50 Jahre
deutsch-türkischen Anwerbeabkommen:
Man
stelle sich einfach mal vor...
Dagenbach: Erdogan mischt sich in
unsere inneren Angelegenheiten ein
Merkel läßt Erdogan gewähren >
...die deutsche Bundeskanzelin Angelika Merkel reist in die USA und fordert dort
die Deutschstämmigen (immerhin rund 1/3 der US-Bürger!) auf, nur Deutsch zu
reden. Gleichzeitig erklärt sie, Assimilation sei ein Verbrechen gegen die
Menschlichkeit. Dazuhin erteilt sie der US-Regierung eine Rüge, weil, wer
Englischkenntnisse zur wichtigsten Voraussetzung erklärt, die Menschenrechte
verletze. "So weit hat es nicht einmal der GröFaZ getrieben, was sich ein
Erdogan bei uns erlauben kann", erklärt zu einer solchen Vorstellung der
Vorsitzende der Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg, Alfred Dagenbach.
Während nämlich zum 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens
Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Videobotschaft gefordert hat, man könne
sich ein Land nur erschließen, wenn man die Sprache kann und Eltern ihre Kinder
dadurch unterstützen, daß sie selbst auch Deutsch lernen und ihre Kinder dazu
animieren, deutsche Sender zu sehen und deutsche Zeitungen zu lesen und die
Integrationsbeauftragte und Staatsministerin Maria Böhmer in ihrer Rede im
Deutschen Bundestag am 26. Oktober ebensolches gefordert hat, kritisierte der
türkische Minister für die Auslandstürken, Faruk Celik, Menschen, die Deutsch
wie ihre Muttersprache, Türkisch jedoch wie eine Fremdsprache sprechen, Ausdruck
der Assimilation seien. Der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan ging noch
weiter und nannte die Forderung von Deutschkenntnissen als Voraussetzung für den
Nachzug türkischer Ehepartner eine Menschenrechtsverletzung. Für die
Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg ist es nicht hinnehmbar, wenn sich die
Bundeskanzlerin und andere sich gegen diese Behauptungen und Einmischung in die
inneren Angelegenheiten unseres Landes nicht entschieden
verwahrt haben und Erdogan & Co einfach gewähren läßt.
"Erdogan geht es offenbar darum, hier eine türkischstämmige Parallelgesellschaft
zu bilden, quasi als verlängerter Arm seiner Politik. Es ist zudem eine
Zumutung, sich mitanhören zu müssen, wie jemand in unserem Land Antisemitismus
mit Assimilation gleichsetzen kann. Niemand wird gezwungen, sich assimilieren zu
müssen. Offenbar meint Erdogan, bei uns herrschen dieselben Bedingungen, wie bei
der Zwangstürkisierung der Armenier und Kurden. Ich frage mich, ob etwa auf Ukas
des Herrn Erdogan künftig Italiener, Spanier, Kroaten etc. pp. künftig nicht
mehr, wie die im 19. Jahrhundert zugewanderten polnischen Bergleute Deutsche und
andere heiraten dürfen?" so Alfred Dagenach.
Es sei auch unverständllich, weshalb um die Zuwanderung der ersten türkischen
Gastarbeitern vor 50 Jahren von der selbsternannten politischen Klasse ein
derartig überzogenes Aufhebens gemacht wird und dazuhin noch mit völlig falschen
Argumenten:
- Zum Einen halfen sie nicht erst bei unserem Wirtschaftswunder, wie der
offenbar schlecht informierte Herr Westerwelle behauptet, denn das lag bereits
hinter uns und wurde von den Deutschen höchstselbst auf die Beine gestellt, denn
sie kamen infolge zweier Umstände:
1. fielen infolge des im gleichen Jahr erfolgten Mauerbaus die den
Arbeitskräftemangel minimierenden Flüchtlinge aus der sowjetischen
Besatzungszone aus und
2. war die Türkei für die NATO im kalten Krieg von strategischer Bedeutung und
mußte dringend von ihren sozialen Problemen entlastet werden, damit sie nicht
wie ihre arabischen Anrainerstaaten in den Sog der Sowjets geriet.
- Zum Anderen ist unverständlich, weshalb mit Vehemenz die doppelte
Staatsbürgerschaft als türkisches Sonderrecht gefordert wird.
Alfred Dagenbach: "Für die zugewanderten Polen des 19. Jahrhundert ist es
genauso selbstverständlich, daß sie heute Deutsche sind, wie dies für die ersten
südeuropäischen Gastarbeiter, die nach dem Wirtschaftswunder (deshalb wurden sie
nämlich geholt - und nicht umgekehrt) zu uns kamen, heute gar kein Thema ist.
Und für ausgewanderte Deutsche gilt auf der ganzen Welt dasselbe. Zum Glück ist
das aber nur eine exponierte Minderheit bei den Türken, die sich der Integration
auf diese Weise verweigern!"
Für die Integrationsverweigerer wäre es besser, offen und klar die Konsequenzen
zu ziehen, sondern, statt auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen zu wollen,
ihre geliebte türkische Staatsbürgerschaft einfach zu behalten, wenn sie keine
richtigen Deutsche sein wollen.
Alfred Dagenbach verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, was die Soziologin
und Publizistin Necla Kelek dazu sagt, denn es ging auch nach deren Ansicht um
die Rettung der Türkei vor einem sozialen Zusammenbruch und einem womöglich
weltpolitisch kritischen Umbruch:
Frankfurter Allgemeine: Die Kunst des Mißverstehens
Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg e.V.
1.Vorsitzender: StR Alfred
Dagenbach - 2.Vorsitzender: Fred Steininger
Eingetragen beim Amtsgericht Heilbronn
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