Zum Heilbronner Siebenröhrenbrunnen Die Mär von Palästina
"Vergessene" Fakten

Gerne werden die Israelis als die unterdrückende Besatzungsmacht der Palästinenser dargestellt, denen Israel ihr Land geraubt habe.
Wie sind die Fakten?
Dazu ist zunächst einmal festzustellen, daß es noch nie in der Geschichte einen palästinensischen Staat gegeben hat, aber bis 1918 das Osmanische Reich der Türken, das fast den ganzen Nahen Osten bis Ägypten beherrscht hat.
Nun haben ja die damaligen Waffenbrüder gemeinsam mit uns Deutschen und Österreichern den 1. Weltkrieg verloren und in der Folge wurde das Osmanische Reich wie Österreich-Ungarn zerschlagen.
Nur das Kerngebiet blieb den Türken, der Rest wurde unter Frankreich und Großbtitannien aufgeteilt. So wurde nach dem Ersten Weltkrieg das zuvor türkische Palästina unter britisches Völkerbundmandat gestellt, und im Sinne des Sykes-Picot-Abkommens wurden Libanon und Syrien französisches Mandatsgebiet. Großbritanniens ursprüngliches Mandatsgebiet in Palästina umfaßte auch Transjordanien.
Am 3.Januar 1919 kamen der Vertreter der zionistischen Führung Chaim Weizmann und der damalige oberste aller Araber, Emir Feisal, Sohn des Scherifs Hussein und arabischer Hauptdelegierter bei der Pariser Friedenskonferenz, aufgrund der Vermittlung von T. E. Lawrence, jenes berümten "Lawrence of Arabia", zu einer Übereinkunft, in der die Balfour-Erklärung bekräftigt und die Schaffung einer "jüdischen Heimstätte" in Palästina von Emir Feisal anerkannt wurde. Sie einigten sich auf das "Feisal-Weizmann Abkommen".
Zwischen dem jüdischen und dem arabischen Staat sollte Einverständnis herrschen. Die Grenzen sollten von einer Kommission festgelegt werden und die heiligen Stätten des Islam sollten weiterhin unter muslimischer Kontrolle bleiben.
Vor der Friedenskonferenz betonte Feisal: "The Jews are very close to the Arabs in blood, and there is no conflict of character between the two races" (Etwa: "Juden und Araber sind blutsverwandt und es gibt keinen Grund für Konflikte zwischen den beiden Rassen") Die jüdische Seite versprach wirtschaftliche und finanzielle Hilfe beim Aufbau arabischer Gebiete, woraufhin Feisal mit seinem britischen militärischen Berater T.E.Lawrence als Vermittler später äußerte: "All necessary measures shall be taken to encourage and stimulate immigration of Jews into Palestine on a large scale (...)".
Damit wurde vom Vertreter der Araber die pauschale Erlaubnis, die jüdische Immigration und damit auch den Landkauf voranzutreiben, gegeben. Dafür gab es die jüdische Zustimmung andererseits, den Arabern finanziell zu helfen und die Dinge einvernehmlich zu regeln.
Ob es eingefleischten Antisemiten nun paßt oder nicht: Fakt ist, die Israelis halten sich bis heute daran und selbst Araber haben nicht nur die israelische Staatsbürgerschaft, sondern auch Sitze im Parlament.
Nachdem Emir Abdullah, älterer Bruder Emir Feisals und Großvater des heutigen jordanischen Königs Hussein, den östlichen Teil des Mandatsgebiets Palästina - Transjordanien (quasi das heutige Jordanien einschließlich der Westbank) - 1921 mit seinen Beduinenkämpfern besetzt hatte, wurde er als Herrscher dieses Teils Palästinas vom damaligen britischen Kolonialminister Winston Churchill anerkannt. 1922 teilte Churchill das Mandatsgebiet und errichtete ein autonomes Emirat in Transjordanien. Zwischen 1920 und 1948 wurde das Gebiet Palästinas von Großbritannien verwaltet.
Radikale Araber sahen sich jedoch in ihren nationalen Hoffnungen enttäuscht und so gab es nicht erst heute, sondern schon in den Jahren 1920/21 erste Überfälle auf jüdische Siedlungen.
In den folgenden Jahren traten die Spannungen zwischen Juden und Arabern in wellenförmigen Bewegungen mit unterschiedlicher Intensität immer wieder zutage; zumal aufgrund der Balfour-Erklärung und dem Feisal-Weizmann-Abkommen nach dem Ersten Weltkrieg eine verstärkte jüdische Einwanderung nach Palästina eingesetzt hatte.
Beide Konfliktparteien beanspruchten das Land: Für die einen war das vorherige türkische Gebiet das arabische Land Palästina, für die anderen Eretz Israel, das Land Israel.
Der Witz an der Geschichte: Die Juden kauften den Arabern zumeist Land ab, das diese zwar ebenfalls beanspruchten, ihnen aber niemals gehört hat. Diese verzichteten praktisch nur auf öffentliches Weideland, auf denen sie nomadisierend umherzogen und rieben sich die Hände ob des Geschäfts.
Die Zusammenstöße in den 20er und 30er Jahren gipfelten 1929 in einem Massaker der arabischen Bevölkerung an den Juden von Hebron und von 1936 bis 1939 im Großen Arabischen Aufstand, den der Großmufti von Jerusalem, al-Husseini, gleichermaßen gegen die Juden wie die Mandatsmacht Großbritannien inszenierte.
Britische Truppen und zum Teil jüdische Verteidigungseinheiten schlugen den Aufstand nieder, was diesen bis heute angelastet wird.

Konflikte

Der Staat Israel wurde schließlich am 14. Mai 1948 als repräsentative Demokratie mit einem parlamentarischen Regierungssystem proklamiert.

Noch in der Gründungsnacht erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg.

Es folgte der Israelische Unabhängigkeitskrieg, der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegenüber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne – vor allem im westlichen Galiläa um Akko und im nördlichen Negev – brachte.

1949 wurde mit den arabischen Angreifern mit Ausnahme des Irak jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet.

Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zurück.

Die nach dem Teilungsplan für die Palästinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschließlich Ostjerusalem) beziehungsweise ägyptische Besatzung (Gazastreifen).  

Israel vor und nach dem Unabhängigkeitskrieg
Quelle:http://www.conceptwizard.com/ger/con_ger.htm
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1956 sperrte Ägypten den Suezkanal für alle nach Israel fahrende Schiffe, was nach internationalem Recht eine Kriegserklärung an Israel darstellte.
Im Oktober 1956 bildeten Syrien, Jordanien und Ägypten ein Dreierbündnis, welches die Bedrohung für Israel unterstrich und griffen Israel an. Der Gaza-Streifen gehörte zu Ägypten und die Westbank zu Jordanien.

Die Wirkung des von den Arabern ausgehenden Krieges war also die Ursache der Besetzung durch Israel.

Der Sinai wurde entmilitarisiert.

Die Situation verschärfte sich 1966 abermals, als Ägypten wieder Truppen auf den Sinai entsandte und die Straße von Tirana für israelische Schiffe sperrte.

Zuvor gab es von allen angrenzenden Staaten ausgehende tödliche Grenzkonflikte.

Dabei spielte auch die Sowjetunion eine unrühmliche Rolle, verbreitete sie doch unwahre Geheimdienstberichte, Israel würde gegen Syrien Truppen zusammenziehen.

Angeheizt wurde der Konflikt, der dann zum Sechstagekrieg führte, mit scharfen Worten arabischer Führer wie Syriens Präsident Nureddin al-Atassi am 22. Mai 1966:

"Wir wollen einen totalen Krieg ohne Einschränkungen, einen Krieg, der die zionistische Basis zerstören wird. 

Am 20. Mai 1967 verkündete Hafiz al-Assad, damals syrischer Verteidigungsminister und späterer Staatschef :

 „Unsere Streitkräfte sind nun voll bereit (...) dem Akt der Befreiung den Anstoß zu geben und die zionistische Anwesenheit im arabischen Heimatland in die Luft zu jagen. Ich als Militär glaube, dass die Zeit gekommen ist, den Vernichtungskrieg zu führen.

Und am 27. Mai 1967, kurz vor Kriegsausbruch verkündete Gamal Abdel Nasser, der Präsident Ägyptens :

"Unser grundlegendes Ziel ist die Vernichtung Israels. Das arabische Volk will kämpfen."

Die für Israel erneut erfolgreiche Auseinandersetzung führte zur Besetzung der dabei eroberten Gebiete Syriens (Golan), Ägyptens (Gazah, Sinai) und Jordaniens ("Westbank").

In der Folge kam es zu Friedensverhandlungen mit Ägypten und Jordanien, worauf der Sinai an Ägypten zurückgegeben wurde und  Ägypten auf den Gazah sowie Jordanien auf die "Westbank" verzichtete.

Da sich die diese beiden Gebiete beherrschenden radikalen "Palästinenser" zu einem Frieden mit Israel nicht bereit erklären, gilt dort aufgrund internationalen Rechts nach wie vor Besatzungsrecht, was Israel auch das Recht gibt, völkerrechtlich gegen alles vorzugehen, was seinen Interessen widerspricht, sein Existenzrecht gefährdet und insbesondere seine eigen Bevölkerung bedroht.

Das jüngste Vorgehen gegen eine Israel provozierende "Friedensflotte" war - da infolge der Friedensverweigerung der palästinensischen Seite immer noch  fortdauernd - durch Besatzungsrecht gedeckt.

Immerhin hatte - und das wird von vielen Medienmachern gerne verschwiegen - Israel angeboten, die "Hilfsgüter" im israelischen Haifa zu entladen, was der geplanten Provokation natürlich widersprochen hätte...


Fazit:

Wer sich weder an geschlossene Zusagen (u.a. das Weizmann-Feisal-Abkommen) noch an das Völkerrecht hält, "Intifida" statt Frieden will und nur für Haß und Terror sorgt, braucht sich dann auch nicht zu wundern, wenn sich Israel dies als "Besatzungsmacht" genauso nicht gefallen läßt, wie das von jeder anderen Armee - von der Wehrmacht bis zur Sowjetarmee - auch praktiziert wurde.

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