50. Jahrestag des
Mauerbaus
Freiheit statt Sozialismus
Nie wieder Sozialismus - nie wieder Kommunismus!
Ulbricht während der Pressekonferenz am 15. Juni 1961>
"Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen in Westdeutschland gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR mobilisieren, um eine Mauer aufzurichten, ja? Ää, mir ist nicht bekannt, dass eine solche Absicht besteht, da sich die Bauarbeiter in der Hauptstadt hauptsächlich mit Wohnungsbau beschäftigen und ihre Arbeitskraft voll eingesetzt wird.
Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten",
verkündete der von den
Sowjets eingesetzte Staatsratsvorsitzende in der sowjetischen
Besatzungszone, Walter Ulbricht (1893-1973, SED, heute DIE LINKE), am 15.
Juni 1961 auf einer Pressekonferenz in Berlin, keine zwei Monate vor dem
Beginn der Arbeiten am Mauerbau, war eine der vielen Lügen, hinter der sich
die wahren Absichten von Sozialisten und Kommunisten seines Schlages
verbergen.
Das geteilte Berlin
Berlin war nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Sektoren unter der Kontrolle
der alliierten Staaten USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich
unterteilt. Nach der kontinuierlichen Abriegelung der innerdeutschen
Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik ab 1952 verblieben die
Sektorengrenzen in Berlin als ein weitgehend offener Weg aus der DDR. Der
Außenring um West-Berlin, die Grenze zwischen West-Berlin und der DDR, war
ebenfalls ab 1952 abgeriegelt. In der Nacht vom 12. auf den 13. August
1961 riegelten die Nationale Volksarmee (NVA), die Deutsche Grenzpolizei,
die Volkspolizei und die Betriebskampfgruppen alle Wege zwischen dem
sowjetischen Sektor und den drei West-Sektoren ab. Es begann der Bau der
Grenzsicherungsanlagen.
Die Grenzbefestigung bestand in den Anfangsjahren im Innenstadtbereich
meist aus einer gemauerten Wand mit einer Stacheldrahtkrone. Als
Baumaterialien dienten Ziegelsteine und Betonplatten. Weitere
Stacheldrahthindernisse waren als Abgrenzung nach Osten zusätzlich zu
einer Hinterlandmauer ausgelegt. An einigen Stellen, wie in der Bernauer
Straße, bildeten Häuser, deren Türen und Fenster zugemauert waren, den
Grenzverlauf. Die Häuser standen auf Ost-Berliner Gebiet, der Gehweg
gehörte zu West-Berlin. Die Sicherungsanlagen des Außenrings um
West-Berlin bestanden vielerorts aus Metallzäunen und
Stacheldrahtbarrieren. Der technisch weiterentwickelte Ausbau fand erst
später statt. Die L-förmige Mauer aus Betonsegmenten, wie sie noch beim
Mauerfall stand, wurde erst 1975 eingeführt.
Aktion
am Infostand der PRO-Bewegung in Heilbronn>
Todesopfer
Die Geschichte der Todesopfer an der Berliner Mauer begann nach der
Recherche des Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam neun
Tage nach Beginn des Mauerbaus mit dem Tod von Ida Siekmann. Sie starb an
Verletzungen, die sie sich beim Sprung aus dem Fenster ihrer Wohnung in
der Bernauer Straße auf den in West-Berlin liegenden Gehweg zugezogen
hatte. Zwei Tage später kam es zum ersten Mauertoten durch Waffengewalt,
als Transportpolizisten Günter Litfin an der Humboldthafenbrücke
erschossen. Fünf Tage danach wurde Roland Hoff erschossen. In den
folgenden Jahren starben immer wieder Menschen bei dem Versuch aus der DDR
zu fliehen. Einige Fälle, wie der Tod von Peter Fechter, gelangten in den
Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit, andere blieben bis nach der
deutschen Wiedervereinigung unentdeckt.
Etwa die Hälfte aller Maueropfer starb in den ersten fünf Jahren nach
Abriegelung der Sektorengrenze. In den Anfangsjahren der Mauer lag sowohl
die Anzahl aller Fluchten als auch jener durch Überwindung der
Grenzanlagen der DDR wesentlich höher als in den folgenden Jahrzehnten.
Dies führte zu einer höheren Anzahl von Toten an der innerdeutschen Grenze
und der Berliner Mauer. Von anfänglich zwischen 8500 und 2300 Personen,
welche direkt über die Grenzanlagen flohen („Sperrbrecher“), sank die
Anzahl ab Ende der 1970er-Jahre auf etwa 300 Personen pro Jahr. Mit dem
gestiegenen technischen Ausbau der Mauer verlor dieser Fluchtweg an
Bedeutung. Andere Wege zum Verlassen der DDR, z. B. über die
sozialistischen Nachbarländer, mit gefälschten Pässen oder versteckt in
Fahrzeugen, wurden häufiger genutzt.
Infostand der PRO-Bewegung in Heilbronn>
Schießbefehl
In den meisten Fällen gaben Angehörige der Grenztruppen der DDR aufgrund
des Schießbefehls die tödlichen Schüsse ab, seltener waren
Transportpolizisten, Volkspolizisten oder Soldaten der NVA beteiligt. Der
Fall Peter Kreitlow war der einzige, in dem sowjetische Soldaten, die in
der DDR normalerweise nicht im Grenzschutz eingesetzt waren, für die
Erschießung verantwortlich waren. Sie hatten die Fluchtgruppe um Kreitlow
in einem Wald zwei Kilometer vor der Grenze aufgespürt und beschossen.
Der größte Teil der Mauertoten waren Menschen aus Ost-Berlin und aus der
DDR, die oft spontan und teils unter der Einwirkung von Alkohol einen
Fluchtversuch unternommen hatten. Nach der Untersuchung des ZZF waren dies
98 Fälle. Hinzu kamen West-Berliner, darunter mehrere Kinder, sowie
mehrere Bundesbürger und ein Österreicher. Im Umfeld der Fluchttunnel
wurden die beiden Fluchthelfer Heinz Jercha und Siegfried Noffke und zwei
Grenzsoldaten erschossen. Ebenso starb der Fluchthelfer Dieter Wohlfahrt
an den Folgen einer Schussverletzung, die er erlitten hatte, als er ein
Loch in den Grenzzaun schnitt. Weitere Westdeutsche starben, nachdem sie –
teils unabsichtlich, verwirrt oder angetrunken – in den Grenzbereich oder
die Grenzgewässer gelangt waren, wie Hermann Döbler und Paul Stretz, oder
auch die Mauerspringer Dieter Beilig und Johannes Muschol. Mindestens acht
Angehörige der Grenztruppen wurden von Flüchtlingen, Fluchthelfern,
Fahnenflüchtigen, West-Berliner Polizisten oder auch versehentlich von
eigenen Kameraden erschossen. Die Todesopfer waren mehrheitlich männlich
und unter 30 Jahren alt. Zu Tode kamen mindestens 13 Kinder und
Jugendliche unter 18 Jahren.
Debatten am Infostand der PRO-Bewegung in Heilbronn>
Ungeklärte Opferzahl
Noch immer ist ungeklärt, wie viele Menschen an der Berliner Mauer und den
DDR-Grenzanlagen tatsächlich ihr Leben verloren. Jetzt gibt es neue
Erkenntnisse über die Opfer des kommunistischen Schergenregimes.
Der Historiker Hans-Hermann Hertle hat am Potsdamer Zentrum für
Zeithistorische Forschung allein für die Berliner 133 Todesfälle
recherchiert und dokumentiert. Erheblich mehr Opfer verzeichnet die Liste
der Mauertoten, die die Chefin des Mauermuseums am Checkpoint Charlie
jetzt vorgestellt hat. Alexandra Hildebrandt geht davon aus, dass wegen
der Berliner Mauer seit 1961 231 Menschen dem DDR-Regime zum Opfer fielen.
Hildebrandt spricht von insgesamt 1245 Grenztoten deutschlandweit. Sie
beginnt mit der Zählung 1945: Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs habe die
deutsche Teilung begonnen, sagt sie. Mauer und Todesstreifens brachte
zusammen sogar 768 Menschen den Tod.
Hildebrandt listet alle Todesopfer auf, die „im Zusammenhang mit Flucht
und/oder Grenzregime ums Leben gekommen sind“. Die Opfer tödlicher Schüsse
sind ebenso verzeichnet wie Menschen, die bei der Flucht ergriffen worden
sind und sich dann das Leben genommen haben und auch Grenzsoldaten der
DDR, die Selbstmord begingen. Außerdem bezieht Hildebrandt
Fluchtschicksale mit ein, die etwa im Hinterland der Mauer tödlich
endeten, so auch 27 Menschen „ohne Fluchtabsichten“. So ertrank im Oktober
1927 ein Junge beim Entenfüttern in der Spree. Wegen des Schießbefehls
traute sich niemand zu helfen, weil der Fluss an dieser Stelle zu
Ost-Berlin gehörte.
Kommunistische Umtriebe heute
Auch wenn nach der Wiedervereinigung der Vorstand der Partei des
Demokratischen Sozialismus (PDS), die Rechtsnachfolgerin der SED, zum 40.
Jahrestag des Mauerbaus 2001 zu den Todesfällen erklärt hat, es gebe keine
Rechtfertigung für die Toten an der Mauer, so sind solche Sprüche nicht
mehr wert als opportunistische Lippenbekenntnisse, denn während des
Bestandes der "DDR" gab es von dieser Seite keinerlei Kritik an den dort
ihr Mordgeschäft betreibenden Büdern im Geiste.
Durch den Zusammenschluss mit Lafontaines WASG wurde aus der PDS 2007 die
Partei Die Linke, die das Geschäft der SED/PDS immer noch sehr erfolgreich
fortführt und neben dem Bundestag noch immer in 13 Länderparlamenten
sitzt.
Karrieristen der SPD, wie Wowereit in Berlin oder Platzek in Brandenburg,
scheuen sich dabei nicht, mit der vom Verfassungsschutz beobachteten und
als linksextremistisch eingestuften SED-Nachfolgepartei Die Linke sogar zu
koalieren oder sich von ihr als Minderheitenregierung wie in
Nordrhein-Westfalen unter Hannelore Kraft (SPD) tolerieren zu lassen.
Daß - frei nach Berthold Brecht - "der Schoß noch fruchtbar ist, aus dem
das kroch" zeigt nicht nur der zweifelhafte Umgang der linken
SED-Nachfolgepartei, die auch die Kommunistische Plattform der
Kryptosalonkommunistin Sarah Wagenknecht beinhaltet, mit ehemaligen
Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in höheren Ämter,
sondern bewies unlängst auch die Debatte um die Forderung der
Linken-Vorsitzenden Gesine Lötzsch nach neuen Wegen zum Kommunismus und
die antisemitischen Ausfälle auf einer Duisburger Webseite.
Unterdessen verharmlost die Vorsitzende der SED-Nachfolgepartei, Gesine
Lötzsch, den Mauerbau und damit der Mauertoten als Folge des Zweiten
Weltkrieges.
Ebenso fehlt eine klare Distanzierung zu anarchistischen Gruppen, die bei
Demonstrationen linker Antifaschisten zusammen mit SPD, Gewerkschaften,
Grünen und Linken auftreten und auf deren Webseiten erst jetzt Solidarität
mit den verbrecherischen Krawallen und Brandstiftungen in England bekundet
wurde. Dabei wurde z.B. auf dem linksextremistischen Webportal
Linksunten.Indymedia gefordert:
"London
brennt! - Wann folgt endlich Berlin?!"
Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg e.V.
1.Vorsitzender: StR Alfred
Dagenbach - 2.Vorsitzender: Fred Steininger
Eingetragen beim Amtsgericht Heilbronn
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