Politik gegen die Bürger
"Neue
Berliner Mauer"
Gemütliches Beisammensein der SPD in der Nordstadt
Wunsch und Wirklichkeit >
10.5.2013 - Die
Bürger der Nordstadt hatten sich so viel davon erhofft, doch es
hatte nicht mehr Qualität als ein gemütliches Beisammensein, ganz im
Toscana-Stil der Heilbronner SPD-Auguren:
Aufgrund alter und neuer Probleme, die von Bürgern der Heilbronner "Nordstadt"
beständig an die Gemeinderäte herangetragen wurden, sah sich die SPD-Fraktion
nun im Vorfeld kommender Wahlen doch einmal veranlaßt, die Bürger zu einer
"Begehung" diverser "Nordstadt"probleme einzuladen.
Vorgesehen war auch, einen Vertreter der Bauverwaltung vor den Karren zu
spannen, doch mußte die die Verwaltungssptze das Anliegen wegen der damit
verbundenen Wahlkampfhilfe absagen.
Mit einem routiniert eloquenten Auffangen und Aussitzen wurde die von den
Bürgern erkennbar vorgetragenen Wut gekontert, bis diese nicht mehr konnten und
nicht mehr weiterwußten.
Mit wohlformulierten Allgemeinplätzen bekamen die Bürger nach dem Prinzip "teile
und herrsche" ein paar Brosamen hingeworfen und durften sich nichtsagende
Versprechen anhören.
Das Grinsen des SPD-Abgeordneten Hinderer blieb beständig, auch als ehrlichen,
alteingesessenen und rechtschaffenen Bürgern die Tränen herunterliefen
angesichts der 7-stöckigen Häuserschlucht und 2 Meter hohen Botonmauer, die
ihnen die Stadtsiedlung in der Linkstraße dreist vor die Nase gesetzt hat.
Diesen einflusslosen kleinen Leuten hingegen verweigerte das Baurechtsamt mit
Verweis auf den Baubauungsplan und die Ortsbausatzung den Bau einer Garage.
Der Abgeordnete Hinderer meinte, sie sollten doch auf der anderen Seite ihrer
Häuser aus dem Fenster schauen, wenn sie der Anblick der Stadtsiedlungshäuser -
wo zuvor freier Wartbergblick war - störe.
Er würde heute wieder so abstimmen, wenn darüber noch einmal abgestimmt würde.
Nach soviel Unverfrorenheit haben einige Teilnehmer wortlos die Bürgeranhörung
verlassen.
Einzig Alfred Huber vom Mieterverein hat ihm und dem Vertreter der Stadtsiedlung
widersprochen, blieb damit aber innerhalb der SPD isoliert.
Während angesichts der Parkplatzproblemen und 10km/h-Zone in der Dammstraße -
dem Auftreten zufolge - offenbar einflußreiche Anwohner im Gartengäßchen
protegiert werden, gelten diese offenbar als repräsentativ für "den"
Bürgerwillen.
Dem hauptsächlich erkennbar auf SPD-Anhänger geschrumpfte Teilnehmerkreis
zufolge geht auf deren "Bürgervorschläge" und geäußerten "Bürgerwillen" demnach
die Großsteinverbauungen und damit der Verlust von 10 Parkplätzen vor dem
Kindergarten in der Dammstraße als auch die "Verkehrsberuhigung" zurück.
Den Aussagen zufolge waren sie es, die der Stadt mit voller Überzeugung und und
fast schon hysterisch vorgetragenen "Gefährdung unserer Kinder durch Autoraser"
der Stadt permanent auf die Zehen traten und die Geschwindigkeitskontrollen in
der Dammstraße und das Knöllchenverteilen einforderten.
Sie hatten sogar schon die Aufstellung einer Geschwindigkeitsüberwachungssäule
gefordert.
Das ging soweit, dass aus diesem Kreis vorgeschlagen wurde, dass die Anwohner,
die nicht auf ihr Auto verzichten wollten und keinen Parkplatz fänden, sich eben
einen Stellplatz auf der großen, privat vermieteten Stellfläche in der
Gartenstraße zwischen Damm- und Weinsberger Straße mieten sollten.
Aufreger für sie waren die ständigen "Falschparker" vor der Großsteinverbauung
auf.
Sie würden diese regelmäßig aufschreiben und zur Anzeige bringen und der
Stadtverwaltung "so lange auf die Nerven gehen, bis sie eine Kontrolle
schickten".
Daß es sich um Anwohner handelt, die dort notgedrungen parken, weil ihre
bezahlten Stellplätze fremdbelegt sind, interessierte nicht.
Bonmot am Rande: Anwohner des Gartengäßchens genießen für Ihre Autos nicht
bewirtschaftete Parkplätze in einer für Nichtanlieger gesperrten Staße.
Weder gibt es dort eine Begrenzung auf Schrittgeschwindigkeit noch
Geschwindigkeitskontrollen, obwohl das Gartengäßchen direkt an die Spielfläche
des Kindergartens grenzt, für dessen Schutz sich deren Anwohner löblich an
anderer Stelle wie der Dammstraße wegen der Kinder einsetzen.
Mit der Burenstraße und den dortigen Verkehrsproblemen der Bürger wird man bei
der SPD in ähnlicher Weise fertig.
Die Orth- und Burenstraße wird wegen der fehlenden Friedrich-Ebert-Trasse
permanent als Umgehung der Weinsberger Straße zur Neckarsulmer Straße
mißbraucht.
SPD-Stadtrat Kempf verschanzte sich dabei hinter dem erwarteten Ergebnis des
Lärmgutachtens, das man halt erst mal abwarten müsse.
Die Bürger trauten ihren bereits lärmgeplagten Ohren nicht:
Obwohl man weiß, wie die Zustände sind, schiebt man die seit 20 Jahren bekannten
Probleme weiter vor sich her.
Man müßte ja sonst zugeben, alle diese Jahre total versagt zu habenh - wie an
vielen anderen Stellen der Stadt in gleicher Weise.
Den Abend ließen die Anhänger der Toscana-Fraktion ohne die Wutbürger im
Biergarten des Atrium-Hauses in der
Rauchstraße stilvoll ausklingen.
Man war sich sicher, daß der wie vor anstehenden Wahlen übliche Auftritt
bestimmt ihren Widerhall finden wird.
Stand:
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