Statt Bundesfreiwilligendienst:
Pflichtdienst für die Gesellschaft
Dagenbach fordert soziale Gerechtigkeit statt Ausbeutung von arbeitslosen Jugendlichen

Helfende Hände sind gefragt >

"Der der Bundesfreiwilligendienst, der am 1. Juli als Ersatz für den durch Aussetzen der Wehrpflicht wegfallenden bisherigen Zivildienst starten soll, kann schon jetzt als gesellschaftspolitisch gescheitert angesehen werden", erklärt der Vorsitzende der Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg und Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach zu Berichten, daß sich soziale Träger über mangelndes Interesse an diesem freiwilligen Dienst beklagen.
Dagenbach beklagt die Naivität, mit der die Verantwortlichen an dieses Thema heran gegangen sind: "Dies war doch von vornherein absehehbar, daß das so nicht funktionieren wird und der noch über den Ersatz der bisherigen Zahl von Zivildienstplätzen hinausgehende Mangel an Hilfskräften vor allem im Pflegebereich so nicht ausgeglichen werden kann. Da wird auch keine jetzt beabsichtigte Informationskampagne helfen, zumal der Bundesfreiwilligendienst nur als Lückenbüßer auf dem Arbeitsmarkt Anklang finden wird. Er ist sogar gesellschaftspolitisch schädlich, weil er die Kluft zwischen Geringstverdienern und gut bezahlten normalen Arbeitsplätzen noch vergrößern und damit den Trend zur Zweiklassengesellschaft weiter verstärken wird."
Dagenbach plädiert stattdessen für einen allgemeinen Pflichtdienst für die Gesellschaft, dem sich niemand entziehen können soll. Er soll spätestens nach Beendigung einer ersten Berufsausbildung, aber vor Beginn eines Studiums abgeleistet werden, um überall dort in ausreichender Zahl umgesetzt zu werden, wo Mangel an Hilfskräften besteht. Plätze könnten bei den Sozialen Diensten, Alten- und Pflegeheimen, Kliniken, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk usw., aber auch bei der Bundeswehr angeboten werden. Die Probanden sollen dazu selbst nach einem Eignungstest unter einem Katalog der von den beteiligten Institutionen ausgeschriebenen Stellen so lange wählen können, als diese unbesetzt sind. Erst dann soll der Eignung entsprechend eine andere Zuweisung erfolgen. Selbst körperlich Benachteiligte könnten entsprechend ihrer Behinderung zum Beispiel im Schreibdienst verpflichtet werden, was sie letzten Endes auch für das Berufsleben aufwerten würde.
"Damit wäre auch der Gerechtigkeit, die ja unter der Wehrpflicht enorm gelitten hat, Genüge getan. Es wäre zudem ein wirksames Instrument gegen die Jugendarbeitslosigkeit und würde auch der bei einer gewissen Zahl an Jugendlichen verbreiteten Arbeitsverweigerung entgegenwirken", so Alfred Dagenbach. Zudem werde der Sinn für Gemeinnutz wieder gestärkt und dadurch dem immer mehr um sich greifenden Egoismus entgegen gewirkt: "Ohne eine Verpflichtung für alle wird lediglich wieder ein neuer Niedriglohnsektor geschaffen, der wegen der mangelnden Gleichbehandlung aller ähnlich wie bei Ein-Euro-Jobs eher unter dem Stichwort 'Ausbeutung von arbeitslosen Jugendlichen' als 'Soziale Gerechtigkeit' einzustufen sein wird."

 


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