PKW-Maut:
Nur bei voller Kompensation
PRO: Erst LKW-Maut auf allen Straßen erheben
Mautausweichverkehr unterbinden!>
Das Vorhaben von
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), eine Pkw-Maut nach österreichischem
Vorbild einzuführen, stößt bei der Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg auf
Skepsis.
"Viel wichtiger wäre es, die LKW-Maut nicht nur auf die Benutzung der Autobahnen
zu beschränken. Dann hätte der Staat nicht soviel Ausfall durch den
Mautausweichverkehr und die Durchgangsstraßen durch unsere Städte und Gemeinden
wären erheblich entlastet", erklärt der PRO-Vorsitzende Alfred Dagenbach dazu.
Weil durch das völlig verfehlte halb privatisierte System logischerweise jeden
Unternehmer dazu anreize, es zu umgehen, erfülle das deutsche Mautsystem nicht
die in es gesetzten Hoffnungen und es fehle dringend Geld für den Straßenbau. Im
Gegenteil würde es sogar noch dazu beitragen, daß durch die damit ausgelöste
Zunahme eines dauerhaften LKW-Verkehrs über dafür völlig ungeeignete Straßen es
zu noch mehr kostenintensive Straßenschäden kommt.
"Das allein ist es aber nicht", so Alfred Dagenbach, "es kommen Schäden an
Häusern der Anlieger sowie eine höhere Belastung durch Abgase, Feinstaub und
Lärm für die davon betroffenen Bürger hinzu."
Dringender sei es daher, wenn der Bundesverkehrsminister sich in dieser Richtung
stark machen würde.
Ohnedies sei eine PKW-Maut nur dann akzeptabel, wenn eine volle Kompensation
durch eine entsprechende Senkung der KFZ-Steuer erfolge und die Maut natürlich
nur für Autobahnen gilt, denn sonst würde sich die Frage nach den Behandlung des
Mautausweichverkehrs durch LKWs aufwerfen und das installierte
Toll-Collect-System als Fehlinvestition erweisen.
Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg e.V.
1.Vorsitzender: StR Alfred
Dagenbach - 2.Vorsitzender: Fred Steininger
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