Zur Nominierung von Joachim Gauck:
Gute Wahl
"Ein Schub für unsere Demokratie"

Joachim Gauck >

"Die Nominierung von Joachim Gauck für das Amt des Bundespräsidenten ist eine gute Wahl", kommentiert der Vorsitzende des Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg und Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach die Einigung auf dessen Person. Daß dagegen linke Zeitgenossen Sturm laufen, ist nach seiner Ansicht allzu verständlich, hat sich Gauck doch klar und deutlich für die Aufarbeitung der Verbrechen unter der sozialistischen Herrschaft des kommunistischen Sowjetregimes in der ehemaligen DDR eingesetzt und mit Bravour für den Erhalt der nach ihm benannte Stasi-Unterlagen-Behörde eingesetzt, die den Nachlass des Staatssicherheitsdienstes verwaltet und zugänglich macht und diesen Ideologen aus verständlichen Gründen ein Dorn im Auge ist.
Joachim Gauck engagiert sich bis heute gesellschaftspolitisch als Vorsitzender der Vereinigung "Gegen Vergessen – Für Demokratie" und ist einer der Initiatoren der "Prager Erklärung" und der "Erklärung über die Verbrechen des Kommunismus". Zu Recht wurde Joachim Gauck für seine Verdienste vielfach geehrt und ausgezeichnet. Bereits im Jahr 1999 wurde er als Bundespräsidentschaftskandidat in der CDU/CSU als möglicher Gegenkandidat zu Johannes Rau gehandelt.
"Allein Joachim Gaucks Familiengeschichte rechtfertigt es in keiner Weise, daß ihn jetzt linke Zeitgenossen im Vorfeld der Bundespräsidentenwahl mit der Herabsetzung seiner Person überziehen können", so Alfred Dagenbach.
Joachim Gaucks Vater wurde am 27. Juni 1951 beim Geburtstagsbesuch seiner Mutter von zwei Männern aufgesucht und war dann zunächst spurlos verschwunden. Später stellte sich heraus, daß er in einem Geheimprozess vor einem sowjetischen Militärtribunal in Schwerin zu zweimal 25 Jahre Freiheitsentzug wegen angeblicher Spionage und "antisowjetischer Hetze" verurteilt und nach Sibirien verbracht wurde.
Joachim Gauck stand seit 1974 unter Beobachtung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Er hatte im Mai 1974 die Regierung der DDR als "Clique" bezeichnet, "die gemeinsam mit dem MfS und der NVA das Volk unterjocht". Über einen Friedensgottesdienst 1982 heißt es in den Stasi-Unterlagen: "G. zog in seiner Predigt zum Thema Wahrheit, Wahrhaftigkeit, Frieden Vergleiche zum Faschismus in Deutschland und unserer sozialistischen Entwicklung in der DDR." Darauf wurde von der Stasi die "Einleitung von gezielten Zersetzungsmaßnahmen" empfohlen.
"Daß Joachim Gauck heute wie damals mutig und immer noch eine klare Sprache zu den von Ideologen gerne verdrängten realistische vorhandenen Problemen in unserer Gesellschaft hat, mag vielleicht manchen dieser Zeitgenossen nicht in ihren Kram passen, stärkt aber andererseits die Hoffnung, daß wir über die weitverbreitete Verdrossenheit über unsere selbsternannte 'Politische Klasse' hinwegkommen und wieder mehr Ehrlichkeit in die auf einen absoluten Nullpunkt abgesúnkene und nur noch Lobbyisten nützlichen Politik zurückbekommen", erklärt Alfred Dagenbach dazu, "mit Joachim Gaucks Sicht der Dinge auch zur Freiheit von Denken und Handeln könnte in unserem Land das geflügelte Wort von 'Mehr Demokratie wagen' wieder zu seiner wahren Bedeutung zurückkehren und unserer freiheitlichen Demokratie einen neuen Schub gegeben werden."


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