Baubürgermeister blickt nicht durch
Einer Pressemeldung zufolge aus der Sitzung des letzten Bauausschusses im
Heilbronner Gemeinderat brachte diese für Baubürgermeister Hajek (CDU) eine
Überraschung: Die Verkehrslösung am Sonnenbrunnen in Böckingen wird
nicht rechtzeitig vor Eröffnung der Bundesgartenschau am 17. April fertig.
Es
braucht noch weitere 5 Monate bis in den Sommer hinein.
Zwar werden die
Straßen am 13. Februar für den Verkehr freigegeben, aber für mindesten 100
weitere Werktage wird der Verkehr auf der Großgartacher Straße auf Höhe der
neuen "Böckinger Mitte", also von der Grünewaldstraße bis zur
Hans-Mutschler-Straße stadteinwärts nur einspurig frei gegeben.
Die für die Heilbronner Bauverwaltung signifizierende Reaktion des eigentlich
dafür verantwortlichen Baubürgermeisters soll „das höre ich zum ersten Mal“
gewesen sein.
Er kündigte bis zum Beweis des Gegenteils wenig glaubhaft an,
daß das "nicht in Frage" komme.
Dies wäre angesichts des zu erwartenden
Besucherstroms zur Bundesgartenschau aus Richtung Karlsruhe auch fatal, denn
schon jetzt kommt es beispielsweise zu Zeiten des Berufsverkehrs und auch wegen
dem Fehlen der Saarlandstraßen-Verlängerung zu Verkehrsstaus, die bis weit über
das Böckinger Gewerbegebiet West hinausreichen.
PRO-Stadtrat
Alfred Dagenbach wurde dazu deutlich:
"Wie bitte? Der zuständige
Baubürgermeister weiß nicht, was am Sonnenbrunnen in seinem Dezernat unter ihm
nicht läuft? Er hat wohl mehr Kenntnis darüber, was in seinem Wohnort Nürtingen
geschieht, als was die Böckinger Bürger seit Jahren geduldig hinnehmen müssen.
Da wundert auch nicht, daß bisher außer Spesen mit der Saarlandstraße nichts
gewesen ist. Klartext: Es kann nicht sein, daß dieser Zustand einer
Dauerbaustelle über die Bundesgartenschau mit der dafür zu erwartenden
Verkehrszunahme wegen den Restarbeiten erhalten bleibt. Auf diese können wir
auch noch bis nach der BuGa warten, aber von den Verkehrszuständen à la
Heilbronner Stadtverwaltung haben wir endlich genug."
Und der Böckinger
PRO-Bezirksbeirat Heinz Schulz ergänzt:
"Es
ist fast nicht nachvollziehbar: Bei einem Bürgertreffen zu Thema „Böckinger
Mitte“ war zur Unterführung, der Kreuzung Großgartacher Straße und
Wilhelm-Leuschner-Straße die Frage der Anlieger, wann die Großgartacher Straße
wieder offen und befahrbar ist. Die Auskunft der Frau Ehrhardt war, dass dies in
spätestens drei Monaten der Fall sei. Die einfache Frage ist nun: Weshalb werden
in diesem Amt Personen eingesetzt und damit Entscheidungen zum Unwohl der Bürger
getroffen? Denn jetzt steht fest, dass erst im Juni /Juli die Fertigstellung
erfolgt. Wie kann man diesen Aussagen noch glauben?"
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