Auch der Heilbronner Gemeinderat gedachte der
Opfer der Hanauer Bluttat
Zu Beginn der letzten Gemeinderatssitzung
verlas der Heilbronner OB Harry Mergel eine Erklärung des Gemeinderates zu
der schrecklichen Bluttat am Vortag, die in Hanau elf Menschen das Leben
kostete.
Der
Gemeinderat gedachte dazu in einer Gedenkminute den Opfern und ihren
Angehörigen.
Unterdessen hat der
Generalbundesanwalt die Ermittlungen wegen des
Anschlagsgeschehens am 19. Februar 2020 in Hanau übernommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen tötete der Hanauer
Tobias Rathjen in einer Sisha-Bar und in einem Imbiss in Hanau zunächst neun
Menschen und anschließend seine Mutter und sich selbst.
Mit den weiteren Ermittlungen hat der
Generalbundesanwalt inzwischen das Bundeskriminalamt beauftragt.
Über Tat und Täter
wird unter anderem
berichtet:
„Tobias
Rathjen, der 10 Menschen in Hanau und anschließend sich selbst tötete, wurde
1977 in Hanau geboren. Über seinen Vater heißt es bei
RTL: „Anders als zuvor berichtet, ist der
72-Jährige kein Mitglied der Grünen, sondern stand vor ein paar Jahren als
Kandidat auf der Liste der Grünen.“ Über Verbindungen Rathjens zum
organisierten Rechtsextremismus ist bisher nichts bekannt. Offenbar zwei
Tage vor der Tat nahm Rathjen ein (mittlerweile öffentlich nicht mehr
zugängliches) Video auf, in dem er sich auf Englisch und mit einer im Klang
manipulierten Stimme an „all Americans“ wendet. Darin spricht er von Morden
an Kindern, die in unglaublicher Zahl und staatlich geduldet stattfinden
würden. Er ruft sein Publikum auf, sich darüber zu „informieren“ und dann zu
„handeln“. In dem Video benutzt er den Begriff „mainstream media“. Der
Inhalt des Videos ist wirr und verschwörungstheoretisch. Bezüge zum
Rechtsextremismus sind nicht vorhanden„.
Sehr wohl wird aber in den einschlägig bekannten Medien über Politiker berichtet, die aus politisch motivierten Gründen und jetzt unmittelbar vor der Hamburger Bürgerschaftswahl der AfD eine Verantwortung zuschieben wollen.
Der Heilbronner
Stadtrat Alfred Dagenbach erklärt dazu:
„Oslo,
Christchurch, Hanau: Gegen wirre Psychopathen* ist so wenig ein Kraut
gewachsen, wie gegen jene, die in Paris, Madrid oder am Berliner
Breitscheidplatz mit Anschlägen ihr krudes Weltbild umsetzen wollen. Darin
sind sich alle unabhängigen Psychologen einig. Perfide ist es aber, ein
solches Blutbad wie in Hanau nun vom polit-medialen Mainstream zu
Wahlkampfzwecken politisch zu instrumentalisieren und es gegen die
unangenehme AfD in Stellung zu bringen. Dabei ist es doch das Versagen der
politisch Verantwortlichen selbst, die solchen schizophrenen Zeitgenossen
erst die Begründung für ihre Taten liefern – siehe soziale Schieflage,
Altersarmut, illegale Zuwanderung usw. Kommen noch bis in den Weltraum
reichende wirre Verschwörungstheorien wie im Fall des Hanau-Täters hinzu,
braucht man sich über die Folgen nicht mehr zu wundern. Dafür die AfD
verantwortlich zu machen, die ihr grundgesetzlich garantiertes Recht
wahrnimmt, Mißstände beim Namen zu nennen, ist genauso erbärmlich, wie wenn
man für die Anschläge der RAF bei uns die SPD in Haftung genommen hätte,
wiewohl es doch nachweislich klare Verbindungen zur SED-Vorgängerin der
Linken gegeben hat, die sich jetzt im Verein mit ihren Sympathisanten gegen
die AfD besonders aufzuspielen bemüßigt sieht.„