Frankenstadion:

Krämerseelige Sportpolitik

Der Zustand des Stadionrasens repräsentiert das sportpolitische städtische Armutszeugnis

Rasen noch intakt: Hoffenheim versus VfB >

Als "sportpolitisches Armutszeugnis" stelle sich immer mehr heraus, was von Seiten der Stadtverwaltung nun nach dem Desaster mit dem Rasen des Frankenstadions nach der Frisbee-Weltmeisterschaft dazu von sich gegeben wird.

"Es mag durchaus sein, daß der Unterbau des Rasenspielfeldes in Ordnung war, wie nun gebetsmühlenartig von den Verantwortlichen neben anderen Ausreden gedrechselt wird - dann war aber die Einsaat nicht die richtige Wahl", so PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach, "denn dann war keine genügend tiefe Einwurzelung in diesen Untergrund vorhanden, der das flächenhafte Ausreißen des Rasens verhindert hätte."

Ein guter Sportplatzrasen übersteht auch Strapazen unter ungünstigen Voraussetzungen.

Daß der Heilbronner Stadionrasen überempfindlich ist, ist nichts Neues.

Um so ärgerlicher ist es, wenn man dem nicht Rechnung trägt und dann dort in diesem Wissen mehr als das Endspiel der Frisbee-Weltmeisterschaft zuläßt.

Zudem war schon nach den ersten Spielen  klar, daß der Rasen den Strapazen nicht standhält und es hätte von den Verantwortlichen sofort eingegriffen werden müssen.

Experten im Stadion >

Dagenbach: "Daß dies unterlassen geblieben ist, ist das eigentlich Ärgerliche an der Sache, ganz abgesehen vom entstandenen finanziellen und sportlichen Schaden."

Das Ganze zeige aber auch, wie lieblos mit dem Heilbronner Stadion nicht nur wegen dem fehlenden Flutlicht  umgegangen wird:

"Man will sich in Großereignissen sonnen, aber selbst dafür nichts tun. Man repräsentiert erfolgreich die Stadt der Krämerseelen, was neben den Alibibekundungen den wahren Stellenwert des Sports in unserer Stadt zu Lasten der vielen jetzt darunter leiden müssenden Mannschaften zeigt. Ein Umdenken ist dringend erforderlich." Schade, daß es nicht die schon lange vom Bund der Steuerzahler geforderte Amtshaftung der dafür Verantwortlichen gibt.

 

Kommentar:

Fred SteiningerFred Steininger > 

Sportstadt Heilbronn ein Jammertal !

Das Spielfeld des Frankenstadions gleicht einem Rübenacker. Dies war klar voraus zu sehen, dass nach der Junioren WM Frisbee Weltmeisterschaft der Rasen des Hauptspielfeldes einem Kartoffelfeld gleich kommt.

Seit dem Stadionumbau 1980-1982 wurde der Rasen zwar sachgerecht gepflegt, aber man hat in der  Verwaltung der Stadt Heilbronn genau gewusst, dass der Rasen für allgemeine Fußballspiele, Training und Leichtathletikveranstaltungen den Belastungsanforderungen nicht entspricht, denn die Erdschicht unter dem Rasen ist zu gering, um ordentliches Verwurzeln des Grüns zu ermöglichen.

Während meiner achtzehnjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit und Zeit beim VfR Heilbronn hat es jedes Jahr mit den zuständigen Stellen der Stadt über den Zustand des Rasens heftige Auseinandersetzungen gegeben. Mehrmals mussten wichtige Fußballspiele verlegt werden. Das Wetter spielte hier eine kleine Nebenrolle mit.

Nach dem Kenntnisstand hat genau vor 10 Jahren auf dem Union Böckingen Sportgelände ebenfalls eine Frisbee Weltmeisterschaft stattgefunden mit geringfügigem Rasenschaden. Dieses Spielfeld hat mehr Erduntergrund, um dem Grasanwuchs mehr halt zu geben. Die Belastbarkeit in Böckingen ist optimal. Heute sind Ausreden der Stadt Heilbronn nicht zu akzeptieren, denn jetzt geht es ums Eingemachte.

Hier einfach von Sanierung zu sprechen ist ein Witz. Der gesamte Rasen muss ausgewechselt werden, eine Notlösung ist nicht Sinn der Sache. Der Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach kann mit einer Notlösung für die restliche Saison vielleicht zurechtkommen, aber der FC Heilbronn kann mit diesen geplanten Benutzungsrechten mit  seinen zahlreichen Fußballmannschaften nicht zufrieden sein.

Sport für Heilbronn, besonders der Fußballsport, wird auf dem Rathaus nicht ernst genommen. Die Lobbyisten der großen Parteien sind zu schwach, um hier in Heilbronn  ein gute Lösung im Sportstättenbau herbei zu führen, denn Werbung und Marketing durch den Sport ist gerade in Heilbronn ein Stiefkind. Man wird das Gefühl nicht los dass die Verwaltungsspitze von Vermarktung keine Grundkenntnisse besitzt. Wenn man nun hört, dass Heilbronn eine Hochschulstadt werden will, so sind entsprechend auch die Sportstätten auf den neusten Stand zu bringen, denn in einem gesunden Körper steckt auch ein gesunder Geist.

Fred Steininger

 

 


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