Angaben der Bahn überprüft:

Streßtest bestanden?
Bauherr hat sich selbst geprüft
- Warum verschweigen Medien die Fakten?

Der bahneigene Streßtest zeigt Fehler auf >

Stuttgart 21 hat den Stresstest bestanden- so scheint es, glaubt man den Pressemeldungen, die wie eine Gehirnwäsche von den Lobbyisten und ihren medialen Transmissionsriemen unter das Volk gebracht werden.

Behauptet wird, S21 könnte mit 49 Zügen 30 Prozent mehr leistent als der Kopfbahnhof. Doch der Kopfbahnhof hatte bisher schon 64 Züge in einer Stunde abgefertigt und die Aussagekraft der Computersimulationen, anhand derer der Test durchgeführt wurde, ist begrenzt. Tatsächlich wurde die Leistungsfähigkeit nicht berechnet, was eigentlich das Wichtigste gewesen wäre.

Beachtet werden muß, daß im Fall des Stresstests zu Stuttgart 21 die Computersimulation von der Deutschen Bahn AG durchgeführt worden ist und nicht von einem unabhängigen Institut. Bemerkenswert: Die Bahn hat ihren Stresstest selbst nicht als solchen, sondern als Fahrplanrobustheitsprüfung bezeichnet. Damit hat sich der Bauherr selbst geprüft.

Das Züricher Ingenieurbüro SMA hatte nun lediglich den Auftrag erhalten, die Aussagekraft der Ergebnisse zu überprüfen - und kommt in den jeweiligen Schlußbetrachtungen immer wieder zu diversen Abweichungen und gibt auch Empfehlungen ab. Getestet wurde im Prinzip lediglich, ob ein Fahrplan mit 49 Zughalten in der morgendlichen Hauptverkehrszeit eingehalten werden kann. Ein Vergleich mit dem Kopfbahnhof wurde nicht angestellt und die effektive Leistungsfähigkeit von S 21 wurde nicht geprüft.

 

Nur begrenzt aussagefähig

Deshalb können nach den vorliegenden Simulationsparametern auch nur sehr begrenzt Aussagen zu Infrastrukturvarianten getroffen werden, weil nur fünf dieser Optionen berücksichtigt wurden. Es fehlt zum Beispiel auch der Stresstest für einen weiterer Ausbau der Gleisinfrastruktur zum Flughafen Stuttgart.

Der Vizepräsident der Internationalen Eisenbahn-Presse-Vereinigung FERPRESS und ehemalige Presesprechcher des damaligen Ministerpräsidenten Hans Filbinger (CDU), Roland Kimmich, erklärte deshalb dazu auch: "Eine öffentliche Präsentation durch Heiner Geissler + DB am kommenden Dienstag - wie geplant - ist überflüssig! Die Veröffentlichung dieses Papiers nebst Stellungnahmen der beiden Seiten dürfte nutzbringender sein. Außerdem: Es handelt sich um kein Gutachten! Lediglich um ein Audit. Gutachten sehen anders aus!"

Tatsächlich weist die SMA höflich, aber bestimmt auf Folgendes hin: "Es kann nicht Aufgabe eines Audits sein, die in Deutschland geltenden Normen in Zweifel zu ziehen. Dieses Thema gehört auf die politische Ebene und berührt die Frage, welche strategischen Vorgaben der Unternehmenseigner an die Unternehmensführung vorgibt." Diplomatischer kann man keine Ohrfeigen für das Machwerk austeilen.

Man braucht sich also nicht zu wundern, daß die S21-Gegner so etwas nicht akzeptieren können. Das müßte auch einem Heiner Geißler verständlich sein.

 

Doch: Warum verschweigen Medien die Fakten?

"Warum verschweigen gewisse Verlage, Redakteure,Sender .... und zuallererst Politiker .... diese Dokumente?" fragt Roland Kimmich in einer Pressemitteilung der Internationalen Eisenbahn-Presse-Vereinigung FERPRESS und schreibt: "Die schrecklichen Vorfälle in Oslo am Freitag können doch kaum allein der Grund dafür gewesen sein, daß (erneut) Leser und Zuschauer in baden-württembergischen Medien teilweise bewußt "vor der Wahrheit geschützt" wurden....? Wieder einmal aus aus "(Sende-) Platzgründen" ... ?

Und mehr und mehr stellt man sich in Stuttgart die Frage, welche Staatsanwaltschaft für eine der - sich abzeichnenden - wohl größten Betrugs- und Korruptionsaffären der deutschen Nachkriegsgeschichte letztlich zuständig sein wird/kann."

Kimmich verweist dazu auf den Stern-Artikel von Arno Luik und den PDF-Download zu Auszügen aus einem DB-Geheimpapier, auch hierauf.

 

"Sprengstoff in einem Politthriller"

Der Freitag-Blog schreibt unterdessen zum  "Sprengstoff in einem Politthriller", die Analyse dieses Papiers der DB-Projektbau belege, dass die tatsächlichen Kosten von S21 bei etwa 7 Mrd. statt der offiziell veranschlagten 4,1 Mrd. Euro liegen dürften. Weiterhin könne durch dieses Dokument und weitere Unterlagen nochmals  belegt werden, dass die Öffentlichkeit und auch Parlamentarier getäuscht wurden und resümiert: "Die Konstruktion des Luftschlosses S21 wird einmal mehr erkennbar. Diese  Stern-Veröffentlichung wirft erneut (nach den bereits vor etwa 2 Wochen - Link: - aufgetauchten Gesprächsprotokollen) die Frage auf, ob die Geschäftsgrundlage der bestehenden S21-Verträge noch gültig ist - oder ob Staatsanwaltschaften und Untersuchungsausschüsse ihre Arbeit aufnehmen müssen. Der Verdacht des Versuchs eines gewaltigen Betrugs mit einer immensen Schadenssumme - wahrscheinlich eine der größten Affären diesbezüglich seit Bestehen der Bundesrepublik - erhärtet sich weiter."

 

stresstest.pdf


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