Tatort Heilbronn:
Warum
mußte Michèle Kiesewetter sterben?
Galt der Anschlag
überhaupt ihr?
Gedenktafel an der Theresienwiese ►
30.04.2015 - Am 25. April 2007 wurde die Polizeivollzugsbeamtin Michèle Kiesewetter auf der Heilbronner Theresienwiese mit einem gezielten Kopfschuss getötet und der Polizeibeamte Martin Arnold mit einem Kopfschuss lebensgefährlich verletzt.
Der Mordfall löste zunächst einen noch nie dagewesenen Polizeieinsatz aus und schrieb nicht nur wegen einer Wattestäbchen-Spur mit einer ominösen Jagd nach einem "Phantom" sogar Geschichte.
Über diese "Spur", die gegenüber der Öffentlichkeit lange aufrechterhalten wurde - während von anderen Spuren so gut wie keine Rede war - und die angeblich beim Wattestäbchen-Hersteller angestellte DNA-Trägerin herrscht auch Stillschweigen.
Mysteriös gehalten werden die tatsächlichen Verstrickungen von Geheimdiensten und die Frage, ob der Heilbronner Fall vielmehr etwas mit der Fahndung nach Terroristen oder dem Drogenmilieu zu tun hat.
Der ungewöhnliche, als "Ringfahndung" titulierte Belagerungszustand am Tag des Anschlages ging nämlich unübersehbar weit über einen verständlicherweise kollegenfreundlichen Polizeieinsatz hinaus.
Nach dem 7. November 2011 wußten aber manche unter Ausklammerung der bei Vergabe von Aufträgen an korrupte Unternehmer geltenden Unschuldsvermutung sofort, wer die Täter sind:
Das Verbrechen wurde rasch dem "Nationalsozialistischen Untergrund" zugeordnet, weil im Brandschutt erstaunlich feuerfestes Beweismaterial gefunden wurde - vielleicht sollte man diesen Träger-Kunststoff aus Polycarbonat auch für die Herstellung des G36 verwenden?
Doch damit ist der Fall keinesfalls gelöst:
Ungereimtheiten reihten sich an Ungereimtheiten.
Untersuchungsausschüsse brachten teils unglaubliche Vorgänge bei den Sicherheitsbehörden von den Geheimdiensten über Polizeidienststellen bis zu Staatsanwaltschaften und die Politik zu Tage.
Die baden-württembergische SPD-Ministerin Bilkay Öney sprach laut einem Bericht der Online-Ausgabe der Zeitung "Hürriyet" vom 4. März 2012 gar vom
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Tiefen Staat
in Deutschland.
Und die Medien spielen ihre Rolle als Transmissionsriemen offizieller Verlautbarungen mit wenigen Ausnahmen fast perfekt.
Was nicht ins gewollte Bild passt, wird in die Ablage "Verschwörungstheorie" verschoben.
Akten wurden geschreddert, Zeugenaussagen und Phantombilder blieben unberücksichtigt, ein seltsames
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Zeugensterben schüchtert möglicherweise weitere Zeugen ein.
Meldungen über Verstrickungen von Geheimdiensten oder dem Drogenmilieu saugen sich offenbar sogar als seriös geltende Medien einfach nur so aus den Fingern.
In Baden-Württemberg hat man zunächst gar keine Eile, einen Untersuchungsausschuß einzurichten.
Dabei wird im Falle Michèle Kiesewetter noch nicht einmal der Frage nachgegangen, ob der Anschlag in der Hauptsache tatsächlich ihr selbst oder vielleicht doch mehr ihrem Kollegen Martin Arnold gegolten hat.
Nicht nur diese Frage bleibt offen, wenn man dem Internetportal
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NSU-Leaks
glauben darf, in dem (vergleichbar Wiki-Leaks von Snowdon) nebst
fundierten Nachfragen unter anderem auch peinliche Akten zum Tatort
Theresienwiese der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, die zum
Teil in erheblichem Widerspruch zu den offiziell verbreiteten
Verlautbarungen stehen.
► Siehe auch: Der Sumpf ► HN-NEWS
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