Zur Katastrophe in Japan
Nicht wahlkampftauglich!
Dagenbach: Bitte mehr Sachlichkeit
GKN Block I >
"Die Naturkatastrophe in Japan
eignet sich nicht für heuchlerische und vordergründige Argumente zur
Landtagswahl, egal von welcher Seite dieses schlimme Ereignis nun
instrumentalisiert wird," erklärt der Vorsitzende der Bürgerbewegung PRO
Baden-Württemberg und Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach. "Derzeit beobachtet
die Welt mehr oder weniger gespannt, was mit dem zerstörten Atommeiler Fukushima
nun passiert und 'vergißt' dabei ganz, was Ursache und Auswirkung insgesamt ist.
Tatsächlich spielt sich in Japan eine der größten Katastrophen seit
Menschengedenken ab. Das Land wurde durch ein verheerendes Erdbeben mit bisher
nie erlebter Gewalt und einem nachfolgenden Tsunami in eine riesige Katastrophe
gestürzt. Das Beben war mit 8,9 auf der international gültigen "Richter"-Skala
so stark, daß die japanische Hauptinsel um 2,4 Meter verschoben wurde und
Geologen ermittelt haben, daß das Beben die Achse der Erdrotation um rund zehn
Zentimeter verschoben hat - das sollte man sich einmal vor Augen führen", so
Alfred Dagenbach.
Nicht nachvollziehbar ist auch die teilweise sensationsheischende
Berichterstattung in unseren Medien. Seit Tagen wird gemeldet, daß es im AKW
Fukushima eine Kernschmelze gegeben habe. Doch fehlt dazu die Bestätigung und es
drängt sich der Verdacht auf, daß es einigen Journalisten garnicht schnell genug
gehen kann, endlich die Katastrophenmeldung eines Super-GaU (Größter
anzunehmende Unfall) verbreiten zu können.
Daß für die Atomkraft-Gegner das Leid des Landes und seiner Opfer ohnehin
zweitrangig ist gegenüber des, mit der teils unverhohlener Genugtuung, "schon
immer recht gehabt zu haben", aufgenommenen Schadens an den japanischen
Kernkraftwerken, war nicht anders zu erwarten.
Dagenbach: "Ursache ist jedoch nicht ein Versagen im laufenden Betrieb oder bei
fast kriminellen Versuchen wie in Tschernobyl, sondern ganz einfach eine von
außen kommende Einwirkung, mit der man nicht gerechnet hat. Das sollte man
einfach und ohne mehr oder weniger gezeigte Schadenfreude sachlich zur Kenntnis
nehmen. Jeder weiß, daß sich Wasser und Elektrizität nicht vertragen und es dann
zu Kurzschlüssen kommt, was im Falle des Tsunami wohl nachvollziehbar zum
Versagen der Aggregate führen mußte, insbesondere, wenn zuvor Stromleitungen
durch ein nie dagewesenes Erdbeben gerissen sind."
Die Frage bleibe natürlich, weshalb man in einem Land, das täglich mit Erdbeben
lebt, beim Bau eines AKW nur Beben in Stärke von 8,0 einkalkuliert und offenbar
auch nicht wie bei uns eine bis zu vierfache Sicherheit mit Abschaltautomatik
binnen Sekundenbruchteilen eingebaut hat. "Aber genau das ist der Unterschied zu
unseren Kernkraftwerken, weshalb der Vergleich zu Japan hinkt. Auch die
Forderung nach sofortiger Abschaltung unserer AKW ist ohne jede sachlich
nachvollziehbare Begründung. Das gilt insbesondere auch für den Block GKN I, der
durch ständige Nachrüstungen auf den jeweils neuesten technischen Stand moderner
ist, als manches jüngere Kraftwerk. Der Strombedarf läßt sich zudem nun einmal
nicht von jetzt auf jetzt einfach durch alternative Energien ersetzen, die zudem
im Preis kaum bezahlbar wären", bekräfigt Alfred Dagenbach seinen Standpunkt und
fordert mehr Sachlichkeit statt aufgrund der Ereignisse durchaus verständlichen
Emotionen. Man solle sich dabei auch ein Beispiel an den Japanern nehmen, die
selbst als Betroffene, "die unser aller Mitgefühl verdienen", nicht in ähnlich
hysterische Reaktionen verfallen, wie manche bei uns, die es besser wissen
könnten.
Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg e.V.
1.Vorsitzender: StR Alfred
Dagenbach - 2.Vorsitzender: Fred Steininger
Eingetragen beim Amtsgericht Heilbronn
Mitgliedsbeiträge
und Spenden sind steuerlich abzugsfähig