragen packen und raus damit!" zur
Lösung der Asylfrage.
Friedhelm Farthmann (SPD) Minister in
Nordrhein-Westfalen, Der Spiegel, 3/93
"Wir
müssen dafür Sorge tragen, daß unsere Kinder und Kindeskinder
als Deutsche in ihrem Vaterland friedlich und unangefochten leben
können, und wir dürfen ihnen nicht ein Land mit unlösbaren
Problemen hinterlassen." Es habe nichts mit einer
Diskriminierung von Ausländern zu tun, wenn die Abneigung der
Bevölkerung gegen eine Ausländerpolitik wachse, die sich durch
Tatenlosigkeit gegenüber unhaltbaren Zuständen auszeichne.
Herbert Bath (SPD), Landesschulrat in Berlin,
Berliner Morgenpost v. 28.11.82
Olaf Scholz (SPD) forderte,
"dass unauffällig in Deutschland lebende Ausländer
überwacht werden sollten."
SZ, 17.9.2001
"Eine multikulturelle Gesellschaft führt zu
gesellschaftlichen Disharmonien, Egoismus bis hin zum
Gruppenhaß."
Friedhelm Farthmann (SPD), Frankfurter Rundschau
vom 16.4.1992 auf Seite 2
"Unsere Möglichkeiten, Ausländer aufzunehmen sind
erschöpft."
"Übersteigt der Ausländeranteil die Zehn-Prozent-Marke,
wird jedes Volk rebellisch."
Heinz Kühn (SPD), Quick, 15.1.1981
"Weil wir
Bürgermeister doch nur dazu da sind, Asylanten
unterzubringen ... werden wir demnächst ausflippen und mit
Handgranaten im Rucksack nach Stuttgart ziehen".
Fridhart Pascher (SPD) , Stern, 43/91
"Der Regelfall ist
doch, daß die meisten Menschen, die hier ohne Paß ankommen, auf
Betrug aus sind. Die wollen mehrfach kassieren und ihre
Identität verschleiern."
Georg Kronawitter (SPD), Oberbürgermeister, Der
Spiegel, 37/92
"Laßt
eine halbe Million und mehr Roma und Sinti unter uns Deutschen
sein; wir haben sie bitter nötig... Weil sie klauen, unruhig hin
und her zigeunern, den bösen Blick haben und überdies von jener
Schönheit sind, die uns häßlich aussehen läßt. Weil sie
unser Wertesystem durch bloße Existenz in Frage stellen."
Günter Grass (SPD), Schriftsteller, Welt am
Sonntag v. 3.1.93
"Ich bin aus
taktischen Gründen dagegen. Unsere Stammwähler dürfen nicht
den Eindruck gewinnen, Türken und deren Interessen würden uns
mehr am Herzen liegen, als die Sorgen ihrer deutschen Nachbarn
und Arbeitskollegen. Die Genossen, die für das kommunale
Wahlrecht für Ausländer eintreten, gehören vor allem zur
linken Schickeria."
Hans Apel (SPD), "Der Abstieg",
Droemersche Verlagsanstalt Knaur, 1990
"Ich
wünsche erstens keine multikulturelle Gesellschaft, weil die nur
zu gesellschaftlichen Disharmonien, zu Egoismus bis hin zu
Gruppenhaß führt. Wir erleben dieses Phänomen überall in der
Welt, wo multikulturelle Gesellschaften zu beobachten sind. Da
lernen Menschen nicht mehr Toleranz, sondern sie schließen sich
zu Gruppen zusammen, die sich bekämpfen."
Friedhelm Farthmann (SPD), Minister in
Nordrhein-Westfalen, Kölnische Rundschau v. 16.4.92
"Viele
Asylanten kommen aus Kultur- und Zivilisationskreisen, die uns
völlig fremd sind. Die haben auch ein anderes Verhältnis zum
Eigentum, als es die meisten der deutschen Eltern ihren Kindern
beibringen."
Horst Niggemeier (SPD), Stern, 43/91
"Es war
sicher ein Fehler, so viele Ausländer ins Land zu lassen."
Helmut Schmidt (SPD), Bundeskanzler,
Filder-Zeitung v. 5.2.93
"Wenn das
so weitergeht, gibt´s Mord und Totschlag, denn es sind zu viele
Ausländer bei uns"
Helmut Schmidt (SPD), Bundeskanzler, Frankfurter
Rundschau v. 28.11.94
"Wir
brauchen eine eindeutige und schnelle Abschiebepraxis für alle
Fälle, in denen der Antrag abgelehnt wird. Der Art. 16 GG
verlangt nicht, daß Asylbewerbern die volle Sozialhilfe zusteht,
einschließlich vollständiger Sanierung ihrer Zähne auf Kosten
der Sozialämter."
Helmut Schmidt (SPD), Bundeskanzler, Neue Revue
v. 13.10.92
Weiter:
"500.000 Menschen jährlich, das ist einfach
zuviel"..." "Kein Volk der Welt würde es
ertragen, wenn jedes Jahr eine halbe Million Ausländer
dazukommt, wie bei uns... Dieses Land ist führungslos und es ist
nicht anzunehmen, daß die Dilettanten, die zur Zeit regieren,
dazulernen."
Helmut Schmidt (SPD), Bundeskanzler, Bild v.
6.9.92
"Die
Vorstellung, daß eine moderne Gesellschaft in der Lage sein
müßte, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit
möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für
abwegig."
Helmut Schmidt (SPD), Bundeskanzler, Frankfurter
Rundschau v. 12.9.92
"Aus
Deutschland darf kein Einwanderungsland gemacht werden. Das
erträgt die Gesellschaft nicht."
Helmut Schmidt (SPD), Bundeskanzler, Stuttgarter
Nachrichten v. 15.9.92
"Wir sind an die
Grenze der Aufnahmefähigkeit von Ausländern angekommen, weil
wir sie nicht mehr integrieren können."
Roland Koch (CDU), hessischer
Ministerpräsident, am 19. August 2000 in einem Bild-Interview
"Wer allerdings
glaubt, dass Toleranz und Offenheit herrschen, weil der Italiener
um die Ecke immer gut besucht ist und Tausende Thüringer jedes
Jahr ihren Urlaub im Ausland verbringen irrt."
Dieter Althaus, Ministerpräsident Thüringen, (CDU),
Focus 41/2003, S.180
"Die Zeit der Gastfreundschaft geht zu
Ende."
Jörg Schönbohm (CDU), damals Innensenator in
Berlin, heute Innenminister von Brandenburg, am 31. August 1998
in der Berliner Zeitung
"Wenn Ausländer eine Bereicherung sind, dann
können wir schon seit langem sagen: Wir sind reich genug. [...]
Eine multikulturelle Gesellschaft ist eine latente
Konfliktgesellschaft. Der innere Friede ist gefährdet."
Heinrich Lummer (CDU), damals noch
Bundestagsabgeordneter, am 30. Juni 1998 im Berliner Tagesspiegel
"Dann droht Europa eine Zuwanderungsflut von
ungeahntem Ausmaß."
Ewa Klamt (CDU), Europaabgeordnete, am 13. Juli 2000, Erklärung
zum EU-Kommissions-Vorschlag Familienzusammenführung
"Wir müssen Herr der Situation bleiben und
dürfen uns nicht von den internationalen Flüchtlingsströmen
unserer Zeit, von denen die Väter des Grundgesetzes noch nichts
ahnen konnten, hilflos überrollen lassen."
Rolf Olderog (CDU), damals
Bundestagsabgeordneter, am 4. Oktober 1985 in einer
Bundestagsdebatte
"In der Koalition ist ja das von mir
propagierte Prinzip nicht umstritten, dass oberstes Ziel die
Beseitigung der Ursachen für die Asylantenflut in deren
Heimatländern sein muss."
Wolfgang Schäuble (CDU), damals
Bundesinnenminister, am 26. November 1990 in einem
Spiegel-Interview
Frank Steffel (CDU), nannte als Teenager bei der Jungen
Union Schwarze "Bimbos", Türken "Kanaken",
Behinderte "Mongos" und eine Lehrerin, die
einen sowjetischen Lada fuhr "Kommunistenschlampe"
SZ, 23.8.2001, S.10
"Die Zahl der Ausländer in Deutschland muß
halbiert werden".
Helmut Kohl (CDU), Die Welt, 17.3.1983
Richard von Weizsäcker (CDU), vor seiner Wahl zum
regierenden Bürgermeister von Berlin: "Die Zahl der
Türken in Berlin muß kleiner werden"
CDU EXTRA, 3/1980
"Wer allerdings glaubt, dass Toleranz und
Offenheit herrschen, weil der Italiener um die Ecke immer gut
besucht ist und Tausende Thüringer jedes Jahr ihren Urlaub im
Ausland verbringen, der irrt."
Dieter Althaus, Ministerpräsident Thüringen, CDU,
Focus 41/2003, S.180
"Die Demokratisierung der
Gesellschaft ist der Beginn der Anarchie, das Ende der wahren Demokratie. Wenn
die Demokratisierung weit genug fortgeschritten ist, dann endet sie im
kommunistischen Zwangsstaat."
Franz Josef Strauß (CSU), bayrischer Ministerpräsident, Deutsches
Allgemeines Sonntagsblatt, 11. Januar 1978
"Ein Volk, das diese wirtschaftlichen Leistungen vollbracht hat, hat ein
Recht darauf, von Auschwitz nichts mehr hören zu wollen."
Franz Josef Strauß (CSU), bayrischer Ministerpräsident, Zitat in
der Frankfurter Rundschau, 13. September 1969
"Ich will lieber ein kalter Krieger sein
als ein warmer Bruder."
Franz Josef Strauß (CSU), bayrischer Ministerpräsident,
Bundestagsdebatte zum EVG-Vertrag am 7. Februar 1952DIE ZEIT, 1. Januar 1971
"Was wir hier in diesem Land brauchen, sind mutige Bürger, die die roten Ratten
dorthin jagen, wo sie hingehören - in ihre Löcher."
Franz Josef Strauß (CSU), bayrischer Ministerpräsident, DIE WELT,
23. September 1974
“Wir wollen von niemandem mehr, weder von
Washington, noch von Moskau, von keinem europäischen Nachbarn, auch nicht von
Tel Aviv, ständig an unsere Vergangenheit erinnert werden.“
Franz Josef Strauß (CSU), bayrischer Ministerpräsident, 1977,
Wikipedia, Stand
8.12.09
"Wir brauchen weniger Ausländer, die uns
ausnützen, und mehr, die uns nützen."
Günther Beckstein (CSU), bayerischer
Innenminister, am 10. Juni 2000 im Focus
"Das Boot ist mehr als voll, es sinkt bereits.
[...] Wo steht geschrieben, dass Ausländer dieselben
Sozialleistungen erhalten müssen wie Deutsche?"
Wolfgang Zeitlmann (CSU),
Bundestagsabgeordneter, am 20. Dezember 1998 in der Berliner
Morgenpost
"Wenn wir mit dieser neuen
Staatsbürgerregelung etwa die ganze Kurdenproblematik und das
damit verbundene massive Gewaltpotenzial nach Deutschland
importieren, schätze ich die Gefährdung der Sicherheitslage
höher ein als bei der RAF in den Siebziger- und
Achtzigerjahren."
Edmund Stoiber, CSU-Chef und bayerischer
Ministerpräsident, am 4. Januar 1999 in einem Focus-Interview
"Das Boot im Münchner Süden läuft über.
Jetzt muss Schluss sein. Deshalb wiederhole ich meine Forderung,
den Münchner Süden ab sofort von Scheinasylanten zu
verschonen."
Erich Riedl (CSU), damals
Bundestagsabgeordneter, am 16. April 1992 in einem Interview mit
der Süddeutschen Zeitung
"Wir werden in der Ausländerpolitik die
Entschlusskraft aufbringen, Lösungen vorzulegen und auch
durchzusetzen, die den Interessen der deutschen Bevölkerung
gerecht werden. [...] Ein konfliktfreies Zusammenleben wird nur
möglich sein, wenn die Zahl der Ausländer bei uns begrenzt und
langfristig vermindert wird, was vor allem die großen
Volksgruppen betrifft."
Friedrich Zimmermann (CSU), damals
Bundesinnenminister, im Mai 1983 im Bundestag
"Ich gehe nicht so weit wie ein Kommentator, der aber sicher
vielen im Volke aus der Seele spricht, der von einer
multikriminellen Gesellschaft gesprochen hat."
Max Streibl (CSU), damals bayerischer
Ministerpräsident, im Oktober 1991 im bayerischen Landtag
"Wir waren den Ausländern gegenüber zu
tolerant."
Edmund Stoiber ( CSU), SZ, 17.9.2002, S.13
"Wir wollen die Zuwanderung aus
Nicht-EU-Staaten auf ein verträgliches Maß reduzieren."
Günther Beckstein (CSU), Münchner Merkur,
17.9.2002, S.2
"In München gibt es keine offene Szene, weil
wir die Szene vor uns herjagen."
"Von Ausländern erwarte ich, dass sie Deutsch lernen und
allmählich immer deutscher werden."
Hans-Peter Uhl (CSU), Veranstaltung
"Mobbing gegen Ausländer" in der Olympiahalle München
SZ, 9.9.2002, S.37
"Da braucht es kein Gericht, die ganze
Sippschaft gehört hinaus."
Günther Beckstein (CSU), Veranstaltung
"Mobbing gegen Ausländer" in der Olympiahalle München
über Türken, SZ, 9.9.2002, S.37
"Bitte übe deine Religion in einem
muslimischen Land aus und ich bin auch bereit, da ein bisschen
nachzuhelfen."
Günther Beckstein (CSU), Islamisten betreffend,
SZ, 3.9.2002, S.10
"Gebot der Stunde ist Begrenzung, nicht aber
die Erweiterung der Zuwanderung"
Günther Beckstein (CSU), Pressemitteilung
487/01 vom 29.10.01
Edmund Stoiber (CSU), will einem Zuwanderungsgesetz nur
zustimmen, "wenn darin die Begrenzung und Steuerung des
Ausländerzuzugs nach Deutschland zum obersten Ziel erklärt
wird." - Stoiber: "Das Zuwanderungsgesetz muss
ein Zuwanderungsbegrenzungsgesetz sein."
Münchner Merkur, 14.7.2001, S.4
"Die Staaten der europäischen Union müssen
gemeinsam die Verantwortung für die Migrationsströme
übernehmen. Deutschland ist an der Grenze seiner Belastbarkeit
angelangt."
Günther Beckstein, CSU, Pressemitteilung BStMI
245/02 vom 09.05.02.
"Und dennoch bin ich enttäuscht, weil der
Grundgedanke des Gesetzentwurfs nicht die Begrenzung von
Zuwanderung ist." "Das führt zu mehr
Zuwanderung und das wäre ein grundsätzlich falscher
Ansatz."
Edmund Stoiber, CSU, SZ, 4.8.2001, S.6
1988 wurde Stoiber Innenminister im Kabinett Streibl.
Kaum im Amt, fiel er im Zusammenhang mit der von ihm ausgemachten
"Asylantenflut" vor Journalisten mit einer
ungeheuerlichen Bemerkung auf: 50 bis 60 Millionen "Asylanten"
- eine Phantasiezahl - könnten in den nächsten Jahren nach
Deutschland "schwappen", falls die SPD bei der
dringend gebotenen Änderung des Asylrechts nicht mitmache. Oskar
Lafontaine wolle "eine multinationale Gesellschaft auf
deutschem Boden, durchmischt und durchrasst". Stoibers
Politikverständnis: "Unsere Aufgabe ist es, in erster
Linie Politik für die Deutschen zu machen."
Sollte am Ende Steffen Reiche, Ex-SPD-Landesvorsitzender von
Brandenburg doch recht haben, wenn er lt. Ostpreußenblatt v.
28.8.93 sich am 18. 8.93 dazu bekannte, wofür kurzgeschorene
Jugendliche sonst Prügel kassieren: "Ich bin
stolz, Deutscher zu sein!" Selbst ein deutscher
Spießer sei ihm eben näher, als ein ausländischer. Dieses
nationale Gefühl zu betonen, müsse legitim sein und beschwor
unter Beifall eines freundlichen, mehrheitlichen SPD-Publikums
pastoral: "Nationaldenkende werden durch den
Antinationalismus der Linken erst zu Rechtsextremen
gemacht." Weiter behauptet er: "Die SPD ist
die größte konservative Partei Deutschlands. Niemand hält so
treu an überholten Relikten der BRD fest."
Sind die wahren Rechten etwa die Linken?
Wer im Glashaus sitzt, sollte halt nicht mit Steinen gegen Unschuldige werfen. Es genügt nämlich schon ein Blick ins Glashaus. Zum besseren Verständnis: Ein neuer Blick ist auf Wunsch der Steinewerfer durchaus möglich...