Das Pferd wird wieder einmal am Schwanz aufgezäumt

Grüne Mitte für Böckingen!

Anklicken > >

Wenn die Verwaltungsspitze pfeift, dann tanzt der Gemeinderat – zumindest bis auf die PRO-Stadträte Alfred Dagenbach und Heiko Auchter, wie sich jetzt wieder am Beispiel der Debatte um die Verkehrsführung zum BuGa-Gelände gezeigt hat:

Noch in der Sitzung vom 16. November 2011 favorisierte die Verwaltungsspitze die Verlegung der Kalistraße von der West- zur Ostseite des Neckars und warnte vor einer Verkehrsführ-ung vom Europaplatz über die Fügerstraße – die Mehrheit des Gemeinderates nickte dies ab.

Binnen drei Monaten kommt dann die Kehrtwende um 180 Grad und die Mehrheit des Gemeinderates nickt auch das wieder euphorisch ab.

Ergo: Die Verwaltungsspitze kann treiben, was sie will und eine willfährige Mehrheit stimmt allem zu.

Genauso unüberlegt wird jetzt am Böckinger Sonnenbrunnen gehandelt.

Dort ist nichts, aber auch garnichts in trockenen Tüchern. Weder ist die Finanzierung der Verkehrslösung Sonnenbrunnen geklärt, noch dank der Versäumnisse der Verwaltung, wann denn die Entlastung der B 293 durch die dafür notwendige Verlängerung der

Saarlandstraße kommt.

So wird wieder einmal das Pferd am Schwanz aufgezäumt, wie es schon in den 70er-Jahren mit dem Berufsschulzentrum im Haselter geschehen ist.

Damals wurde im Blick auf die kommende Verkehrsentlastung durch eine Verkehrslösung am Sonnenbrunnen das Kreisberufsschulzentrum dem Haselter vorgebaut. Die Verkehrslösung kam bis heute nicht, aber der Haselter steckt seit 30 Jahren in größten Verkehrsproblemen:

Die Zufahrt erfolgt durch die engen Sträßchen der Haselter-Siedlung, die obendrein im Umkreis der Schule permanent zugeparkt werden.

Jetzt will man den Sonnenbrunnen verbauen, dabei steht für die geplante Verkehrslösung weder eine Finanzierung noch der Baubeschluß im Raum. Aber das juckt unsere Gemeinderatsmehrheit wenig, man beschließt trotzdem euphorisch wie immer ohne Rücksicht auf die Bürger die Überbauung mit einem Verbrauchermarkt, Ärztehaus und Wohnanlage.

Klappt die Finanzierung der Verkehrslösung nicht, dann haben wir am Sonnenbrunnen ein programmiertes Verkehrschaos, denn die von der Verwaltung vorgegaukelte Entlastung durch die Verlängerung der Saarlandstraße kommt dann dank ihrem Versagen bei der Planfeststellung und rechtzeitiger Beantragung der Zuschüsse nicht rechtzeitig oder überhaupt nicht – und der Fall des Berufsschulzentrums wiederholt sich.

Durch die Zu-und Abfahrt über die Großgartacher Straße wird diesem neuralgischsten Punkt in ganz Heilbronn dann dank einer unkritischen und verwaltungshörigen alles abnickenden Gemeinderatsmehrheit noch mehr Verkehrsprobleme aufgedrückt, als wir bereits haben.

Hauptsache, ein Millionengeschäft wurde auf dem Rücken der Bürger gemacht.

vergrößern"Die Verwaltung der Stadt Heilbronn soll sich erst einmal über die anstehenden dringenden Probleme für Böckingen kümmern, statt mit der Überbauung einer Grünfläche das Pferd am Schwanz aufzuzäumen", lautet der Kommentar des Böckinger PRO-Stadtrates Alfred Dagenbach zu den Rathaus- und Lobby-Plänen, am Sonnenbrunnen ein Wohn- und Geschäftszentrum mit Ärztehaus zu errichten.

Statt die ärztliche Versorgung in Böckingen durcheinanderzubringen, sollte man sich bei der Verwaltung lieber intensiver als bisher um die endliche Entlastung der B 293 vom LKW-Durchgangsverkehr, einen Radweg vom Haselter zum Sonnenbrunnen und um die Lösung der unzureichenden Einkaufsmöglichkeiten kümmern. Aber auch hier interessieren die Sorgen und Nöte der Bürger die Verantwortlichen nicht, wie die zahlreichen hinhaltenden Antworten auf Anfragen und Anträgen deutlich zeigen.

"Der Sonnenbrunnen ist bereits jetzt der neuralgischste Punkt in ganz Heilbronn", so Dagenbach, denn dieser vertrage keine zusätzliche Belastung: "Im übrigen wollen die Böckinger an dieser Scharnierstelle zwischen Alt- und Neuböckingen eine Grünanlage."

In keiner der bisherigen öffentlichen Versammlungen der Bürgerbewegung PRO Heilbronn. e.V., deren Vorsitzender Dagenbach ist, hat sich auch nur ein einziger Böckinger für diese von der Stadt aus pekuniären Gründen in bürgerunfreundlicher Weise favorisierte Lösung ausgesprochen - im Gegenteil: Es wird einmütig die Umgestaltung als Grünanlage gefordert und nicht die neue Verbauung eines freien Blicks vom einen zum anderen Teil Böckingens.

Dagenbach: "Die Leute wollen endlich Ruhe an dieser Stelle und sehen keinerlei Bedarf, zumal außer neuen Wolkenkuckuckshäusern, von denen die Böckinger langsam genug haben, noch nicht einmal eine genaue Planung für die Verkehrslösung am Sonnenbrunnen vorliegt."

Fakt ist hingegen:

  • Es gibt weder einen Bedarf für die Ansiedlung weiterer Ärzte noch weiterer Apotheken,

  • es gibt aber einen Bedarf an einer gestalteten Grünzone in der Mitte des gesamten Stadtteils,

  • es gibt einen Bedarf für eine bessere Nahversorgung mit Lebensmittel, hierzu wird auf das GMA-Gutachten verwiesen, das die Verwaltungsspitze wohl ignorieren will: je ein Markt nördlich der Bahnlinie und bei der Feuerwehr,

  • und es gibt einen Bedarf für die immer noch anstehenden Verkehrslösungen für die B 293, die Saarlandstraße, einem Radweg und dem Lärmschutz,

  • damit hat die Verwaltung genügend zu tun!

Kein Einkaufszentrum am Sonnenbrunnen!

Als ein Böckinger Altstadtrat mit seiner völlig richtigen Bewertung der sozialen Wohnumfeldentwicklung in Böckingen

bei den Etablierten ordentlich ins Fettnäpfchen gelangt war, verschwanden Leserbriefe dazu, die ihm in seiner Ansicht absolut recht gegeben haben, wie viele andere schnell in der Ablage „P“.

Schließlich soll nichts „hochgekocht“ werden, was den Interessen der Heilbronner Lobby aus Kommerz und Politik zuwiderläuft..

Erstaunlich ist es deshalb auch nicht, wie klar es schon ist, daß ohne die Interessen der Böckinger zu beachten, die künftige "Böckinger Mitte" von der Verwaltungsspitze rücksichtslos kommerziellen Interessen angedient werden soll.

Auch dieses Projekt wird zur weiteren Verschlechterung des sozialen Böckinger Umfeldes beitragen, wenn nach Wissen und Willen der Heilbronner Verwaltungsspitze und der hnen zu zurechnenden Lobby dort der nächste Konsumtempel entstehen soll.

PRO-Stadtrat Heiko Auchter: „Dort möchte man den Böckingern bevorzugt einen Verbrauchermarkt trotz der bis heute ungelösten Verkehrsprobleme drauf drücken, obwohl man schon heute weiß, daß dieses Projekt einen weiteren Kaufkraftabfluß von 15-20% für die kleinen, aber feinen Böckinger Einzelhändler bedeutet. Und was interessiert es, wenn dem Sonnenbrunnen noch mehr Verkehrsbelastung aufgedrückt wird? Und was interessiert es, ob die Böckinger dort viel lieber eine grüne Lunge als "neue Mitte" haben wollen?“ Man sieht, Böckinger Bürger müssen sich wehren, wenn ihr Stadtteil nicht auch den Weg anderer Stadtteile gehen soll.

Hierher träumt die Stadtverwaltung immer noch von der Vermarktung des Geländes für einen Einkaufsmarkt – die Böckinger wollen an dieser Stelle lieber eine „Grüne Mitte“

Umfrageergebnisse

Die Umfragen an unseren Infoständen in Böckingen ergaben folgende Ergebnisse:
Von den die entsprechende Forderungen unterstützenden Bürger, die dies spontan unterzeichnet haben, sind...

  • 25 von 28 befragten Bürgern für einen Verbrauchermarkt an der Hohlstraße am Feuerwehrareal

  • 89 von 93 befragten Bürgern für den Erhalt der Linie 12

  • 90 von 93 befragten Bürgern für eine Entlastung der B 293 vom LKW-Verkehr

  • 91 von 93 befragten Bürgern für eine Grüne Mitte am Sonnenbrunnen

 


kostenlose counter von buecher-zeitschriften.com

Bürgerbewegung e.V.
PRO Baden-Württemberg

1.Vorsitzender: StR Alfred Dagenbach - 2.Vorsitzende: AltStR Dr. Christian Haellmigk, StR Heiko Auchter
Eingetragen beim Amtsgericht Heilbronn - Registergericht - am 11.7.2006 unter dem Aktenzeichen VR 3202

Bankverbindung: Volksbank Heilbronn eG Kto.: 314 501 002 BLZ: 62090100
IBAN: DE66620901000314501002 - BIC: GENODES1 VHN

Steuernummer beim Finanzamt Heilbronn: 065209-14336
Mitgliedsbeiträge und Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Unser Programm für unser Land, Heilbronn und das Unterland. Machen Sie mit!