Bebauung Talstraße Neckargartach: 
Spät, aber nicht zu spät...
PRO Heilbronn stützt Bürgerwillen

 Neckargartacher sind auf der Hut >

...kommt die Verwaltungsspitze zur Einsicht, daß nicht per "Basta-Entscheidung" alles durchgedrückt werden kann, was man gerne durchdrücken möchte. Gemeint ist damit das höchst umstrittene Bauvorhaben an der Ecke Talstraße/Frankenbacher Straße in Neckargartach.
Pro Heilbronn begrüßt daher die späte Einsicht, die Bürgermeister Harry Mergel am Dienstag im Bau- und Umweltausschuss zu erkennen gab, als er - wohl unter dem Zwang des Faktischen - für den 18. Oktober 2011 um 18 Uhr in der Neckargartacher Römerhalle eine Bürgerinformation dazu angesetzt hat.
Doch damit ist das Vorhaben keinesfalls in der Weise, wie es geplant wurde, vom Tisch. Denn die deshalb zusammengefundene Neckargatacher Bürgerinitiative (BI) wehrt sich wohlbegründet dagegen, wie auf dem 2600 Quadratmeter großen Grundstück zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils neun Wohnungen, ein Doppelhaus und vier Reihenhäuser entstehen sollen und wie vor allem die Verkehrslösung dazu gedacht ist.
Auch die Bürgerbewegung Pro Heilbronn hatte zu dieser massiven Verbauung schon frühzeitig ihre Bedenken vorgebracht und war nun überrascht, daß das Vorhaben nun zwar variiert, aber in der Quintessenz letzten Endes doch nicht verbessert wurde.
Daß bei der Stadtverwaltung die Argumente der BI noch keinesfalls akzeptiert sind, zeigt der Ausspruch BM Mergels, sie habe für ihre Entscheidung "überzeugende Argumente" und habe "im Rahmen des geltenden Baurechts gehandelt."
"Eine Einsicht, bisher nicht dem Bürgerwillen gerecht geworden zu sein, hört sich anders an", erklärt dazu PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach und hofft, daß nun die Argumente aus den Reihen der Bürger auch wirklich enst genommen werden und ihnen auch Folge geleistet wird.
Pro-Stadtrat Heiko Auchter: "Im anderen Fall wäre die von einer Gemeinderatsmehrheit ins Auge gefaßte Veränderungssperre wohl unumgänglich."

Bebauung Talstraße in Neckargartach

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