Als "verkehrspolitische Farce" zur Rechtfertigung von Fehlentscheidungen bezeichnet der Sprecher der Ratsgruppe PRO Heilbronn im Gemeinderat der Stadt Heilbronn, Alfred Dagenbach, die angeordneten Neuerungen für die Heilbronner Umweltzone: "Hier wird einfach ein Aktionsplan fortgeschrieben, ohne den Nachweis dafür zu führen, daß die bisherigen Maßnahmen überhaupt einen Sinn gehabt hätten, geschweige denn eine Notwendigkeit besteht. Das ist kein Aktionsplan, sondern blinder Aktionismus zur Rechtfertigung höchst umstrittener Entscheidungen zu Lasten der Bürger." Das Ganze fuße auf durch nichts bewiesenen Vermutungen und werde genauso zu einem millionenteuren Flop wie der im Jahr 1995 in Heilbronn als "weltweit einmalig" postulierte "Ozonmeßversuch".

Maßnahmen,die wirklich Sinn machen würden, werden dagegen unterlassen. Analog der Anordnung, in Stuttgart künftig die Durchfahrt für LKW grundsätzich zu unterbinden, wird solches trotz der den Verantwortlichen bekannten größten Probleme vor allem in den völlig ungeeigneten und überlasteten Straßen in den westlichen Stadtteilen bewußt unterlassen, um z.B. die B 293 als Ersatzautobahn zu mißbrauchen. Im Gegensatz zu Ludwigsburg, das für zwei Straßen solche Maßnahmen beantragt hat, sind in Heilbronn Aussagen angeblicher Bemühungen zur Verbesserung der Situation, wie sie auch von OB Himmelsbach schon als Wahlspeck zu hören waren, nichts als inhaltslose Worthülsen, denen keine nachhaltigen Taten folgen.