Nach der Greenpeace-Aktion:
PRO-Bewegung besucht das GKN
Dagenbach: Bürger sollten sich vor Ort selbst ein Bild über die Kernkraft machen

Besuch im GKN >

Einen Tag nach der illegalen Besetzung des Kühlturmes durch Mitglieder von Greenpeace[*] besuchten Freunde der PRO-Bewegung in Baden-Württemberg am 1. März 2011 das Kernkraftwerk GKN der EnBW in Neckarwestheim. Dabei wurde den Teilnehmern zunächst sehr ausführlich die energiewirtschaftlichen Ziele des Unternehmens erläutert und dargelegt, wie das Unternehmen von fossilen Brennstoffen wie Kohle über Kernbrennstoffe bis hin zu erneuerbaren Energien wie Wasser und Windkraft Strom erzeugt.
Bildlich und anhand von Modellen wurde zunächst die Wirkungsweise des Kernkraftwerks, Aussehen und Zusammensetzung der Brennstäbe und der immer wieder in der Diskussion stehenden Castor-Behälter gezeigt. Thematiisiert wurde auch die umstrittene Endlagerung und die durch kursierende Halbwahrheiten verbreiteten Ängst in Teilen der Bevölkerung. So lagerten beispielsweise in Asse keine Kernbrennstoffe, sondern schwach- und mittelradioaktive Abfälle vor allem aus dem medizinischen Bereich zu Forschungszwecken. Daher sei dieser Salzstock auch nicht mit dem geplanten Endlager in Gorleben vergleichbar. Unverständlich sei jedoch, daß es die für die Endlagerung verantwortliche Politik bisher nicht geschafft hat, eine Lösung herbeizuführen.
Alle aus dem Teilnehmerkreis gestellten Fragen zur Kernenergie wurden umfassend und ausführlich erläutert.
Sowohl die Technik als auch die Blöcke GKN I und II gehören wie alle anderen deutschen Kernkraftwerke zu den modernsten und sichersten Anlagen der Welt. Sie seien auch nicht mit dem Tschernobyl-Reaktor vergleichbar, weil sie im Gegensatz zu diesem in Sekunden zu- und abschaltbar seien. So könne auch auf den sich ständig ändernde Strombedarf im Gegensatz zu Windrädern stets sofort reagiert werden. Nachdem in vielen Ländern die Kernkraft als saubere und insbesondere CO²-freie Energie vorangetrieben werde, sei es unverständlich, daß bei uns als praktisch einzigem Land der Welt der gegenteilige Weg beschritten werden soll.
Bei der anschließenden Besichtigung konnten die Teilnehmer die gesamte Anlage von der Steuerung über den Maschinenraum mit seinen gewaltigen Turbinen bis in die Reaktorkuppel in Augenschein nehmen. Bei der Sicht in das Abklingbecken neben dem eigentlichen Reaktor konnten original die abgebrannten Brennstäbe erkannt werden.
Anschließend fand noch eine kurze Diskussion statt, wobei festgestellt wurde, daß die Kernenergie rund die Hälfte unseres Strombedarf abdecke und daher unverzichtbar sei. So beziehe auch die Bahn einen erheblichen Teil ihres Strombedarfs aus Neckarwestheim. Auch der jetzt in Frage gestellte Block I sei durch die ständigen technischen Verbesserungen in weiten Teilen sogar moderner als jüngere Kraftwerke in Deutschland, die laufend auf den neuesten Stand der Technik nachgerüstet werden. GKN I sei daher alles andere als ein "Schrottreaktor", wie es von den teils militanten Atomkraftgegnern und deren Sympathisanten medienwirksam verbreitet wird.
Der Vorsitzende der Bürgerbewegung Pro Heilbronn, Alfred Dagenbach, dankte zum Abschluß für die umfassenden Informationen.
Fazit: Statt sich von daran interessierten Kreisen alle möglichen Ängste indoktrinieren zu lassen, sollten die Bürger das Angebot wahrnehmen, um sich vor Ort selbst ein Bild über die Kernkraft zu machen.

 

Greenpeace
Greenpeace ist eine Stiftung niederländischen Rechts. Im Gegensatz zu den meisten anderen großen Umweltorganisationen haben die Basis-Aktivisten und Förderer bei Greenpeace nur wenig Mitbestimmungsrechte. Dies beschreibt auch der Spiegel in einer Sonderausgabe von "Demokratie-Defiziten" (11/95). Das "Geschäftsmodell" Greenpeace bedient Klischees und lebt offensichtlich gut vom Idealismus und der Spendenbereitschaft seiner von Natur- und Umweltängsten geplagten gutmütigen Anhängern.


kostenlose counter
von buecher-zeitschriften.com


Unser Programm für unser Land, Heilbronn und das Unterland. Machen Sie mit!

Bürgerbewegung e.V.
PRO Baden-Württemberg

1.Vorsitzender: StR Alfred Dagenbach - 2.Vorsitzende: AltStR Dr. Christian Haellmigk, StR Heiko Auchter
Eingetragen beim Amtsgericht Heilbronn - Registergericht - am 11.7.2006 unter dem Aktenzeichen VR 3202

Bankverbindung: Volksbank Heilbronn eG Kto.: 314 501 002 BLZ: 62090100
IBAN: DE66620901000314501002 - BIC: GENODES1 VHN

Steuernummer beim Finanzamt Heilbronn: 065209-14336
Mitgliedsbeiträge und Spenden sind steuerlich abzugsfähig