Stadtsiedlung: fast 5 Millionen Euro Bilanzgewinn
Licht und Schatten
4.497.570,23 Euro Bilanzgewinn ►
Zur Geschäftsentwicklung der Stadtsiedlung und deren Beteiligungen
debattierte der Heilbronner Gemeinderat in seiner letzten Sitzung.
Der Jahresabschluss wurde vom Verband
baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunterunternehmen e.V.,
Stuttgart, geprüft und am 13.04.2017 mit dem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der
Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 HGrG
ergab keine Beanstandungen.
Als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 wird vom Aufsichtsrat
der Verband baden-württembergischer Wohnungs- und
Immobilienunternehmen e.V., Stuttgart, vorgeschlagen. Die 27.
Gesellschafterversammlung der Stadtsiedlung Heilbronn GmbH findet am
12.07.2017 statt.
Dem allgemeinen Lob der Sprecher im Gemeinderat fügte
PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach etwas kritischer Worte hinzu:
"Uns liegt der Geschäftsbericht 2016 der Stadtsiedlung Heilbronn GmbH
zur Beschlußfassung vor.
Wie auch in den vergangenen Jahren zeigt er eine innovartive
Unternehmensführung auf, die den letztjährigen Jahresüberschuß von 2,7
Millionen Euro auf fast viereinhalb Millionen Euro steigern konnte.
Das ist die eine – positive – Site der Medaille.
Doch wie jede Medaille hat auch diese ihre zwei Seiten.
Gründungszweck der stadteigenen – und damit im Besitz der Bürger
dieser Stadt befindlichen – Stadtsiedlung war einmal, in Heilbronn
insbesondere für weniger gut bemittelte Mitbürger preiswerten Wohnraum
zu schaffen und weniger, um Gewinnmaximierung zu betreiben.
Ob auf diesem Feld auch der teilweise unverständliche Umgang mit den
Mietern angesiedelt ist, von deren Seiten immer wieder Probleme an
mich herangetragen werden, vermag ich nicht abschließend zu
beurteilen.
Es kann sich aber nicht unbedingt um die feine englische Art, sondern
eher um die früher an Gutshöfen angesiedelte Umgangangsform handeln,
wenn sich 57 Mieter wegen einem unzumutbaren Kinderspielplatz beklagen
und mit einem konstruktiven Vorschlag um Verbesserung bitten, dann in
einem Antwortschreiben vom 3.8.2015 des Baudezernenten mitgeteilt
wird, ich zitiere:
„… Zu unserer Freude wurde unserem Amt nunmehr kürzlich von den
zuständigen Sachbearbeitern der Stadtsiedlung mitgeteilt, dass die
Tiefgarage ohnehin in Kürze saniert wird und daher Seitens der
Stadtsiedlung durchaus die Bereitschaft besteht, dem Wunsch der
Bewohner, über dem östlichen Bereich der Tiefgaragendecke eine
Kinderspielfläche anzulegen, Rechnung zu tragen.
Die zuständigen Mitarbeiter der Stadtsiedlung sicherten insofern zu,
dass umgehend entsprechende Planungen in Abstimmung mit dem Planungs-
und Baurechtsamt in die Wege geleitet werden.
Ich bin daher guter Hoffnung, dass dem Wunsch der Anwohner nach einer
Verlegung der Kinderspielfläche zeitnah Rechnung getragen werden kann
und sich die Spielmöglichkeiten für die Kinder der Wohnanlage dadurch
merklich verbessern werden.“
Zitat Ende.
Wenn sich dann aber fast 2 Jahre nichts derartiges tut und man auf
mehrmalige Nachfrage bei der Stadtsiedlung nur hingehalten wird,
letztlich von dieser keine Antwort erhält und schließlich nicht von
ihr, sondern nach weiteren unbefriedigenden Stellungnahmen von Seiten
des ursprünglichen Hoffnungsträgers endlich von seinem Leiter des
Bauplanungsamtes eine wenigstens die Form wahrende Begründung erhält,
warum man dem Wunsch doch nicht nachkommen möchte, ist das kaum
zufriedenstellend.
Oder wenn Mieter, denen von Hausgenossen schon einmal Strom
abgezweigt wurde, sich wegen befürchteter Wiederholung an den
Hausmeister wenden, dessen Aktivität dann ohne ihren Auftrag zu einer
Beauftragung einer Fachfirma führt, dessen Unkosten sie dann tragen
sollen, ohne daß man ihnen zumindest die Originalrechnung vorlegt,
dann denke ich, trägt so etwas wenig zur Konfliktlösung bei.
Mehr Beispiele erspare ich mir, Theorie und Praxis differenzieren da
schon manchesmal.
Gewiß gibt es Zeitgenossen, mit denen ein Umgang nicht leicht ist.
Dennoch plädiere ich dafür, die Kunden, die letzten Endes auch zur
Einkommenssicherung der Mitarbeiter ihren Teil beitragen, nicht alle
über einen Kamm zu scheren und dem im Geschäftsbericht apostrophierten
Anspruch, ich zitiere: „Wir legen großen Wert auf eine liebenswerte
Umgebung für unsere Mieter“ auch gerecht zu werden.
Allen so handelnden Mitarbeitern danke ich und stimme dem
Geschäftsbericht zu."
Bürgerbewegung e.V.
PRO Baden-Württemberg
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Dagenbach MdL a.D. - 2.Vorsitzender: Gerald Dellemann
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