Rentenerhöhung 2016:
Der große Rentenbluff Selbstbeweihräucherung der Bundesregierung
Die Rente hat eine deutliche Schieflage >
Als "großen Rentenbluff" hat der Vorsitzende der Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg und Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach die als Selbstbeweihräucherung der Bundesregierung verbreitete Meldung zur diesjährigen Rentenerhöhung bezeichnet.
Mit Sprüchen wie "Stärkstes Rentenplus seit 23 Jahren - Rentnerinnen und Rentner können sich am 1. Juli 2016 über eine hohe Steigerung ihrer Altersbezüge freuen" versucht die schwarzrote Bundesregierung ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl Millionen Rentner an der Nase herumzuführen und damit ihre Stimmen zu kaufen.
Zum 1. Juli steigen die Altersbezüge für über 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner stark an, verbreitet sie: "In den neuen Bundesländern um 5,95 Prozent, in den alten Bundesländern um 4,25 Prozent. Das ist der höchste Anstieg seit 1993. Der Rentenwert Ost steigt zum 1. Juli 2016 von 92,6 auf 94,1 Prozent des West-Wertes."
Und weiter: "2016 liegt das gesetzliche Renteneintrittsalter bei 65 Jahren und fünf Monaten. Das Rentenpaket 2014 brachte Verbesserungen für langjährige Versicherte, Mütter und erwerbsgeminderte Menschen. Außerdem gibt es mehr Geld für Reha-Maßnahmen. Rehabilitation ist wichtig: Wer als Arbeitnehmer krank oder verletzt ist, benötigt professionelle Hilfe, um schnell wieder gesund und arbeitsfähig zu werden. Seit 2014 hat die Bundesregierung das Reha-Budget um rund 100 Millionen Euro jährlich erhöht. Bis 2017 steigt die Erhöhung auf bis zu 233 Millionen Euro."
In puncto Finanzen sei die Deutsche
Rentenversicherung gehalten, die Beiträge risikoarm anzulegen, dafür
gebe es strenge Kriterien, wird diese Selbstverständlichkeit weiter
zur Vernebelung von der Bundesregierung verbreitet.
Doch schon das ist eine Irreführung, denn just die Rentner, die
immerhin den Wohlstand unseres Landes mit aufgebaut haben, profitieren
nicht von dem, was sie selbst zu ihren Erwerbszeiten beigetragen
haben, sondern werden mit dem abgespeist, was das aktuelle Lohnniveau
hergibt - und das ist zufällig etwas höher ausgefallen.
Es ist also auch keinerlei Verdienst
dieser Regierung, sondern unterliegt den Kriterien, die 1957
festgeschrieben wurden. Damit werden die Renten einfach an die
Entwicklung von Bruttolöhnen und -gehältern gekoppelt. "Steigen Löhne
und Gehälter nicht, sind auch keine Rentenerhöhungen zu erwarten",
postuliert dazu die Bundesregierung in Ihrer Selbstdarstellung. Doch
selbst das ist nicht die Wahrheit, denn waren laut Zahlen des
Statistischen Bundesamtes die Höhe der Durchschnittsrente im Jahr 1975
noch mit 48,5% bei etwa der Hälfte der Durchschnittslöhne, so sind es
im Jahr 2015 nur noch 38,8%, also fast nur noch auf ein Drittel der
Durchschnittslöhne abgesunken. Wie das trotz des 1957
festgeschriebenen Klausel zustande kommt, darüber ist noch die
Auskunft zu bekommen, denn in Wahrheit befindet sich unsere Rente in
einer ganz erheblichen Schieflage.
Ganz
im Gegensatz dazu gibt es bei den sogenannten Volksvertretern ganz
andere Kriterien. Die legen sie sich nämlich quasi ganz im Sinne einer
Selbstbedienung fest. Und damit wird "die höchste Steigerung seit 23
Jahren" als Wohltat der Bundesregierung präsentierte Pflichtleistung
vollends zum Rentenbluff:
Ebenfalls 1975 betrugen die Diäten der Bundestagsabgeordneten (ohne
die enormen Zusatzleistungen) noch etwa das Doppelte der Löhne und
Vierfache der Renten, so gelang es den "Volksvertretern" sich bis 2015
auf das weit mehr als Vierfache der Durchnittslöhne und sage und
schreibe auf das fast zwölffache der Durchschnittsrenten zu
"verbessern".
Manche Diätenerhöhung selbst stellte allein die monatliche Rente mancher Witwe in den Schatten, um deren im Vergleich lächerlichen Verbesserungen in Sachen Kinderzuschlag bei den Volksvertretern noch gefeilscht wurde. Daß gerade diese dafür, daß sie durch die Erziehung ihrer Kinder dafür gesorgt haben, daß nicht nur die künftigen Renten anderer und besonders die völlig abgehobenen Diäten der Bundestagsabgeordneten finanziert werden, bleibt in deren Egomanie auf diesem Gebiet völlig außen vor.
Übrigens: 1949 hatten sich die
ersten Abgeordneten des Bundestages noch nicht vom Volk abgehoben. Sie
kassierten nicht mehr, als das, was auch der durchschnittlich dafür
arbeitende Bundesbürger in seiner Lohntüte hatte.
Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg e.V.
1.Vorsitzender: StR Alfred
Dagenbach - 2.Vorsitzender: Fred Steininger
Eingetragen beim Amtsgericht Heilbronn
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